Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Schuster, meine Tochter Olivia (wird im Mai 4) geht seit letzten August in den KiGa. Es hat bis Januar gedauert, bis sie wirklich gerne hinging. Hat sich immer an die Erzieherinnen "ihrer Gruppe" geklammert und auch viel geweint. Mittlerweile geht sie halt gern hin und ist auch egal bei wem. Jetzt hat sie sich seit ca. 2 Wochen (war davor mehrere Wochen krank) wieder einen Rückfall. Ich kann sie zwar ohne weinen und klammern hinbringen, aber sie fragt mich schon morgens, ob sie heute wieder in den KiGa muss. Und sie spielt auch nicht mit anderen Kindern. Ihre alte Erzieherin musste die Gruppe wechseln und sobald sie draussen sind, geht sie sofort zu dieser alten Erzieherin hin und bleibt bei ihr. Andere Kinder interessieren sie gar nicht und an spielen ist überhaupt nicht zu denken. Sie erzählt dann selbst, dass sie z.B. beim Turnen sich ins Bällebad gesetzt hat und nicht weitergeturnt hat, weil sie auf die Bälle aufpassen musste. Sie grenzt sich aus allem aus. Auch vor anderen Kindern hat sie eine tierische Angst. Wenn wir irgendwo zu Besuch sind, bleibt sie die ganze Zeit bei mir stehen, obwohl sie sich tierisch auf diese Treffen freut. Wenn ich die Kinder bei uns in der Straße sehe, die fahren zusammen Fahrrad oder spielen gemeinsam auf dem gegenüberliegendem Spielplatz, aber Olivia will gar nicht raus. Sie will lieber bei mir im Haus bleiben und lesen, mit bei der Hausarbeit helfen oder gar fernsehen. Ich kann sie einfach nicht animieren, mal was mit andereren Kindern zu machen. Seit neustem hat sie auch so eine Phase, sie fängt immer sofort an zu weinen und wirkt auch so sehr traurig. Wenn ich sie dann nach dem Grund frage, weiß sie einfach keinen. Gegenüber Oma und Opa ist sie meist sehr frech und schreit rum und versucht der Oma weh zu tun. Auch wenn ich was sage, ist ihr das völlig egal oder fängt wieder an zu weinen. Ich weiß gar nicht was mit ihr los ist. Sie tut mir so leid und ich habe so eine Angst, dass sie immer ein Einzelgänger bleibt und völlig untergeht. Wie soll sie sich denn mal später in der Schule durchsetzen. Sie lässt sich ja sogar von ihrer 2 jährigen Cousine fertig machen. Lässt sich von ihr alles wegnehmen, sich schubsen etc. Dann ist mir aufgefallen, dass sich sie vermehrt in der Nacht bzw. im Schlaf Wunden zufügt in Form von Kratzen. Morgens erzählt sie dann, och ich habe mal wieder geknibbelt. Aber dass ist oft bis aufs Blut und sie hat immer irgendwo irgendwelche Krusten. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihr ihre Angst - vor was auch immer - nehmen kann. Ich war als Kind nicht so und ich glaube auch nicht, dass ich sie so ängstlich erziehe. Aber alles drauf einreden bringt nichts. Mein Mann sagt immer, er würde sich selbst sehen. Er wäre als Kind auch so gewesen. Aber dass kann doch alles nicht von der Oma herstammen. Obwohl sie ihr schon oft Angst macht vor größeren Kindern oder Olivia einfach als beste überall hinstellt, von wegen neidisch machen und so. Sie ist die beste, kann alles am besten und hat alles. Da ich aber auf 400 EUR-Basis arbeiten gehe, muss sich die Oma öfters um sie kümmern. Sollte ich das vielleicht unterbinden und mir ein Babysitter suchen oder mache ich mir einfach nur zuviele Gedanken und alles gibt sich von selbst. Ich weiß es einfach nicht. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll und wie ich ihr mehr Selbstbewusstsein beibringen kann. Sie ist eigentlich viel unter Kindern. Wir gehen noch zur Musikschule und zum Englisch. Zu beidem geht sie unheimlich gerne hin, also es wird nicht von uns gefordert. Wenn es ihr keinen Spaß machen würde, hätte ich sie schon lange abgemeldet. Ich weiß einfach nicht weiter. Vielleicht ist es ja auch eine ganz normale Entwicklungsphase. Bitte geben Sie mir Rat. Liebe Grüße Anja!
