Annuschka1805
Guten Tag Frau Ubbens ich benötige Ihren Rat bzw. Ihre Meinung. Ich habe einen fast 23 Monate alten Sohn. Leider muss ich nächste Woche zu einer Wirbelsäulen-Operation, welche jedoch nicht am Wohnort stattfinden kann (400 km Entfernung). Ich werde ca. 2 Wochen abwesend sein. In dieser Zeit soll mein Sohn zumindest zeitweise zu seinen Großeltern, da mein Mann die Betreuung des Kindes berufsbedingt nicht vollständig übernehmen kann (mein Mann war selbst gerade länger AU und hat leider einen sehr „unsozialen“ Arbeitgeber. Eine Reduzierung der Arbeitszeit wurde abgelehnt). Ich mache mir große Sorgen, dass mein Sohn evt. psychischen Schaden nehmen könnte bzw. das Vertrauen in seine Bezugspersonen (insbes. Mama) verlieren könnte. Ich erkläre ihm immer dass Mama „Aua“ hat, er zeigt auch immer auf meinen Rücken. Ich erkläre ihm auch, dass Mama mal weg muss um wieder „ganz gemacht“ zu werden. Aber ich glaub er kann die Tragweite noch nicht begreifen. Für ihn ist Mama weg und hat ihn verlassen… so stelle ich mir das zumindest vor. Zu seinen Großeltern hat er ein tolles Verhältnis, er ist oft dort, hat dort auch schon oft übernachtet, letztens 2 Nächte am Stück, da wir schauen wollten, ob er das gut toleriert. Nun habe ich mir das so vorgestellt: - Wir bringen unseren Sohn am Sonntag zu den Großeltern (Montag ist Krankenhausaufnahme). Dort bleibt er bis Donnerstag. - Die Oma bringt ihn morgens wie gewohnt in die Kita und nachmittags holt sie ihn wieder ab. - Am Donnerstag holt ihn dann der Papa ab, da er freitags nur kurz auf Arbeit ist. Samstag bis Dienstag fahren Sie dann zu mir in die Klinik. - Von Dienstag bis Donnerstag oder Freitag ist er dann wieder bei Oma/Kita, am Wochenende holt ihn Papa wieder ab. Meinen Sie, das könnte funktionieren? Oder wäre es besser er bliebe die ganze Zeit bei der Oma. Ist dieses Hin und Her für ihn vielleicht eher hinderlich? Ich bin sehr unsicher und weiß nicht so recht wie wir es am besten machen. Die anderen Großeltern möchten auch gerne helfen. Sie sind aber immer etwas unsicher was Übernachtung betrifft. Ich weiß nicht, ob ich die anderen Großeltern auch mit ins Boot holen soll?! Meinen Sie das sind dann vielleicht zu viele Wechsel der Bezugspersonen? Ich denke, es ist bestimmt gut, wenn er so viel Struktur wie möglich bekommt (bekannte Rituale etc.), oder? Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Meinung. Freundliche Grüße Annuschka1805
Liebe Annuschka1805, ich kann mich der Antwort meiner Vorrednerin anschließen und hätte ähnlich geantwortet: Ein Besuch am Wochenende könnte Ihren Sohn verwirren. Allerdings sollte der Papa kurz vor einem etwaigen Besuch abschätzen, ob seinem Sohn ein Besuch bei Mama gut tun würde oder ob dieser eher hinderlich ist, denn jedes Kind reagiert auf eine längere Trennung anders. Während des zweiwöchigen Klinikaufenthalts sollten sich bestenfalls nur der Papa und ein Großelternpaar um die Betreuung kümmern. Das andere Großelternpaar darf dann gerne ausgiebig zu Besuch kommen, wenn Sie aus dem Krankenhaus zurück sind. Ihr Sohn wird keinen psychischen Schaden nehmen. Womöglich wird er nach Ihrer Rückkehr für einen kurzen Zeitraum ein wenig anhänglicher sein, doch dann wird ihre Beziehung zueinander wieder sein wie zuvor. Viele Grüße Sylvia
Mamamaike
Hallo, ich hoffe, ich darf Dir auch antworten. Wie großartig, dass Dein Kind sich gut von Oma und Opa betreuen lässt, das ist ja gerade in der kommenden Situation eine große Entlastung für Dich. Ich persönlich würde aber darauf verzichten, dass das Kind zu Besuch kommt(und ich würde für mich sogar soweit gehen, dass ich nicht mit meinem Sohn telefonieren würde) - nicht, weil ich keine Sehnsucht hätte oder herzlos bin, sondern weil ich davon überzeugt bin, dass das das Kind nur verwirrt. Den Trennungsschmerz nach dem Kurzbesuch stelle ich mir für ihn schlimmer vor, als wenn er zwei Wochen bei Oma, Opa und Papa ist und von ihnen versorgt und betüddelt wird und ich als Mutter danach wieder gesund und präsent bin. 23 Monate ist halt noch jung, und von daher würde ich auch die anderen Großeltern um Rücksicht bitten und ihn nur bei den anderen und beim Papa lassen. Viele Grüße und alles Gute
Rotkehlchen
Und noch eine Anregung: Wenn Oma und Opa so nah wohnen, dass die Oma deinen Sohn in die Kita bringen kann, wäre es nicht vielleicht besser/einfacher, die Großeltern würden für die Tage, an denen dein Mann lange arbeiten muss, zu euch zu Besuch kommen? Dann hätte euer Sohn seine gewohnte Umgebung, seine Spielsachen, sein eigenes Bett usw. und müsste nicht so oft hin und her zwischen Oma & Opa und Zuhause...
