Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kita Schwierigkeiten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kita Schwierigkeiten

ela8

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Hallo Frau Schuster, ich möchte mich heute an Sie wenden, da wir schon seit geraumer Zeit Unstimmigkeiten mit unserem KIGa und den dortigen Erziehern haben. Vorab muß gesagt werden, dass unsere Tochter mit 2 Jahren dort hinkam und es zu dieser Zeit große Personalprobleme gab. Innerhalb von 3 Monaten hatte unsere T. 4 oder 5 verschiedene Erzieher. Ruhe, bzw. Kontinuität ist leider erst nach ca. 1,25 Jahren hineingekommen. Auch vorab muß ich erwähnen, dass unsere Tochter mit ca. 2,8 Jahren einen Schlaganfall erlitten hat von dem sie sich aber innerhalb kürzester Zeit wieder erholt hat, so dass auch die Physiotherapie abgebrochen werden konnte. Nun ist es so, dass wir in jedem Elterngespräch (nun schon das 3-te hinter uns)hören, dass wir mit unsere Tochter in ein Frühförderzentrum gehen sollen. Begründung: sehr unterschiedlich, beim ersten Gespräch (T. fast 2 Jahre "sie spielt nicht mit anderen Kindern") beim 2-ten Gespräch (Wahrnehmungsstörung und / oder Anämie, Anämie wurde abgeklärt und trifft nicht zu), 3-tes Gespräch vor ein paar Tagen (sie spielt nicht mit anderen Kindern und erkundet ihre Umgebung viel mit dem Tastsinn). Leider stoßen unsere Beobachtungen aus dem privaten Bereich, die völlig gegensätzlich zu denen des KiGa stehen auf taube Ohren. Im privaten Bereich spielt sie gerne mit Kindern und kann sich auch geeignet annähert. Sie ist ein fröhliches, wissbegieriges Kind, was alles hinterfragen und genau ergründen muß. Sie hat ein, manchmal erschreckend gutes Gedächnis und interessiert sich haarklein für alles. Dies kann manchmal etwas anstrengend sein. Auch hat sie bisher sehr wenig Geduld, wenn sie nicht im Mittelpunkt steht oder ihr etwas keinen Spaß macht. Sie ist absolut kein Mitläufertyp, sondern ist lieber für sich allein als sich einer Sache unterzuordnen. Dazu kommt, dass sie seit Beginn ihrer KiGa-Zeit immer wieder betont, dass sie da nicht hingehen möchte. Nun wurde uns angeboten einen Integrationshelfer hinzuzuholen, um sich unsere T. näher anzuschauen. Mein Vorschlag sich das Kind einmal im privaten Bereich zu betrachten wurde kommentarlos gelassen. Auch die Problematik dieser Zwiespältigkeit zu hintergründen wurde nur angehört. Nicht kommentiert. Wir, als Eltern sind uns jetzt völlig im Unklaren was zu tun ist. Wir sind auch am Überlegen die Einrichtung zu wechseln, haben aber natürlich auch Bedenken ob dies nicht noch größere Unruhe für unsere Tochter bringt. Können Sie mir einen Rat geben? Vielen Dank vorab für Ihre Mühen. Mit freundlichen Grüßen ela


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Hallo ela Bitte fragen Sie evtl. einmal nach, welche besondere Ausbildung denn dieser Integrationshelfer hat. Leider entpuppt er sich häufig als ein zusätzlicher Erzieher/ eine zusätzliche Ezieherin, die bei integrations-schwierigen Kindern zusätzlich bewilligt aber in den gesamten Kita-Ablauf mit einbezogen wird.:-( Für geeigneter halte ich es, wenn Sie mit dem behandelnden Kinderarzt über die Problematik sprechen, der Sie dann mit Ihrer Tochter -sofern er es für notwendig erachtet- an einen geigneten Kinderpsychologen empfehlen wird. Nehmen Sie zu diesem Gespräch möglichst einen Kurzberich von den ErziehrInnen mit. Zusätzlich bitten Sie die ErzieherInnen darum, selbst einmal "zu Besuch" einen Kita-Morgen in der Gruppe Ihrer Tochter verbringen zu dürfen, damit Sie sich selbst ein Bild vom Verhalten Ihrer Tochter in Interaktion mit den übrigen Kindern machen können. Liebe Grüße und: bis bald?


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