Seit einigen Wochen geht mein kleiner Junge wieder in den Kindergarten, nachdem er zehn Wochen mit mir zu Hause war.
Nun ist es so, dass er überhaupt nicht mehr in den Kindergarten gehen möchte. Er ist ein Tageskind und isst auch dort zu Mittag.
Wir haben ihn mehrmals gefragt, was ihm im kiga nicht gefällt. Er sagte das Essen, er isst nicht alles und möchte es auch nicht probieren und da er von den Erzieherinen mit seinen Worten, gezwungen wird, möchte er da nie wieder hingehen.
Nach einigen Gesprächen mit seinen Erzieherinnen haben sie sich mehr auf ihn eingestellt und von der Seite ist wieder alles in Ordnung.
Nun ist es so, dass mein Sohn sehr melancholisch ist, er weint viel. Er weint weil er nicht wachsen möchte, er weint weil sein Strampelanzug von früher nicht mehr passt, so gibt es an einem Tag zig Gründe und er weint und ist richtig traurig.
Ich verbringe viel Zeit mit ihm er ist oft bei mir, wir backen, spielen. Ich habe ihn viel auf dem Schoß, ich lege mich zu ihm, wenn er ins Bett geht, es gibt Küsschen Umarmungen alles so viel er möchte. Der Papa macht Spässchen und Quatsch mit ihm.
Er ist oft traurig, und wenn er kein Kind wäre, sondern ein Erwachsener würde ich sagen, er hat eine Depression. Gibt es das bei so kleinen Kindern? Wie kann ich ihm helfen?
Herzliche Grüße
von
Nires
am 25.03.2021, 13:01
Antwort auf:
Mein 5 jähriger Sohn weint viel und ist traurig
Liebe Nires,
meine Vorrednerin hat schon sehr gut geantwortet und die Gefühle Ihres Sohnes gut erklärt. Ich werde die Worte hier nicht wiederholen.
Tatsächlich wäre noch interessant, ob Ihr Sohn das Weinen "nur" zu Hause zeigt oder auch im Kindergarten.
Auch mein Tipp ist, wenn möglich, vorübergehend die Betreuungszeiten zu verkürzen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 26.03.2021
Antwort auf:
Mein 5 jähriger Sohn weint viel und ist traurig
Spontan würde ich sagen: in den Kiga zu gehen ist für ihn = Groß sein. Und das ist mit gewissen Anforderungen verbunden. Im Kiga gehört er ja auch zu den Großen und da wird sicher jetzt auch mehr "verlangt", als du das zB zu Hause tun musstest (ohne 10 andere Kinder noch dabei zu haben).
Zu Hause ist für ihn also umgekehrt = noch klein genug sein, um bei Mama bleiben zu dürfen.
Deswegen will er nicht wachsen, soll sein Strampler wieder passen - das alles ist ja gleichbedeutend mit "klein genug sein, um bei Mama zu bleiben".
Die Umstellung auf jetzt wieder Kiga nach 2,5 Monaten zu Hause und Corona generell ist auch für Kinder nicht einfach so wegzustecken. Vielleicht gäbe es ja die Möglichkeit, die ihn eine Zeit lang früher abzuholen? So dass er sich langsam wieder daran gewöhnen kann, nicht mehr die ganze Zeit nur zu Hause sein zu können?
Wie ist es denn jetzt im Kiga? Weint er da auch viel, spielt nicht etc? Oder ist das nur zu Hause so?
von
cube
am 26.03.2021, 09:30
Antwort auf:
Mein 5 jähriger Sohn weint viel und ist traurig
Liebe Frau Ubbens,
Vielen Dank für Ihre Antwort.
mein Sohn hat vor kurzem tatsächlich im Kindgarten geweint und er ist arg gestresst, wenn er hin muss. Ich hole ihn zur Zeit wg. meiner Kurzarbeit nach ca. 4 Std wieder ab.
Herzliche Grüße
von
Nires
am 28.03.2021, 20:26