Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich bin völlig verzweifelt über die momentane Situation meines Sohnes Felix (2,5) bei seiner Tagesmutter. Bisher war er dort jeden Vormittag untergebracht, zusammen mit einem Mädchen in seinem Alter. Er fühlte sich dort wohl und mag auch das Mädchen sehr gerne. Nun hat die Tagesmutter 3 andere Kinder aufgenommen, von denen ein Junge (2,5) oft laut kreischt und die kleinen (6 Monate bis 1,5 Jahre) auch öfters schreien oder weinen. Felix ist extrem geräuschempfindlich. Also bricht er jedesmal, wenn eins von den Kindern kreischt oder schreit, völlig aufgelöst in Tränen aus und lässt sich nur schwer trösten. Von der Mutter des kreischenden Jungen höre ich nur "wie soll denn das mal im Kindergarten werden?" und von der Tagesmutter kommen inzwischen auch solche Sprüche. Was soll ich tun? Härtet ihn das ab (immerhin sind im Kindergarten ja viel mehr z.T. schreiende Kinder um ihn herum, da flippt er ja völlig aus!). Oder muss ich mir erste Sorgen machen, dass er Schaden nimmt. In letzter Zeit fällt mir auch auf, dass er zwar noch gerne auf den Spielplatz etc. geht, aber am liebsten zu hause spielt (der Spruch "wann gehen wir nach hause" kommt recht oft). Für Ratschläge oder Aufmunterungen von Müttern, deren Kinder auch so sind oder waren wäre ich wirklich sehr dankbar! Vielen vielen Dank im Voraus Moni
Christiane Schuster
Hallo Moni Erklären Sie Ihrem Sohn liebevoll, dass der andere Junge und auch die beiden Kleinen nur deshalb schreien und kreischen, weil sie möchten, dass Jemand mit ihnen spielt.- Schlagen Sie Felix vor, dem Jungen in solchen Situationen ein Spielzeug zu reichen oder mit ihm gemeinsam etwas zu spielen, malen, o.Ä. Vielleicht kann ihn die TaMu in dieser Reaktion unterstützen, sodass Felix sich bestätigt fühlt und nicht mehr selbst zu weinen beginnt? Die weinenden Kleinen kann er erst einmal mit Streicheln versuchen zu trösten (wie Sie es bei ihm auch machen), bevor er Ihnen ebenfalls ein Spielzeug reicht oder ihnen ein Lied vorsingt (oder ein Fingerspiel zeigt), damit sie keinen Grund mehr zum Weinen haben. Ganz nebenbei wird auch Felix sein Weinen (hoffentlich) vergessen, da er gebraucht wird.- Um sein Selbstbewußtsein zu stärken sollten Sie überlegen, ihn zusätzlich an einer Interessengruppe wie Turnen, Schwimmen oder musik. Früherziehung teilnehmen zu lassen. Liebe Grüße und: erholsames Wochenende!
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