Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Grenzen überschreiten, einnässen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Grenzen überschreiten, einnässen

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Guten Abend, mein Sohn ist 4, geht seit 2 Jahren in den Kiga und hat eine Schwester von 16 Mon, mit der er sehr liebevoll umgeht. Er ist ein sehr kommunikatives Kind, geht gerne zu Kindern, übernachtet dort sehr gerne. Allerdings ist er - genetisch(?) einerseits sehr dominant und willensstark, andererseits sehr sozial und empathisch. Seit einigen Wochen schreit er, wenn Grenzen gesetzt werden (wenn du das und das machst, darfst du nicht...), beschimpft, droht, dass er z.B etwas kaputt macht und hat schon ein paar Mal auf den Teppich im Kinderzimmer oder Kleiderschrank gepinkelt, wenn er eine Auszeit bekam. Ab und zu nässt er auch ein, jedoch nie, wenn er im Kiga oder bei Freunden ist. Heute habe ich ihm untersagt, den Schlauch anzustellen. Das hat er dann heimlich doch gemacht und zum Überfluß den Schlüssel in ein enges Gefäß geworfen. Da ich das Wasser nicht ausbekam und mich noch in den Finger schnitt, habe ich ihn angeschrien. Er ist dann weinend nach oben gelaufen und hat abends dem Papa erzählt, "Mama hätte mich am liebsten vermöbelt"- habe ich auch so gesagt. Was könnte die Ursache für so ein Verhalten sein? Oder ist dieses Austesten normal? Wie kann ich diese Gefühlsausbruch vor ihm verhindern? Vielen Dank für Ihren Rat!


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Hallo Ratsuchende Durch eine Auszeit fühlt Ihr Sohn sich noch weniger geliebt und verstanden, sodass er die Aufmerksamkeit mit seinem Verhalten geradezu einfordert.- Setzen Sie ihm bitte nur dort Grenzen, wo sie wirklich notwendig sind und wo er sie noch nicht selbst durch entsprechende Folgen erfahren kann. Nehmen Sie ihn liebevoll in den Arm, bevor Sie eine kurz begründete Bitte, bzw. ein begründetes Verbot aussprechen und bieten Sie ihm gleichzeitig eine geeignete, alternative Handlungsweise an. Versuchen Sie, sich selbst besser unter Kontrolle zu halten, indem Sie mit Hilfe eines Babysitters oder einer Tagesmutter für sich selbst eine Auszeit organisieren, in Der Sie Gelegenheit zum "Auftanken" haben, sodass Ihre Nerven nicht überstrapaziert werden. Viel Kraft und Gelassenheit, liebe Grüße und: bis bald?


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