Mitglied inaktiv
Hallo, leider habe ich eine ganze Menge von Fragen. Sara ist jetzt 9 Monate alt. Vorweg: meine Tochter ist eine Mangelgeburt, daher hab ich sie eventuell sehr verhätschelt (naja, ich wollte die Mangelentwicklung in mir mit Überversorgung wettmachen). 1. Frage: Sie hasst das Laufgitter, leg ich sie rein, schreit sie und weint sehr. Also nehm ich sie wieder raus. Dann robbt sie durch die Wohnung, verwüstet alles. Nicht schlimm, nur wann soll ich aufräumen? Geh ich aus dem Zimmer,s chreit sie zu 90 % los. 2. Frage: Nachts bekommt sie 2x Milch. Meinen Sie das ist Gewohnheit? Ich trau mir nicht, irgendetwas dagegen zu unternehmen, sie ist 73 cm groß und nur ca. 6800 g schwer. Nur, nachts trinkt sie besser als tags. 3. Frage: sie macht keinen Mittagschlaf. Nur im Kinderwagen schläft sie freiwillig. Wie soll ich das denn machen? 4. Frage: Wenn es jetzt draußen eher heller wird, schläft sie trotzdem solange, oder wird sie da eher wach? 5. Frage: Einschlafen funktioniert bei uns so: in den Schlafsack, auf den Sessel, von der Mama in den Schlaf geschuckelt, hingelegt, wenn die Augen zufallen. Leg ich sie wach ins Bett, brüllt sie los und das wars mit Schlaf in den nächsten 2 Stunden. 6. Frage: alle sagen mir: lass sie mal schreien... ich kann das einfach nicht! Das kanns doch nicht sein oder? Ist sie jetzt vielleicht doch alt genug, das ich das mal machen sollte? Entschuldigen Sie bitte die Haufen von Fragen, aber ich weiß nicht, wie ich das alles machen soll. Vielen Dank fürs Zuhören! LG Sandy und Sara Marie (*29.06.05)
Christiane Schuster
Hallo Sandy Es ist nur allzu verständlich, dass Sie sich sehr intensiv um das Wohlergehen Ihrer Tochter gekümmert haben und auch weiterhin kümmern werden, da ein Kleinkid von gerade mal 9 Mon., dazu noch eine Mangelgeburt, gar nicht genug an liebevoller Zuwendung und körperlicher Wärme und Nähe erhalten kann! Sara möchte lediglich ihre Bedürfnisse befriedig wissen und zwar ohne jegliche Hintergedanken, bzw. ohne irgendwelche Zusammenhänge erkennen zu können. Sie möchte NIEMANDEN mit ihrem Verhalten ärgern. Nun aber zu Ihren Fragen: Nehmen Sie Ihre Tochter stets mit in den Raum, in Dem Sie sich ebenfalls aufhalten und regen Sie sie dort zu einer konkreten Beschäftigung an. Sie wird sicherlich gerne in einer Plastikschüssel rühren, mit einem Tuch "putzen", Stapelbecher und Bausteine auf ihre Beschaffenheit und Funktion hin überprüfen usw. Zusätzlich können Sie sie auch mal in eine Babywippe setzen und sie mit einem Lied, Fingerspiel o.Ä. von einer beginnenden Unzufriedenheit ablenken. Grundsätzlich müßte eine Milchnahrung/Nacht ausreichen. Vielleicht können Sie die 2.Flasche zunehmend weniger oder/und mit Tee/Wasser befüllen, während Sie zunächst versuchen, Sara auf andere Weise zu beruhigen (Schnuffeltuch, Spieluhr...)? Lassen Sie sie tagsüber dort schlafen, wo es für ALLE am Bequemsten ist und wo Jede(r) ein möglichst großes Maß an Zufriedenheit erhält. In der Regel haben Kinder eine innere Uhr, die sie stets zur gleichen Zeit aufwachen lässt, aber: Ausnahmen bestätigen die Regel!:-) Behalten Sie das bisherige Schlafritual auch weiterhin bei. Ist Irgendeine(r) Damit nicht mehr zufrieden, wird nach anderen Möglichkeiten gesucht, die Zufriedenheit wieder herzustellen. Schreien lassen sollten Sie nach Möglichkeit Ihre Tochter nicht, da sie, wie anfangs erwähnt, "nur" ihre Bedürfnisse zu befriedigen sucht, was sie mit 9Mon. noch nicht alleine schaffen kann. