Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

ist das eine Phase ? (ui, lang geworden)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: ist das eine Phase ? (ui, lang geworden)

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Hallo, ich habe ihnen bisher noch nie geschrieben, lese aber ab und zu einige Beiträge. Nun hab ich aber doch ein Problem, bei demich sie um rat bitten möchte. mein Sohn ist erst 16 1/2 Wochen alt. Und seit ca. 2 Wochen ist seine ganze Welt durcheinander. Er hat schon seit der 8. Woche durchgeschlafen, meist von 19 Uhr bis 6 oder 7 Uhr morgens. Jetzt wacht er wieder 2 oder 3 Uhr morgens auf. Er jammert dann und wenn ich zu ihm gehe lacht er mich an. Weil ich dann sowieso die Windel wechseln muss fällt ihm ein, dass er Hunger hat, aso gebe ich ihm die Flasche. Manchmal trinkt er sie leer, ab und zu aber auch nur die Hälfte. Das macht mich irgendwie kirre, weil ich nicht sagen kann ob ich ihn nun einfach ungefüttert wieder ins Bett stecken soll, wenn er so früh aufwacht oder nicht !? Tee und Wasser rührt felix nicht an. Dann schläft er aber rasch wieder ein, nachdem er mir noch was "erzählt hat" ... denn er brabbelt recht gerne und selbst, als er noch nicht so früh raus woltle ist er des nachts manchmal munter geworden nur um zu erzählen und hat dann weitergeschlafen. Gegen 7 Uhr ist dann sowieso unsere Nacht zu Ende. Eigentlich trinkt er dann morgens noch mal. Seit 2 oder 3 Tagen will er aber nicht mehr und trinkt erst mittags vor seinem Schläfchen wieder. ich hab vor 4 tagen mit Möhrenbrei angefangen. 1. tag 3 Löffel, 2. tag 3 Löffel und gestern udn heute je 6 Löffel. Er liebt aber den Brei so sehr, dass er vor- und nachher einfach keine Milch mehr trinken mag. dann leg ich ihn ins Bett und er schläft ein. Aber nach 1 Stunde ist er wieder wach. Sonst hat er bis zu 3 Std. geschlafen. Er will dann, wie nachts raus. Und ist dann schnell wieder müde. Gestern wars so schlimm,d ass er den ganzen Tag genörgelt hat. Jetzt hab ich ihn gerade zum 2. mittagsschlaf hingelegt, nachdem er zwischenzeitlich 1 Std wach war - aber nix trinken wollte. Er will babbeln, spielen und von seiner Umwelt was mitkriegen und lernen. Er ist für sein Alter sehr, sehr aufgeweckt ... Jetzt frag ich mich aber wie lange dieser Heck-Meck noch dauern soll. Bis vor 2 Wochen war unser Tagesablauf so schön geregelt. Jetzt empfinde sogar ich, dass alles drunter und drüber geht. Das kann doch für Felix nicht gut sein. Ich hab glaube vergessen zu erwähnen, dass wir alle (incl. Hebamme) denken, dass Felix Zähnchen kriegt ... also hab ichs anfänglich darauf geschoben. Aber er wirkt gar nicht sooooo mitgenommen, was das Zahnen betrifft. Er kaut lediglich auf allem was er kriegen kann herum - aber das ist ja nicht schlimm. Wie krieg ich denn nun unseren Tagesablauf wieder auf die Reihe. Er hatte sich anfänglich ja auch von ganz allein eingependelt, also hatte ich gehofft, dies würde jetzt auch wieder geschehen. Ich sehr aber keine Besserung. Statt dessen bin ich durch die nächtlichen Eskapaden und den Ess-Kampf viel leichter reizbar, was mir und Felix gar nicht gut tut. Nochas am rande. Dieses Durcheinander begann, als mein Freund vor 2 Wocen auf unbestimmte Zeit wegen der Arbeit fort musste. Felix und ich sind nun allein. Papa kommt erst Samstag abend heim und fährt montags sehr früh fort. Doch selbst am Sonntag macht Felix Zirkus ... also weiß ich nicht, ob das mit dem fehlenden Papa zusammen hängt. Felix fixert sich außerdem immer mehr auf mich. Selbst die Omas ud Opas lacht er nur von weitem an. Wenn sie ihn nehmen wollen, plärrt er sofort los und sobald er mir zurückgegeben wird ist wieder Ruhe. Ich finds ja schön, dass er mich so braucht (er ist ja auch mein ganzer Sonnenschein) aber das bedeuted für mich auch, dass ich ihn nicht mal für 5 Minuten "abgeben" kann und keine Pause habe ... Vielleicht ärgert mich deshalb dieser ganze Umschwung auch so. Haben sie vielleicht einen Rat ? Das wäre sehr, sehr schön. LG Micki


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Hallo Micki Gehen Sie kurz zu Ihrem Sohn, wenn er nachts weinend aufwacht und nicht mit ein paar beruhigenden, vertrauten Worten zufrieden wieder einschläft. Bevor Sie ihm dann die Flasche anbieten, versuchen Sie, ihm ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch oder einen Schnuller anzubieten, sodass er sein noch recht großes Saugbedürfnis auch ohne zu trinken befriedigen kann. Statt ihm jetzt schon den Möhrenbrei mit einem Löffel anzubieten, können Sie erst einmal seiner Milchflasche einige Löffel Karottensaft beimischen, die er dann vielleicht -wie bisher- auch austrinkt, sodass er satt und zufrieden ein wenig länger durchschläft. Insgesamt ist es notwendig, dass Sie selbst möglichst ruhig und gelassen bleiben, da Ihre Stimmung sich auf Ihren Sohn überträgt.- Um ihn an eine weitere Bezugsperson, die Oma, zu gewöhnen, rate ich Ihnen, viele Tätigkeiten, wie Füttern, wickeln, spielen... mit der Oma und Ihrem Sohn gemeinsam zu erledigen, wobei Oma den zunehmend handelnden Part und Sie zunehmend die Statisten-Rolle übernehmen sollten. Diese "unsichere" Phase geht wieder vorüber; darum drücke ich Ihnen für große Geduld ganz feste die Daumen. Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo Micki, ich bin zwar nicht Frau Schuster, würde aber gerne dennoch was dazu sagen. Ich glaube auch, dass Dein kleiner Schatz Zähnchen kriegt. Das mit dem Nachts wach werden ist zwar heftig, aber alles wird sich immer wieder ändern. Mal zum Positiven, mal zum Negativen, das ist und wird in Zukunft ganz normal sein/werden. Und Dein Kleiner wird älter und nimmt seine Umwelt immer mehr wahr, leider auch manchmal zu den unfassendsten Uhrzeiten. Auch das wird sich wieder legen. Die Zeit nun ist angestrengend, wird aber wieder vergehen und neue anstrengende Zeiten kommen, an die Du nun noch gar nicht denkst, oder denken magst. Nimm es einfach so, wie es kommt, ändern kannst Du es nicht. Ich wünsche Dir dennoch viel Kraft, denn die braucht man. Kopf hoch, das wird wieder werden. Liebe Grüße Heike


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ja, ja, ich weiß ... bzw. hoffe, dass sich alles ändert. Feli ist ein liebes Kind und ich wünsch mir nichts anderesals seine mama zu sein ... und eben jene Kraft das auch zu schaffen. Danke für deine lieben Worte ... Micki


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