Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Erziehung mit 9 Monaten?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Erziehung mit 9 Monaten?

Mitglied inaktiv

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Hallo, inwieweit kann man ein 9 Monate altes Baby erziehen? Meine Tochte ist nun in diesem Alter und ständig muß ich mir von anderen Leuten anhören, daß mich meine Tochter im Griff hat, nur weil ich sie nicht weinen lasse. Natürlich versucht sie ab und zu, auch ihren Willen durchzusetzen, wenn ich sie zum Beispiel ins Laufgitter setzte, wenn ich was erledigen muß und sie lieber krabbelt, dann meckert sie zwar ein bißchen aber nach 1 Minute ist dann auch Ruhe. Nur wenn Sie natürlich länger weint, nehme ich sie hoch. Nun meine Frage, ob Babys in diesem Alter wirklich die Eltern "tyrannisieren" möchten oder ob sie einfach auch Ihre Bedürfnisse befriedigen möchten? Viele Grüße, bibi


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Hallo Bibi Da Kleinkinder in diesem Alter noch keinerlei Zusammenhänge erkennen, möchten sie einzig und allein ihre Bedürfnisse befriedigen, was sie durch Weinen und evtl. Gebärdensprache ihren Bezugspersonen mitzuteilen versuchen. Nehmen Sie die Bedürfnisse Ihrer Tochter weiterhin ernst und begründen Sie ihr gegenüber kurz, warum Sie ihrem Wunsch nicht entsprechen können, während Sie sie gleichzeitig mit einer geeigneten Beschäftigung abzulenken versuchen. Die Bedeutung Ihrer Worte und kurzen Erklärungen werden recht rasch erkannt, wenn Sie sie mit stets gleicher Mimik und Gestik unterstreichen. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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hallo, babys kann man schon mit ca. 6 monaten erziehen. meine damit sie können mit dem alter schon lernen was ja oder nein heisst. ich glaube wohl dass eine mutter merkt ob ihr kind es "tyrannisieren" will oder ob es kuscheleinheiten braucht. unser sohn kann von 0 auf 100 anfangen zu weinen, weil er z.b. die treppe hoch will und ich ihn weghole oder er liebt es draußen die kisten aufzumachen mit spielsachen drin. die kisten sind mit einem schloß versehrt und wenn wir nur kurz draußen sind mach ich sie auch nicht immer auf. er kann dann anfangen zu schrein und hört nicht mehr auf nur weil er seinen willen durchsetzen möchte. die nachbarn sagen dann ich sollte doch nachgeben, tue ich aber dann nicht, weil er mir sonst nur auf der nase rumtanzen würde. er hört auch nicht auf wenn ich ihn dann auf den arm nehme. so denke ich merkt man die unterschiede und kann dann sagen ok jetzt reicht es du kannst mal schreien oder man sagt das kind will auf den arm und hört dann auf zu weinen. man sollte sich auf jedenfall nicht von anderen leuten verrückt machen lassen, wie gesagt ich denke eine mutter weiß am besten warum ihr kind schreit.


Mitglied inaktiv

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hallo meine tochter ist jetzt 2 jahre alt und erziehung war eigendlich nie nötig. meine freundin ist entwicklungspsychologin für kleinkinder und in der forschung tätig- also stets up to date. 1. du kannst deinem kind in keinem alter zuviel liebe geben! auch nach meiner persönl. erfahrung: dein kind gibt dir alles zurück. meine tochter ist selbständig, selbstsicher, fröhlich und sehr sozial zu anderen menschen- egal, ob klein oder groß. 2. vertraue deinem kind: babys sind von natur aus sozial und unverfälscht. 3. vermeide druck, sei fair: denn dann muß das kind sich nur nochj mehr benühen, seine (völlig legitimen!) interessen durchzusetzen. ein gleichgewicht entsteht von selbst! wir kennen auch keine trotzphase bei unserer tochter. bis zum alter von etwa 1 jahr kann ein kind gar nicht provozieren, weil es gar nicht weiß, was das ist (und das wäre ja vorrausetzung dafür). es möchte nur durch weinen und körpersprache erklären, daß es hilfe oder unterstützung braucht. die sprache fehlt ja noch. super buch: das kompetente kind von jesper juul. laut meiner tante ( kindergartenleiterin) das beste buch zur erziehung seit 30 jahren. alles gute und nur mut- höre auf deine innere stimme! lg ayla


Mitglied inaktiv

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sorry, ich habe was vergessen: ein tragetuch hat mir geholfem, wenn meine tochter nicht alleine im laufstall bleiben konnte. und 4. konsequent sein hatte ich vergessen. natürlich erst, wenn es das verstehen kann. nicht als strafe, sondern bei einfachen kleinen dingen des lebens: wenn du sagst, du machst jetzt dies oder das, dann tue es auch- und zwar immer. z.b. noch 1 x rutschen, dann gehen wir nach hause- so kennt das kind die grenzen an und meine tochter qengelt und bettelt nie, weil sie weiß, was los ist. auch eine gute ablenkung: nehme ein gespräch mit deinem kind auf kasette auf. wenn es deine stimme hört, ist es vielleicht beruhigt. das hat mir vor allem in dem alter ab 1 jahr geholfen, wenn ich mal schnell was kochen wollte, und ines schlecht drauf war. lg ayla


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