Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

jetzt bin ich wirklich traurig

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: jetzt bin ich wirklich traurig

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heute vormittag hatte ich einen anstrengenden tag und eine freundin passte auf meine tochter auf. als ich wieder kam, war ich wohl nicht so fröhlich wie sonst, aber mir ging es trotzdem gut. die freundin und tochter spielten noch im zimmer und plötzlich kommt meine tochter und drückt mich. die freundin sagte zu meiner tochter: deine mama ist so traurig geh mal und drück sie!!! eine unverschämtheit wie ich finde!!! jetzt bin ich wirklich traurig!! wie kann sie sowas nur sagen! und das zu einem kind!! ich selbst bin immer mit dem belastenden gefühl aufgewachsen, meine mutter sei traurig und jetzt hat die person doch dieses bewusstsein bei meiner tochter hervorgerufen!! ich könnte gerade platzen vor wut! ja ich weiß, wenn ich meistens fröhlich bin.. aber das stimmt nicht, denn auch wenn meine mutter in der kindheit manchmal fröhlich war, das belastende gefühl blieb.. sie hat auch vor uns kindern geheult usw. und ich habe auch heutzutage kein verhältnis mehr zu ihr. was sagen sie denn dazu? das musste jetzt mal raus..


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Hallo Ratsuchende Der bereits erhaltenden Meinungen schließe ich mich an und empfehle Ihnen, Ihrer Freundin zu verzeihen, die Sie lediglich aufmuntern wollte. Lassen Sie sich von Ihrer Tochter drücken und informieren Sie sie sachlich darüber, daß Sie nicht traurig, aber müde und k.o. sind. Mit 3 Jahren wird sie diese Aussage verstehen und akzeptieren, ohne einen Schaden zu nehmen. Liebe Grüße


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Hallo dornröschen27, bitte nicht böse sein, dass ich mich einmische! Habe mich gerade so angesprochen gefühlt, weil meine Mutter auch jahrelang depressiv war (weiß gar nicht, wann ich sie mal länger richtig glücklich gesehen habe). Habe auch oft Angst gehabt, eine ähnliche Ausstrahlung meinem Sohn zu vermitteln. Aber man kann ja nicht immer glücklich sein. Und Vorspielen ist noch viel schlimmer, weil es doppeldeutig für die Kinder ist (und die spüren alles). Habe selber lange eine Therapie gemacht um mit den Altlasten fertig zu werden und habe dabei eines gelernt: Authentisch sein ist wichtig. Mein Sohn sieht mich (leider?) auch, wenn es mir nicht gut geht. Aber er sieht danach auch, wie ich mich wieder fasse und zurück zum Frohsinn finde. Und das beruhigt ihn. Und vielleicht hilft es ihm ja auch, mit seinen eigenen Gefühlen besser klar zu kommen. Erzähle Dir das alles, weil Deine Freundin vielleicht gar nicht darüber nachgedacht hat und der Satz einfach so rausrutschte, weil sie eventuell etwas unbefangener mit negativen Gefühlen umgeht als Du? Ich hoffe, dass ich Dir jetzt nicht zu nahe getreten bin. LG, Julia


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ich verstehe dich nicht ganz; deine Freundin hat mitbekommen, dass du ziemlich k.o. warst, nur wahrscheinlich deine mimik etwas falsch gedeutet. da ist es doch lieb von ihr, dass sie deine tochter animiert, dich deshalb zu drücken. in dem fall kannst du dann ja deiner tochter sagen: nein ich bin nicht traurig, nur ziemlich k.o.; aber dein drücken hat mir schon sehr gut getan. und deiner freundin kannst du ja einen kleinen tipp geben.


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Deine Freundin hat es sicher nicht böse gemeint, im Gegenteil sie wollte Dich mit Deiner Tochter aufmuntern. Verständlich, dass Du Ängste hast, Deine Tochter könnte ähnliches empfinden wie Du, wird sie aber ganz bestimmt nicht, wenn es anders läuft als bei Deiner Mutter. Ich weiß auch, was es heisst ein depressives Elternteil zu haben, tausende andere Menschen wissen es nicht und können daher nicht so sensibel mit dem Thema umgehen. Ich finde es nicht unverschämt was Deine Freundin gemacht hat und für die Zukunft würde ich ihr von vornherein einen Tip geben. Für Deine Mutter kann sie nichts.


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wieder verflogen, aber im ersten moment war ich so sauer.. danke euch, die ihr mir geschrieben habt, um das ganze nicht so eng zu sehen.. eben, unverschämt ist es nicht, aber ich möchte einfach nicht, meine tochter denkt, ich wäre traurig, wenn ich es sogar nicht einmal bin.. wenn meine kleine es von selbst merken würde wenn was ist, dann ok, aber ich mag auch nicht, wenn andere zu kindern sagen, "jetzt helf mal deiner mama" und solche dinge.. wobei ich das nicht mag, weil mir meine tochter hilft (obwohl sie erst 3 ist) und das andere wegen der eigenen erfahrungen. einen lieben gruß euch dreien.


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