Ähnliche Fragen
Sehr geehrter Ich bin leider gezwungen, wieder fast Vollzeit in meinen Beruf einzusteigen wenn mein Sohn 15 Monate alt sein wird. Ich werde an 4 Tagen die Woche von 7:00 bis 16:30 nicht verfügbar sein und als Ärztin muss ich auch Nachtdienste machen, voraussichtlich 1 Freitag und 1 Samstag pro Monat (da bin ich dann 25 Stunden abwesend). Mein ...
Hallo Frau Ubbens, Meine Tochter ist 14 Monate alt. Seit einigen Wochen zählt für sie nur noch die Oma. Meine Mutter lebt bei uns im Haus. Wir haben ein sehr enges Verhältnis und wir sehen uns auch täglich. Nachmittags verbringt sie mittlerweile ca. 2 bis 4 Stunden nur mit Oma. Den ganzen Tag fragt sie nach ihr. Und nach dem Mittagsschlaf muss ic ...
Ich habe eine Frage: ich bin Oma eines 21 Monate alten Jungen. Ich sehe ihn in unregelmäßigen Abständen, mal bei mir zu Hause oder bei meinem Sohn und meiner Schwiegertochter. Ich wohne 25 km entfernt, habe kein Auto und es ist nicht möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Ort zu fahren wo mein Sohn und Schwiegertochter wohnen. Ich würde ...
Ich bin 35 und mein Sohn wurde vor kurzem 2 Jahre alt. Ich bin/ war nebenberuflich Selbstständig und habe bis zur Geburt und direkt danach gearbeitet. Meine Schwiegermuttet hat mich mit der Betreuung und die Familie, sprich Tanten Oma etc immer unterstützt. Die Trennung von meinem Kind viel mir jedes mal sehr schwer und war sehr schmerzhaft. Deshal ...
Meine Tochter 8 Jahre hat letztens ihre Oma gehauen weil sie ihre Opa verteidigen wollte. Oma und Opa haben wohl Spaß gemacht und Oma hat dabei wohl dem Opa eine gelangt ( ich war leider nicht dabei) auf jeden Fall wollte meine Tochter den Opa verteidigen und hat ihrer Oma eine Backpfeife gegeben. Meine Tochter hat zwei Arten mit Konflickten um ...
Liebe Frau Ubbens, es ist mir klar, dass mein Kleinkind (19 Monate) bei jeder Person andere Verhaltensweisen an den Tag legt. Mir ist jedoch aufgefallen, dass sich unser Kleiner, bei Papa anstandslos wickeln lässt, das Morgenfläschchen komplett austrinkt, bei Oma (bei der er öfters die Woche über Nacht schläft), das Fläschchen verweigert, be ...
Hallo! Meine Mutter würde alles für meinen Sohn (6 Jahre) tun. Aber mein Sohn zeigt ihr oft die kalte Schulter. Bei meiner Schwiegermutter ist es nicht so, die sieht er allerdings seltener und in einem anderen Rahmen. Frage ich meinen Sohn, was Omi denn „anders” machen könnte oder was ihn stört, hat er keine Antwort und sagt "ich weiß es nicht" ...
Hallo Frau Ubbens Meine Tochter ist 18 Monate alt und liebt Oma Opa sehr wenn wir bei Oma sind bin ich abgemeldet das macht mir sooo sehr traurig kann es sein das sie mehr Oma liebt als Mama ? was kann ich machen das sie mich will bei mir bleibt ich bin so durcheinander Nicht mehr zu Oma gehen ?
Sehr geehrte Frau Ubbens, Ich finde das Verhalten meines 3,5 Jahre alten Sohnes merkwürdig. Er war schon als Baby und Kleinkind sehr auf mich und meinen Vater eingeschlossen und hat stark gefremdelt und phasenweise auch seinen Papa und die Oma stark abgelehnt. Nun ist es zurzeit echt arg… wenn er bei meinen Eltern ist, schickt er die Oma in eine ...
Hallo Frau Ubbens, Ich habe eine Frage zu dem Verhalten der Mutter meines Mannes im Bezug auf unser Kind. Sie macht ab und an Bemerkungen, in dem Sie mit unserem Kind "redet" die ich ein bisschen merkwürdig finde und ich nicht weiß, ob man dies unterbinden sollte oder ob es keinen Einfluss auf unser Kind hat. Unser Kind ist 3 Monate alt und ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen