Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kita Wechsel?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kita Wechsel?

Berti

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Hallo Frau Ubbens, Ich bin gerade sehr ratlos und auf Ihren Rat angewiesen, Meine Tochter 3, geht seit Januar mit Unterbrechungen wegen Krankheit in die Kita, wo wir langsam das Gefühl haben , sie kommt dort einfach nicht an, wir haben schon Gespräche geführt was die Eingewöhnung an geht, die Erzieherinnen sind nach meiner Sicht Morgens zu überfordert und begleiten uns beim Abschied nicht, deshalb fällt der Abschied bis heute noch für uns beide schwer, die Gruppenleitung ist zu kalt und unfreundlich, ich habe das Gefühl , dass nach unserer Gespräch das Verhalten der Erzieher sich verschlechtert hat, ich habe nur erwartet , dass man Sie morgens freundlich aufnimmt und kontakt zu ihr aufnimmt, die fremdelt noch, braucht Zeit um irgendwo fremdes anzukommen, muss teilweise gesteuert werden und ist sehr zurückhaltend, ich weiss nicht ob das zuviel verlangt ist aber meine Meinung zu äußern und die Erzieher um diese dinge zu bitten, hat wenig gebracht, da ich dachte dass wir den Draht zu ein ander nicht mehr finden werden, habe ich an Kita wechsel gedacht habe auch gleich wo anders einen Platz bekommen, waren heute kurz mit ihr in der neuen Kita, aber sie wollte da nicht hin und möchte doch wieder in Ihr alten. Jetzt bin ich total verzweifelt und weiss nicht mehr was richtig ist, gekündigt und angemeldet haben wir noch nicht, es ging nur dadrum dass sie die neue kita einmal gesehen hat, falls es dazu kommt. Soll ich sie doch lieber von der alten nicht trennen und noch abwarten, oder ist gleich ein wechsel sinnvoller,? denn in der alten fühlt sie sich auch sehr unwohl, springt in meine arme und heult sich ertmal aus, wenn ich sie abgeholt habe. LG


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Berti, aus Ihrer Sicht ist die Erzieherin zu kalt und unfreundlich. Aus Sicht Ihrer Tochter kann dies ganz anders aussehen. Formulieren Sie alle Aspekte des Kindergartens positiv. Lassen Sie Ihre Tochter Ihre (negativen) Gefühle nicht spüren. Sie selbst sind verunsichert. Das spürt Ihre Tochter. Mittags weint Ihre Tochter sich erst einmal aus. Warum weint Ihre Tochter denn? Aus Erleichterung, dass Mama wieder da ist, die seit ein paar Stunden nicht bei ihr war? Oder weil es ihr tatsächlich nicht gut erging? Ihre Tochter ist noch in der Eingewöhnung. Da sollten Sie nichts übereilen. Fragen Sie Ihre Tochter auch nicht aus. Sprechen Sie selbst über die schönen Dinge, die sie im Kindergarten erlebt hat. Wichtig ist nun, dass Sie selbst mit einem positiven Gefühl morgens in die Kita gehen, damit Ihre Tochter Ihre Stärke und Ihre positiven Gedanken spürt. Gehen Sie mit Ihrer Tochter zu den Erziehern und bitten darum, dass diese Ihre Tochter bei der Verabschiedung begleitet. Reden Sie nicht lange, fragen Sie nicht lange nach. Verabschieden Sie sich nun wie gewohnt von Ihrer Tochter. Evtl. ist es gut, wenn Sie Ihre Tochter etwas früher oder etwas später bringen, wenn nicht gerade die Hauptbringzeit ist und entsprechende Unruhe herrscht. Viele Grüße Sylvia


meineKleine2012

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Hallo Um wieviel Uhr wird sie denn in den Kindergarten gebracht? Du schreibst, die Erzieher sind überfordert. Ist das in bestimmten Situationen, weil vielleicht mehrere Kinder zur selben Zeit gebracht werden? Machmal hilft es schon, dass man früher kommt und das morgendliche Ankommen entzerrt wird. Schade, dass die Erzieher euch da nicht entgegen kommen. Das eine Kind kann sich schnell trennen, das andere weniger. Ebenso wie die Mamas, die machmal auch Unterstützung brauchen ( das sage ich aus Erziehersicht ;-))


