Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Freunde?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Freunde?

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Liebe Frau Schuster, meine 5jährige Tochter geht nun das zweite Jahr ganztags in den Kiga und es macht ihr meistens Spaß. Leider hat sie noch keine richtigen FreundInnen gefunden. Mit einem Mädchen, das ein Jahr älter ist, hat sie sich angefreundet, aber da ist sie natürlich nur so der Notnagel, wenn keine Gleichaltrigen zur Verfügung stehen. Mit den gleichalten Mädchen (es sind nur zwei in der Gruppe) wird sie nicht warm und Buben sind momentan out. Außerhalb der Gruppe hat sie ein paar Kinder, mit denen sie sich gerne trifft. Mich macht ihre "Isolierung" manchmal traurig, ich frage mich aber auch, ob ich nicht zuviel erwarte. Wann fangen den Kinder an, halbwegs "festere" Bindungen einzugehen? (Meine Tochter ist übrigens ziemlich selbstbewußt - vielleicht auch ein bißchen altklug) Jetzt wüßte ich gerne Ihre Meinung: Kann ich meine Tochter irgendwie unterstützen (wir laden relativ regelmäßig Kinder ein)? Und wie kann der Kindergarten die Integration fördern? Ich hab den Eindruck, dass die Erzieherinnen da nicht grade aktiv dabei sein. Die mangelnde Integration betrifft auch nicht nur mein Kind. Danke für Ihre Antwort Chris


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Hallo Chris Es ist eigentlich nur zu verständlich, dass Ihre Tochter sich eher zu den älteren Mädchen hingezogen fühlt, da sie auf Grund ihres Selbstbewusstseins wohl meint, sie kann und weiss alles. Diese Älteren sind für die Erzieherinnen wahrscheinlich generell ein Problem, da es zuwenig sind um sie mit extra Angeboten gezielt auf die Schule vor zu bereiten. Die Gesamtgrösse der Gruppe wird auch für kurze Zeit nicht ermöglichen können, dass sich 1 Erzieherin speziell um die Bedürfnisse der Drei kümmern kann. Eine Möglichkeit wäre die Zusammenfassung der "Grossen" aus mehreren Gruppen für gezielte Beschäftigungen. In manchen Kigas haben die Älteren eine Patenschaft über ein jeweils jüngeres Kind um ihm in allen Situationen zur Seite zu stehen und zu helfen. So wird das Sozialverhalten gefördert, jeder hat seine Aufgabe, und keiner fühlt sich unbeachtet und isoliert. Privat können Sie nicht mehr tun als immer mal wieder Kinder einzuladen. Die Wahl der Freundinnen und auch die Anzahl muss Ihre Tochter selbst bestimmen. Festere Freundschaften werden meiner Erfahrung nach frühestens im 3-4 Schuljahr geschlossen. Bis dahin wird Ihre Tochter gelernt haben, wann sie ihren eigenen Willen durchsetzen kann, wann sie sich anpassen muss, und wie man Kompromisse finden kann. Schönes Wochenende!


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