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, mal von vorne... Was ist eine Mangelgeburt?? Du hast sie sicher nicht verwöhnt, das kann man im ersten Jahr überhaupt nicht. Für Babys ist die Liebe und die Präsenz der Mutter überlebenswichtig. 1. Klar, dass sie im Laufgitter schreit, sie ist neugierig und will was von der Welt sehen! Da hilft nur: Wohnung kindersicher machen und ruhig bleiben, wenn doch mal was ausgeräumt wird. Das wirst Du spätestenS, wenn sie läuft nicht mehr vermeiden können. 2. Gib ihr Nachts Nahrung, so lang sie danach verlangt. Wenn Du nicht sicher bist ob es Hunger ist, dann verdünn die Milch langsam (weniger Pulver in gleiche Menge Wasser). 3. Viele Babys haben Schwierigkeiten beim Einschlafen, wahrscheinlich hilft ihr die Bewgung im KiWa was völlig normal ist. 4. Manche Kinder stört die Helligkeit nicht, manche schon. Dann lässt Du eben die Rolläden ganz unten. 5. Glaub bitte nicht die Erzählungen von den Babys die alle alleine im Bett einschlafen! Es ist normal, dass sie Hilfe braucht, um sich zu entspannen. Aber sie wird es mit der Zeit lernen, genieß die Zeit und das Kuscheln, es geht so schnell vorbei! 6. Nein, nicht schreien lassen. Diese Ansicht ist überholt und falsch, sie löst auf Dauer beim Kind Verlustängst und eine unsichere Bindung aus. Es ist wichtig, ihr das Gefühl zu geben, dass sie sich auf dich verlassen kann. So hat sie später Vertrauen in ihre Umwelt und vertrauen in sich und wird dadurch früher selbständig. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!
Mitglied inaktiv
Hallo, danke für Deine Antworten. Dann mach ich das nicht so falsch, wie ich denke. Zur Mangelgeburt: meine Plazenta war nicht mehr ganz okay, vermutlich teilweise abgelöst, so dass Sara extrem unterversorgt war. Mit ganz vielen Zufällen und Gottseidank wurde sie bei 37+0 geholt. Zur Überraschung aller mit 43 cm und 2010 g. Und nur noch 35,6°. Das war zu heftig für mich. Daher habe ich alles getan, das es ihr ja gut geht! LG Sandy
Mitglied inaktiv
Hallo, danke für die Erklärung, dann habt Ihr ja ganz schön was durchgemacht. Und Du verhältst Dich doch richtig, vor der Zeit der Erziehungs- und Schlafratgeber nannte man Dein Verhalten Mutterliebe! ;-) Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo, ich glaube, Du machst alles ganz instinktiv und das kann doch nicht falsch sein. Kinder sind so unterschiedlich. Manche brauchen permanente Anwesenheit und manche sind viel früher autonom und mit sich im Reinen. Meine beiden Kinder liegen da wirklcih konträr auseinander! Schreien lassen ist nie eine Lösung, auch nicht wenn sie größer sind und mit 9 Monaten sicherlich noch nicht. Mein Sohn schlief 9 Monate ausschließlich an meiner Brust ein und erst weil es mcih dann nervte haben wir umgesattelt und ihn wach ins Bettchen gelegt, sind aber immer so lange bei ihm geblieben (streicheln, Händchen halten, singen), bis er schlief. Trotzdem hat er es irgendwann um den 2. Geburtstag geschafft, mit verkürztem Ritual einzuschlafen. meine Kleine schlief in den ersten Monaten immer alleine ein und hat später Probleme bekommen, die teilweise noch heute existieren, so dass sie Anwesenheit verlangt. So lange Du in erster Linie auf Dein Gefühl und auf Deine Intuition vertraust, kannst Du gar nicht so viel falsch machen. Wegen der Flasche würde ich vielleicht versuchen, das auf eine in der Nacht zu reduzierren oder insgesamt die Menge zu reduzieren und trotzdem zweimal. Denn mit vollem Magen schläft sichs schlechter. Aber probier es einfach aus, ob Du die Milch dünner machen kannst und reduzieren. viel Glück und alles gute. tina I.
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