Christiane Schuster
Hallo Anja Da Sie Olivia schon an Interessengruppen teilnehmen lassen, sie ausreichend Kontakt zu anderen Kindern hat und Sie sicherlich auch Ihre Stärken hin und wieder lobend hervorheben, tun Sie Alles, was ihr hilft, ein starkes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Alles Weitere wird ihre Entwicklung und die Zeit schon erreichen, obwohl ich vermute, dass Ihre Tochter nie ein Temperament-Bündel werden wird. Sprechen Sie aber bitte doch auch mal mit Olivia`s Kinderarzt über Ihre Beobachtungen und Sorgen, um medizinische Ursachen für dieses beschriebene Verhalten wirklich ausschließen zu können. Liegt vielleicht eine Seh- oder Hörschwäche, Eisenmangel o.Ä. vor?- Sonntägliche Grüße und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Meine große 4,5 Jahre ist schon immer eher weinerlich und schüchtern - bisher hab ich mir noch keine großen Gedanken darüber gemacht - ich dachte eben einfach das ist ihr Charakter. Sie war ein Schreibaby - nach einem Notkaiserschnitt mit plötzlichen Herztonabfall. Sie ist sonst ein sehr liebes Kind, ich finde für ihr Alter ist sie sehr weit , ...
Hallo, ich habe eine Frage und zwar habe ich zwei Mädchen meine2,5 Jahre und 6 Monate. Meine Große ist ganz lieb und fürsorglich zu ihrer kleinen Schwester. Meine Große geht seit gut 1 Jahre 2x einen halben Tag in die Kita aber seit gut 3 Monaten hat sie probleme wenn ich sie dort hinbringe sie weint und will nicht dachte sie sei eifersüchtig weil ...
Hallo Frau Ubbens, unser 4 jähriger Sohn ist seit einiger Zeit (2-3 Monate schätzungsweise) sehr weinerlich. Fängt ständig wegen tagtäglicher Situationen zu weinen (richtig mit Krokodilstränen) an. Es gibt Tage, da spricht er nicht einen Satz ohne weinerlichen Jammerton. Wegen Corona im Kindergarten war er nun knapp 3 Wochen zuhause. Seit der ...
Wunderschönen Guten Tag, sehr geehrte Frau Ubbens, unsere Tochter (April: 4 Jahre) geht seit Sept 21 in den KiGa. Wir haben immer auf ein bedürfnisgerechte Erziehung geachtet (Nei weinen lassen etc) Zuhause bzw. mit uns im Kontext ist sehr sehr lebhaus, redselig und bestimmend. Im KiGa, sagt die Erzieherin spricht sie manchmal kein einziges ...
Hallo, Meine Tochter ist 5 und wird nach den Ferien jetzt Vorschulkind. Im Kiga ist sie vor allem halt sehr zurückhaltend und hat probleme auch in großer Runde zu sprechen, hat oft angst vor neuen Sachen und wirkt dann nervös und meint dann sie kann es nicht und weint dann wohl. Auch am SA auf einem Kinder GEB, wo die mutter ein parkur baute, wo ...
Liebe Frau Ubbens, Meine Tochter ist 6,5 Jahre alt und besucht seit August die erste Klasse. Sie ist gemäß ihrer Lehrerin eine sehr gute Schülerin, nur etwas schüchtern. Schon immer war sie ein eher schüchternes Kind, andererseits kann sie auch sehr bestimmend (bei ihren engen Freundinnen) und teils übermütig sein. Da ich den Eindruck habe, dass ...
Hallo, mein Sohn ist 6 und wird im Juli 7. Gestern war er einmal mit zum turnen bei seiner Schwester und durfte auch mit machen, er war total eingeschüchtert und hat die ganze Zeit auf seinem Ärmel rum gebissen, macht er öfters wenn er nervös ist. Das ist aber nicht das erste mal es gibt mehrere Situationen in denen mir auffällt das mein Sohn sehr ...
Liebe Fr. Ubbens Unser Sohn ist übermorgen 19 Monate. Er ist schon immer sehr Mamafixiert, schläft schon immer schlecht und nur bei und mit mir, wollte immer viel getragen werden, ist sehr kuschlig mit mir. Mit meinem Partner weniger, aber auch ein gutes Verhältnis. Jetzt fand deutlich die Loslösung statt und er schlief das erste mal deutlich ...
Hallöchen. Mein Sohn (2,5 Jahre) ist ein sehr zurückhaltender kleiner Mann, auch schon, seitdem er Baby ist. Wenn andere Kinder auf ihn zu gehen oder andere Eltern dann mag er das nicht und sagt jetzt immer, dass er Angst hat. Dann frage ich ihn, warum er Angst hat. Darauf kann er mir mit seinen Sprachkenntnissen aber leider noch nicht so genau ant ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, ich habe eine Frage bezüglich meiner 4-jähigen Tochter. Laut Kindergarten ist sie sehr zurückgezogen und "schüchtern". Sie hat 2-3 Freunde mit denen sie spielt (sind auch eher ruhige Kinder). Sie hat Probleme mit der Aussprache, bei meiner Meinung nach gutem Wortschatz, was für andere Kinder und Erwachsene oft schwieri ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen