Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kampf wegen Essen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kampf wegen Essen

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Hallo, ich habe zwei Jungs, einer drei, der andere sieben. Der Siebenjährige wurde mit Kindergarteneintritt von Jahr zu Jahr "komischer", was das Essen betrifft. Er findet so ziemlich alles ecklig, was ich auf den Mittagstisch stelle und verweigert auch das Probieren. Er isst dann lieber gar nichts. Da er dann aber mittlerweile richtig aggressiv wird vor lauter Hunger, biete ich ihm dann doch eine kleine Alternative an. Ich weiss, das sollte ich nicht tun! Ich warte auch zeitlich, aber natürlich weiss ich, dass ich da nicht konsequent genug bin. Er hat auch eine optimale Grösse und ein völlig normales Gewicht, was ich auch schon mit dem Kinderarzt besprochen habe. Ich frage mich aber die ganze Zeit, warum er das macht. Der kleine Bruder findet alles lecker und probiert auch alles, an meinen Kochkünsten kann es somit also nicht liegen :-) Im übrigen weiss er früh auch nie, was ich ihm in die Schule mitgeben soll. Und am Ende der SChule bringt er mir seine Box eigentlich generell gefüllt wieder zurück und hat NICHTS gegessen. Ich bin echt am Verzweifeln. Was würden sie raten? Und vor allem: Woher rührt so etwas?


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Hallo Häschen Ihr Sohn scheint insgesamt ein wenig unzufrieden zu sein. Ist er in der Schule evtl. unter- oder überfordert, sodass der Besuch einer (selbst gewählten?; sportlich orientierten?) Interessengruppe mit überwiegend Gleichaltrigen Abhilfe schaffen könnte? Lassen Sie ihn sich den Pausen-Snack selbst zubereiten und fragen Sie ihn einmal, was er denn gerne essen möchte. Dann schlagen Sie ihm als Kompromiss vor, dass jedes Familienmitglied sich an jeweils 1 Tag/Woche wünschen kann, was es gibt. Zur Bedingung machen Sie, dass dann aber das gewählte Essen der Anderen mind. probiert wird. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, bei uns ist es ähnlich: Mein Sohn hat schon immer alles gegessen - und liebt gutes Essen auch heute noch (ist aber sehr schlank, legt auch Wert darauf, dass "das Auge mitisst" - also ein junger "Gourmet", kocht mittlerweile auch selbst). Meine Tochter (4 Jahre) hat von Anfang an dem Essen sehr skeptisch gegenüber gestanden. Also seit sie am Tisch mitisst. Sie isst nur wenige/bestimmte Sachen (Nudeln, Salzkartoffeln, Reis, Pizza, ein bestimmtes Müsli...). Fast kein Obst (selten mal einen Apfel) und z.Zt. gar kein Gemüse (manchmal ein bisschen Brokkoli). Sie ist normal entwickelt und gesund - habe es auch beim Kinderarzt schon mehrmals thematisiert. Es gibt einfach Kinder, die mit Lebensmitteln "vorsichtig"/skeptisch sind. Meine Tochter will auch nichts Neues probieren - nicht mal ein winziges Stückchen - sie isst dann auch lieber nichts! Und das hält sie sehr lange durch - bis es schon zu acetonämischen Erbrechen kam - zweimal! Seit dem lasse ich ihr, was sie isst. Wenn ich in sie dringe, doch mal wenigstens etwas zu versuchen, weint sie. Also es hat so "mit Gewalt"/Zwang/Druck einfach keinen Zweck. Weiß auch nicht, was ich ihr in den Kiga fürs Frühstück mitgeben soll - von wegen gesund... - sie isst höchstens ein bisschen trockenes Brötchen. (Ohne Belag, keine Rohkost, kein Obst. Sie mag auch keine Butter oder Margarine oder Frischkäse. Nur Wurst.) Tip: Zum Thema im Forum mal Dr. Posth befragen! Seine Seiten kann ich nur empfehlen (er ist Kinderarzt und selbst mehrfacher Vater und im Forum zuständig für Entwicklungsfragen...)! :) Ansonsten habe ich die Hoffnung, dass sich das irgendwann von alleine löst - dass sie mit den Jahren vlt. doch etwas neugieriger wird und mehr Vertrauen zum Essen/zu Nahrungsmitteln bekommt. Vielleicht durch den Einfluss anderer Kinder/FREUNDE. ? Sie ist sonst ein sehr fröhliches, aufgeschlossenes, lebhaftes Kind. :) So lange sie dabei gesund bleiben, ist es ok, denke ich. Jeder Mensch ist ein Individuum - auch Kinder schon! Und vielleicht essen sie intuitiv das, was ihnen am ehesten bekommt und sie gerade am meisten brauchen (von Süßigkeiten abgesehen). Denn es ist auch nicht für alle Menschen das Gleiche gesund... (Menschen unterscheiden sich auch, was die Verträglichkeit von Lebensmitteln angeht...) Viele Grüße Skyla


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