Berti

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VIielen Dank für die schnelle Antwort, Mich verunsichert das Verhalten meiner Tochter,genau das was sie vorschlagen tue ich, aber mittlerweile redet sie gar nicht mehr über Kita, guckt mich nur mit beleidigte blicke an, und kriegt tränchen in den Augen,Ich glaube ich habe ihr das Gefühl gegeben, sie nicht ernst zu nehmen oder ihr nicht glaube, dass es ihr dort nicht gut geht.wie soll ich den lernen mit gutes Gefühl sie dort hin zu bringen , wenn sie mich abends schon drum bittet, nicht in die kita zu gehen,und morgens es als eine Aufgabe sieht und unglücklich ist,sie findet da eben keine Beszugsperson, und bei ihr ist es nunmal so, sie brauchte am Anfang schon gleich diese Zuneigung von einer Erzieherin, aber mich hat man nicht ernst genommen, und sehen mich wahrscheinlich als eine meckernde Mutter die mit nichts zufrieden ist. Es ist aber nicht so, habe am Anfang alles nur Positiv gesehen, bis es dazu kam dass während ich im nebenraum sass, sie über 45 min geweint hat, weil die erzieherinnen mit einer vorbereitung eines Projekts beschäftigt waren und keine Zeit für sie hatten. Und die Praktikanten mit ihr geschimpt hätte, sie solle aufhören zu weinen, erst dann habe ich angefangen zu erzählen, was mir nicht passte,aber ich hörte nur wiedersprüche was mir auch klar war. Aber die sollten trotzdem wissen dass ich glaube mein kind wird gleich zur eingewöhnung allein gelassen, Dann kam die erzieherin mit dem Argument, aus Erfahrung können wir nur sagen, neue kinder wollen nicht, dss man gleich auf sie zu geht, ich habe deutlich gesagt, mein kind braucht das unbedingt, es ist sehr wichtig, denn dann dauert ds noch länger mit dem vertrauen oder kommt sogar gar nicht zustande. Ich glaube nochmal Gespräch wird nichts bringen,sie zeigen uns keine interesse, ich möchte nicht mein Kind dahin bringen weil ich darauf angewiesen bin, sindern, damit sie eine schöne Zeit und spass dort hat, ich bin mittlerweile wieder Berufstätig, freue mich total auf mein Arbeit, aber die Gedangen lassen mich nicht los, hat es noch sinn dort weiter zu bleiben, oder lieber wo anders neu anfangen, wo ich noch die chance auf ein platz habe? Ich bringe sie meistens zwischen 9-9:30 bis 12:30. eigentlich ist sie für 45 stunden angemeldet, aber es kommt weder von denen das Angebot , ob wir nicht langsam anfangen würden sie länger dort zu lassen, noch kann ich noch über das Herz gehen lassen , sie den Erzieher anzuvertrauen. Ich habe sie gestern ganz kurz in die neue Kita gebracht , dort wurde sie gleich viel anders aufgenommen, genau so wie ich es erwrtet hätte, aber ich hatte das Gefühl es hat ihr nicht gefallen, und bin immer noch unsicher ob sie ein neuanfang verkraften wird. Also bin ich immer noch am grübbeln Trotzdem vielen dank für die lieben Antworten!


schneeziege08

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Könnte sie - mit dir - ein paar Vormittage zur Probe im neuen Kiga sein? Dem neuen Kiga würde ich die Situation, wie sie ist schildern. Im alten Kiga entweder auch die Wahrheit sagen (was vielleicht schwierig ist, wenn sie dann doch dort bleiben soll) oder für ein paar Tage das Kind dort krankmelden. Theoretisch wird man die Frage wohl nicht klären können und wichtig wäre, dass der Neustart ohne Druck und Zwang gelingt. Sie ist ja groß genug, dass man ihr erklären kann, dass sie den neuen Kiga nur testen soll und dann entscheiden kann, was sie möchte. Dass sie zunächst abgeneigt war, wird wohl daran liegen, dass es wieder ganz neu ist und sie zunächst nichts und niemanden kennt.


Berti

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Ich glaube das ist die Beste Lösung, ich kann wirklich im Moment nicht mit dem alten Kita über ein Wechsel reden, was ist wenn wir doch dort bleiben, wer weiss wie sie uns dann behandeln, aber deine Idee hat mich viel weiter gebracht, Vielen Lieben Dank


schneeziege08

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Das freut mich. Ich würde unbedingt mit dem neuen Kiga vorab (!) klären, dass aufgrund der jetzigen Probleme eine sog. "sanfte Eingewöhnung" stattfinden sollte, d.h. keine vorschnellen Trennungsversuche, solange das Kind keine Bereitschaft zeigt oder dann weint. Das zählt sich später 1000fach aus. Ich war Anfangs jeden Tag ca. 90 Minuten mit ihm da und nach ca. 10 Tagen konnte ich gehen und dann war es auch kein Problem die Zeit zügig zu verlängern. Alles Gute


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Berti, so deutlich ist es in der ersten Anfrage nicht geworden. Zwei Dinge: Ihre Tochter möchte sich womöglich nicht von Ihnen trennen und sie sagt am Abend aus dem Grund schon, dass sie morgen nicht in den Kindergarten möchte. Das kann nach einem Wechsel gerade in der Anfangszeit auch noch so sein. Das hat dann nichts mit der Abneigung gegen den Kindergarten im Allgemeinen zu tun. Wenn Sie als Mutter sich bzw. Ihre Tochter nicht gut aufgehoben fühlen, dann ist es ein guter Schritt, die Einrichtung zu wechseln, gerade, wenn Sie dort schon jetzt ein besseres Bauchgefühl haben. Viele Grüße Sylvia


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