Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Hilfe, soviel 'läuft schief' ist das nur eine Phase?

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Frage: Hilfe, soviel 'läuft schief' ist das nur eine Phase?

Mitglied inaktiv

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Hallo, das klingt jetzt vielleicht im ersten Moment seltsam, aber ich habe im Moment echte Schwierigkeiten mit meinem 11 Monate alten Sohn. Ich denke schon dass ich hier richtig bin auch wenn er noch so klein ist, ich weiß auch einfach nicht weiter. Er hat einen sehr starken eigenen Willen und viel Energie, erziehen kann man jetzt sicher noch nicht und das möchte ich auch gar nicht versuchen, aber ich weiß in sovielen Dingen gerade nicht weiter. Ich muss dazu sagen dass ich alleinerziehend bin und auch keine Mutter/Familie habe, die mir den Kleinen mal abnehmen könnten. Der Papa kümmert sich zwar, wirklich Entlastung ist er aber nicht. Derzeit suche ich für ca 2 mal die Woche schon eine Tagesmutter um mal wieder Zeit für mich und Luft zu haben. Nun zu den Schwierigkeiten: Er hat schon mit 8 Wochen durchgeschlafen bis zu 6 Std, wenn er jetzt mal schläft dann auch 11-12 Std, soweit kein Problem. Bis ich ihn allerdings soweit habe zu schlafen gehen viele Nerven dahin und auch Tränen. Anfangs hat er bei mir im Bett geschlafen, zwischendurch in seinem mit viel Schuckern, auf den Rücken klopfen und singen oder Spieluhr. In einer Phase hat er jetzt wieder in meinem Bett geschlafen, aber nur wenn ich auch mit drin lag und eingeschlafen bin - Haushlat und alles andere blieben dann immer liegen. Jetzt ist es so dass er total aufdreht und sich hochzieht und hinstellt, egal in welchem Bett und sobald ich den Raum verlasse brüllt wie am Spieß. Ich habe derzeit leider keine Ruhe und kann mich nicht daneben setzen und warten bis er aufhört zu spielen, ich krieg es einfach nicht hin (aber siehe oben..) Was ist da los? Was hat er? Auch beim Essen: Mittags isst er im Moment sehr schlecht, das war sonst nie ein Problem. Abends gibt es Brot mit Aufstrich, da fängt er nach kurzer Zeit an, alles runter zu werfen oder sich aus dem Mund zu holen und dann zu Boden zu werfen. Ist das normal? Ist das einfach 'Spiel'? Hat er vllt gar keinen Hunger? Er isst aber ja tagsüber auch nicht so wahnsinnig viel. Obst am Nachmittag läuft genauso, die Banane landet nach kurzer Zeit am Boden. Wieder aufheben oder Essen beenden? Ich mache mir Sorgen dass er zu wenig Körperkontakt bekommt, trage ich ihn aber in der Manduca und versuche soviel wie möglich mit ihm zu spielen und ihn auch in der Wohnung auf dem Arm zu haben und nachmittags mit ihm auf meinem Oberkörper zu schlafen - es ist immer das selbe. Er ist auch so unzufrieden im Moment, ärgert sich furchtbar über Dinge, nichts passt oder gefällt ihm. Ist er nur frustiert weil er gern mehr könnte und sich besser ausdrücken möchte aber eben einfach noch nicht kann? Er plappert auch sehr wenig im Moment, sssss und mamama und dadadada kann er eigentlich schon aber gerade ist es nur noch stressig und anstrengend, ich bin einfach am Ende mit meinem Nerven und weiß nicht weiter. Vielleicht ist er einfach ein sehr aufgewecktes Kind und das ist alles 'normal'? Vielleicht habe ich irgendwo einen Fehler begangen? Wie reagiere ich auf all die Wut, den Trotz (In diesem Alter schon?) und seine Launen? Sollte ich noch mehr Rituale einführen (wir haben bei fast allem feste Zeiten, essen und schlafen schon immer - eigentlich) oder einfach komplett umstrukturieren oder weniger planen? Wir gehen auch einmal die Woche in den Musikgarten, waren im Babyschwimmen, gehen jetzt einfach so mal ins Hallenbad, allerdings ohne andere Kinder, vllt fehlt ihm das, er ist nicht ausgelastet? Da hoffe ich auch sehr auf die paar Std bei der Tagesmutter.. Viel Text, viele Sorgen, viele Fragen, ich hoffe Sie können mir weiterhelfen auch auf Grund des Alters meines Kleinen Räubers... Liebe Grüße!


