Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, da das Essen bei uns in einen Kampf ausgeartet ist und mein zweijähriger immer weniger gegessen hat , habe ich Dr. Busses und den Rat meines Kinderarztes befolgt und lasse meinen Sohn jetzt alleine entscheiden wieviel und was er ißt. Manchmal verlasse ich sogar den Tisch für ein paar Minuten, weil ich sonst der Versuchung erliegen würde ihn doch zu füttern und zu drängeln. (habe leider auch gestörtes Eßverhalten durch Essenszwang) Inzwischen ißt er mal mehr, mal weniger gut. Abends wenn ich gekocht habe ißt er jetzt meistens mit den Fingern, ganz genüßlich und langsam. Ich finde ja prima, daß Essen ihm endlich wieder Spaß macht (als Baby war er ein Vielfraß) aber sollte er nicht mit Gabel und Löffel essen? Er kann es übrigens. Aber wenn ich versuche ihn davon zu überzeugen, motzt er und dreht sich weg. Kann ich mit dem Besteck-erziehen noch ein wenig warten, bis sich sein gerade mal halbwegs positives Eßverhalten stabilisiert hat ? Ich habe Angst, daß er sonst wieder alles verweigert ! Er ißt immer noch ziemlich wenig. Gruß, Iris
Christiane Schuster
Hallo Iris Da Sie den Spaß beim Essen nicht mit irgendwelchen gezielten Erziehungs-Maßnahmen unterbrechen sollten, rate ich Ihnen zum Abwarten. Essen Sie selbst genüßlich mit Löffel und Gabel und spielen Sie evtl. mal Kartoffelbraten, Grillen o.Ä. Schauen Sie sich das aufgespießte Stück Brot/Fleisch genüßlich an, bevor es in der "Futterluke" verschwindet. Laden Sie hin und wieder ein ca. gleichaltriges Kind zum Essen ein, bzw- besuchen Sie ca. gleichaltrige Kinder, die vielleicht schon regelmäßig mit Besteck essen. Kleinkinder lernen besonders viel und FREIWILLIG durch Nachahmung!- Liebe Grüße und: bis bald?
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