Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kita Eingewöhnung mit Geschwister-Baby

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kita Eingewöhnung mit Geschwister-Baby

Ashey

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Guten Tag, ich hätte gerne einen Rat zu der Kita Eingewöhnung meines älteren Sohnes. Er ist 2 Jahre und 2 Monate alt, nächste Woche startet seine Kita Eingewöhnung. Nun ist er vor 2 Monaten auch noch großer Bruder geworden... Bisher scheint er nicht sehr eifersüchtig zu sein - aber wir geben uns auch sehr viel Mühe, dass er nicht zu kurz kommt. Bei dem Baby hilft er mir sogar gerne - reicht mir Windeln, öffnet mir Türen und Schränke. Den Kleinen streichelt er immer lieb und wenn er weint, zeigt der Große immer auf meine Brust, dass ich ihn füttern soll. Beim stillen lese ich ihm dann meist vor und sobald der Kleine mal im Bettchen schläft, spiele ich ungestört mit dem Großen. Also, zur Zeit ist alles sehr harmonisch. Meine Sorge bezieht sich nun darauf, dass der Große sich "abgeschoben" fühlen könnte, wenn er in die Kita kommt. Wie gehe ich am besten vor, damit das nicht so ist? Sollte ich das Baby bei der Eingewöhnung besser nicht mit nehmen, damit er nicht denkt, dass ich den Kleinen wieder mit nehme und ihn da lasse? Oder sollte ich den Kitastart vielleicht sogar verschieben, damit es für ihn nicht zu viel Veränderung auf einmal ist? Wobei ich denke, dass ihm die 3 Stunden dort täglich bestimmt auch zugute kämen, da er sehr aktiv ist und ich ihm zur Zeit mit Baby nicht so viel Action bieten kann, er ist hier oft gelangweilt. Aber ich möchte halt auf keinen Fall, dass er sich zurückgesetzt oder gar abgeschoben fühlt. Könnten Sie mir da vielleicht Tipps geben? Ich wäre Ihnen sehr dankbar.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Ashey, Sie kennen Ihren Sohn am besten. Wenn Sie das Gefühl haben, dass sich Ihr Sohn gut von Ihnen lösen kann, nehmen Sie das Baby gerne mit. Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Sohn Schwierigkeiten haben könnte, lassen Sie das Baby lieber von Großeltern oder anderen Personen betreuen, während Sie Ihren "Großen" in die Kita begleiten. Viele Grüße Sylvia


Rotkehlchen

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Hi Ashey, Ich habe nur bedingt Erfahrung mit deiner Situation (musste meinen Dreieinhalbjährigen nach einem Umzug in eine neue Kita „umgewöhnen“, als seine kleine Schwester ein knappes halbes Jahr alt war. Also er hatte schon Kita-Erfahrung vorher.) Ich stelle es mir sehr unpraktisch vor, ein so kleines Baby NICHT zur Kita-Eingewöhnung des Großen mitzunehmen, zumal wenn du stillst. Da hätte ich eher das Gefühl, dem Baby während der Eingewöhnung nicht gerecht zu werden, als den Großen in die Kita „abzuschieben“. Lass es doch erstmal auf dich zukommen und schau, wie es wird! Zeig deinem Großen, dass du die Kita als was Positives ansiehst (andere Kinder in seinem Alter zum spielen, nicht so langweilig wie zu Hause mit dem Baby, ...) und versuche, ihm zu vermitteln, dass er schon in die Kita „darf“, das Baby aber noch zu klein ist. Bei uns hat es nach der Geburt der Schwester ganz gut geholfen, dem Großen zu sagen, dass ich zu Hause auch nur langweilige Sachen mache (Wäsche, Haushalt, einkaufen, mit dem Baby zum Arzt usw.), dass er weiter bereitwillig in die Kita gegangen ist. Und es kann auch hilfreich sein, das Baby bei der Eingewöhnung dabeizuhaben. Wenn du zB grade stillst, lässt dein Sohn sich evtl leichter und schneller auf die Erzieher ein als wenn du voll verfügbar wärst. Oder wenn es an die ersten Trennungsversuche geht, kannst du sagen, ich geh mal kurz nach nebenan ins Bad, das Baby wickeln... Ich drücke dir die Daumen, dass es gut klappt!


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