Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn (3 Jahre) muss permanent Grenzen spüren. Das betrifft Grenzen im Sinne von Regeln und auch die Grenzen seines Körpers. Wenn er Regeln nicht befolgen möchte (zur Zeit andauernd) kann ich ausschließlich mittels Körperkontakt zu ihm vordringen (bestenfalls an der Hand nehmen und z.B. gemeinsam die Jacke aufhängen oder ihn zum Aufräumen ins Kinderzimmer tragen). Auf eine nur verbal geäußerte Bitte oder Aufforderung reagiert er nicht. Jede Aufforderung muss auch direkt an ihn gerichtet werden, indem man ihn festhält, in sein Gesicht schaut und auf eine Bestätigung von ihm wartet. Außerdem kann er nur in seinem Gitterbett schlafen. Sind nicht alle Stangen im Gitter, schläft er nicht, sondern tobt und turnt obwohl er völlig übermüdet ist (einmal hatten wir dann eine Platzwunde am Kopf). Aber er soll lernen, dass er auch in einem Bett schlafen kann, aus dem er wieder alleine aufstehen kann. Er ist sehr clever und auch sportlich (macht Purzelbaum und Kopfstand). Dinge, die Ausdauer erfordern (Basteln, Dreirad fahren) bereiten ihm aber Probleme. Bislang war ich die Einzige, die ihn als „anstrengend“ empfindet (meist heißt es „ach ist der aber lieb“, wenn er seinen Charme einsetzt), aber jetzt hat mir auch eine Erzieherin aus dem Minikindergarten gesagt, dass sie ihn genauso erlebt und mich verstehen kann. Von seiten der beiden Erzieherinnen im Minikindergarten fielen auch die Attribute „hyperaktiv“ und „hochbegabt“. Ich selbst bin allerdings der Meinung, dass man gerade diese beiden Begriffe – vor allem bei so jungen Kindern - nicht einfach in den Raum stellen darf. Hyperaktivität kann leicht mit dem Bewegungsdrang und der Neugier in diesem Alter verwechselt werden und Hochbegabung kann man m. E. auch erst später wirklich diagnostizieren. Ich möchte eigentlich nur, dass er auf eine einfache Bitte reagiert oder dass er sich, wenn ich für eine Situation einmal vergesse selbstverständliche Regeln abzusprechen, sich „normal“ verhält. Wenn es mir gut geht und ich ausgeruht bin, komme ich auch gut mit ihm klar. Läuft aber irgendetwas schief, sind die Machtkämpfe vorprogrammiert. Ich habe auch noch eine einjährige Tochter, die wohl noch etwas anstrengender werden wird und jetzt schon die Dinge macht, die der Große mit 2 Jahren gemacht hat und bis heute nicht durchschläft. Vielleicht können sie uns einen Rat geben, wie dieses permanente Gerangel um Grenzen weniger werden kann. Danke Ulli
Christiane Schuster
Hallo Ulli Leider weiß ich auch keinen anderen Rat, als dass Sie sich möglichst konsequent, liebevoll, aber auch ruhig an Ihre Kinder wenden.- Sie haben durchaus Recht, dass Sie in diesem Alter mit den Begriffen: hyperaktiv und: hochbegabt seeehr vorsichtig umgehen, da die jeweiligen Symptome nur nach einem längeren Beobachtungszeitraum bestätigt, bzw. dementiert werden können. Bitte sprechen Sie einmal mit Ihrem Kinderarzt, der Sie mit Ihrem Sohn ggf. an einen geeigneten Therapeuten weiterleiten wird. Auch sollten Sie eine Mutter-Kind-Kur in Ihre Überlegungen mit einbeziehen, die sicherlich auch Ihren Nerven gut tun wird.- Liebe Grüße und: bis bald?
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