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Hallo PaulMio Bitte reduzieren Sie möglichst den Tagesschlaf Ihres Sohnes, der durchaus auch in einem gemütlich eingerichteten Reisebett oder Laufgitter in Ihrer Nähe abgehalten werden kann. Legen Sie selbst ebenfalls dann ein Ruhepäuschen ein und blättern Sie in einer Zeitschrift, hören Sie gemeinsam Musik o.Ä. Die Zufriedenheit Ihres Sohnes und Ihre eigene Ausgeglichenheit ist viel wichtiger als eine super-saubere Wohnung! Das Putzen kann irgendwann nachgeholt werden, aber die Entwicklung Ihres Sohnes in den ersten entscheidenden Lebensjahren nicht!- Lassen Sie den möglichst geregelten, wenig aufregenden Tag zum Abend hin zunehmend ruhiger ausklingen, damit Ihr Sohn ausreichend müde, aber nicht überreizt ins Bett kommt um sich dort "nur ausruhen" zu DÜRFEN, während Sie noch aufräumen MÜSSEN. Ohne Druck zeigt er evtl. nicht mehr eine derartige Abneigung gegen Bett und Schlafen. Haben Sie schon mal nachgeschaut ob Ihr Sohn vielleicht gerade zahnt oder ist er -wie nahezu alle Kleinkinder seines Alters- gerade so unzufrieden, weil er sich kurz vor einem weiteren Entwicklungs- bzw. Wachstumsschub befindet? Nehmen Sie Ihren "kleinen Räuber" stets mit in den Raum, in dem Sie sich ebenfalls aufhalten und regen Sie ihn dort konkret zu einer Beschäftigung an. Mit ein paar tröstenden Worten, einem Kinderlied oder einem Fingerspiel können Sie ihn bestimmt immer mal wieder von einer beginnenden Unzufriedenheit ablenken. :-) Ganz wichtig: reden Sie sich bitte kein schlechtes Gewissen ein! Sie machen Alles richtig, da Sie Ihren Sohn lieben und sich nach bestem Wissen auf seine Bedürfnisse einlassen! Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


junima2011

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Hallo :) Möchte mal etwas hierzu schreiben. Das mit Ihrem Sohn klingt alles sehr altersgerecht.Von Wut und Trotz kann ich auch nix rauslesen.Das mit dem schreien wenn Sie den Raum verlassen kenn ich auch.Nehmen Sie den kleinen einfach mit nem Schwung Spielzeug mit in den Raum wo Sie sich auch gerade aufhalten.So kann er bei Ihnen sein und schauen was Sie machen.Er ist nicht wütend-er möchte Ihnen sagen dass er bei Ihnen sein will.Er kanns eben nur noch nicht aussprechen. Das mit dem Essen vom Tisch schmeissen ist auch normal.Er möchte sehen was passiert wenn das Essen auf dem Boden landet.Meiner hat da auch sehr Früh mit angefangen alles runter zu schmeissen.Ich hab ihn einfach schmeissen lassen-denn in dem Alter versteht er eh noch nicht das er das nicht machen soll.Atmen Sie dreimal durch und dann Räumen sie das in einer ruhigeren Minute auf.Bleiben Sie so ruhig wie möglich dabei,umso mehr sie sich aufwühlen umso Stressiger wird Ihr Tag.Ich bin selbst alleinerziehend und weiss es ist echt nicht einfach,aber Ruhe ist wichtig für Sie und auch das Kind. Wenn er das Essen aus dem Mund holt hat er entweder genug gegessen oder es schmeckt ihm nicht.Mittags mal schlechter essen ist auch ok-solang Ihr Sohn fit und Gesund ist und nicht krank aussieht ist alles ok.Wir Erwachsenen haben auch oftmals weniger Appetit und dann wieder mehr. Sie könnten es evtl Abends,wenn er doch kaum was bis garnix isst ihm statt dessen vl nen Abendbrei anbieten.So hab ichs damals mit meinem gemacht weil er Anfangs auch nicht vom Abendbrottisch essen wollte. Wenn er Essen runterschmeist: Die Banane würde ich persönlich aufheben und wieder anbieten-fliegt sie nochmal runter ist sie weg und es gibt auch nix anderes mehr an Obst. Es ist eine normale Entwicklungs-Phase. Umso älter die kleinen werden umso mehr sie verstehen können umso mehr wollen sie auch sehen und erleben und verstehen lernen. Feste Schlafenszeiten im eigenen Bettchen sind für Ihren Sohn wichtig ebenso wie feste Rituale :) ... vor dem Schlafengehen ein leise gesungenes Lied oder eine kurze Geschichte. Die Sprache ist auch ok so :)) Mein kleiner (20 Monate) hat auch kaum Kontakt zu anderen Kindern und er ist mitlerweile ein kleiner lieber fröhlicher und aufgeweckter Junge der auch mal gern nen Streich spielt,-aber genauso kommt er auch an und gibt Küsschen :)) So sind sie die kleinen :) Haben Sie Geduld mit Ihrem Sohn und versuchen Sie ruhig zu bleiben,es zahlt sich aus :)) Vlg Junima2011


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