CaroBen1711
Guten Tag Frau Ubbens, mein Sohn (2,5 Jahre) geht seit August in die Kita. Der Start war ziemlich holprig und hat sehr lange gedauert. Inzwischen ist er jedoch gut angekommen und fühlt sich denke ich wohl. Es ist eine sehr große Kita mit offenem Konzept. Aktuell spielt er viel mit 2/3 Gleichaltrigen und das „Spiel“ besteht aus Hauen und Schubsen. Er guckt sich das Hauen und Schubsen von den beiden wohl ab. Er geht morgens von 7:30 Uhr (so früh, weil er bis maximal 6 Uhr schläft und morgens völlig unzufrieden ist und ständig ruft „nicht Kita“ und wir diese Unzufriedenheit durchbrechen müssen) bis 13:30 Uhr (weil er im Kiga nicht schläft- klappt gar nicht). Nachdem ich ihn abhole ist bis zum Auto alles ok und dann geht es los! Er brüllt, heult, kreischt, haut, schreit, etc… Ich bin aktuell im 8. Monat schwanger und kann das langsam nicht mehr ertragen. Ich wasche ihm dann unter Riesen Protest die Hände und lege ihn (nach dem er einen Keks bekommen hat- den er extrem einfordert und brüllt, dass er Fernsehen möchte (er darf nach dem Mittagsschlaf eine Folge Peppa Wutz sehen, also verneine ich dies)) ins Bett. Das ganze geschieht allerdings unter furchtbarem Geschrei und Gehaue. Er schläft nachdem er seinen Keks aufgegessen hat innerhalb weniger Minuten (in der Regel) ein und schläft etwa 1,5 Stunden. Insgesamt ist er aktuell generell unzufrieden und weint und kreischt ganz viel sobald er seinen Willen nicht bekommt. Es bringt uns wirklich an unsere Grenzen. Abends schläft er gegen 20/20:30 Uhr nach 1-1,5 Stunden Einschlafbegleitung. Haben Sie eine Idee, was ich nach der Kita tun kann um nicht so ein furchtbares Theater zu haben bzw. was könnte dieses Verhalten auslösen? Klar, ihm wird die Kita zu viel und der Mittagsschlaf zu spät sein- nur daran kann ich leider nichts ändern… Ich würde mich wahnsinnig über Hilfe freuen. Ganz liebe Grüße
Liebe CaroBen1711, gehen Sie noch arbeiten oder sind Sie zu Hause? Gibt es evtl. die Möglichkeit, Ihren Sohn mittags früher aus der Kita abzuholen? Sicherlich ist Ihr Sohn mittags sehr erschöpft von den anstrengenden Stunden in der Kita. Versuchen Sie, nicht auf das Geschrei Ihres Sohnes einzugehen und bleiben ruhig. Wichtig ist, dass Sie eine entspannte Haltung einnehmen, damit Ihr Sohn diese spürt. Werden Sie unruhig, heitzt das den Frust Ihres Sohnes nur noch mehr an. Am Nachmittag mag er sicherlich gerne mit Ihnen nach draußen gehen. Kinder sind i.d.R. an der frischen Luft ausgeglichener als im Haus / in der Wohnung. Morgens können Sie Ihren Sohn vielleicht durch Miteinanderspielen oder Vorlesen ablenken? So haben Sie noch eine schöne Zeit miteinander und Ihr Sohn muss nicht lautstark verkünden, nicht in die Kita zu wollen. Legen Sie Ihren Sohn von vorneherein abends später schlafen. Wie meine Vorrednerin schon schrieb, sollten Kinder nicht länger als 20 bis höchstens 30 Minuten zum Einschlafen benötigen. Probieren Sie gerne mind. eine Woche lang aus, Ihren Sohn eine Stunde später schlafen zu legen. Kann er nun schneller einschlafen? Evtl. schläft Ihr Sohn abends auch früher ein, wenn er mittags schon früher seinen Mittagsschlaf macht. Viele Grüße Sylvia
CaroBen1711
Ergänzung: Kann es sein, dass er so furchtbar reagiert, weil der „Liebesakku“ nach der Kita leer ist?
cube
er ist morgens früh wach und will NICHT in die Kita. Und deswegen bringt ihr ihn extra früh, weil ihr damit die Unzufriedenheit darüber, dass er überhaupt zur Kita muss, durchbrechen wollt? Evt. wäre er weniger unzufrieden, wenn er nicht so früh in die Kita müsste, mehr Zeit zu Hause hätte? Ich sehe genau dadurch eigentlich eher nicht, dass er inzwischen gut in der Kita angekommen wäre. Das es immer Phasen gibt, in denen Kinder plötzlich die Kita doof finden, ist normal. Aber wenn es seit August mit langer, holpriger Eingewöhnung immer noch morgens offenbar keine Freude darüber gibt, dass es zur Kita geht, hört sich das für mich nicht nach "fühlt sich dort wohl" an. Hauen & Schubsen als Spiel ist vielleicht auch nicht das, was er gerne möchte? Unterbindet die Kita so etwas nicht? Dass er abends so lange zum Einschlafen braucht kann durchaus daran liegen, dass er keinen Mittagsschlaf mehr braucht bzw. nicht mehr so lange. Unser Kind war zB schon immer ein eher Wenig-Schläfer. Früh wach auch. Und mit 2,5 war der Mittagsschlaf gestrichen, weil er sonst vor 22 nicht eingeschlafen wäre. Dass er dann doch recht schnell einschläft kann auch darauf liegen, dass er durch das ganze Brüllen, schreien, sich wehren erschöpft ist - aber ohne das Theater vielleicht gar nicht wirklich müde genug für 1,5 Std Mittagsschlaf wäre. Vielleicht versucht ihr mal, den Mittagsschlag weg zu lassen oder zu kürzen - evt. schläft er dann morgens auch etwas länger und schläft abends auch besser ein. Ein wirklich müdes Kind schläft idR am Abend nach ca. 20 Minuten spätestens ein. So eine Umstellung muss man aber 10-14 Tage ausprobieren - von heute auf morgen würde sich nichts ändern. Ganz grundsätzlich ist er ja jetzt in der schönsten Selbstbehauptungsphase und Renitenz ist da keinem Elternpaar unbekannt :-) Dazu bist du schwanger. Er bekommt ja mit, dass dies eine große Veränderung bedeutet und sicher teilweise auch schon ist. Vielleicht würde es auch helfen, alles etwas zu entspannen, wenn man auf solche Dinge wie Hände waschen vorübergehend verzichtet wenn das für den nächsten Ausbruch sorgt. Bzw.: vielleicht will er lieber selber waschen? In dem Alter wollen Kinder ja gerne alles selbst entscheiden, ausprobieren etc.
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