Mitglied inaktiv
Liebe Christiane, mein Sohn ist jetzt fast 13 Monate alt und wir "streiten" mittlerweile regelmässig. Wieviel kann ich von einem 1-jährigen erwarten? Ist es zuviel verlangt, dass er lernt, das Katzenfutter stehen zu lassen? Muss ich denn immer noch alles vor ihm wegräumen oder könnte er nicht langsam mal Verbote lernen? Früher im Forum wurde diskutiert, das Kind "zur Strafe" in den Laufstall zu stellen. Das macht ihm aber überhaupt nichts aus. Egal wie streng ich mit ihm schimpfe, ob ich ihn in den Laufstall setze, wenn er etwas tut, das er nicht tun soll, oder ob ich ihm sogar auf die Finger klopfe, er lacht (mich aus?). Er ist eigentlich ein sehr braves Kind, beschäftigt sich durchaus mal 30-45 Min. allein mit seinen Spielsachen. Ist es zuviel verlangt, wenn er sich länger beschäftigen soll? Ich muß 2-3 Stunden am Tag zuhause arbeiten und es ist furchtbar anstrengen, wenn er ständig Verbotenes tut und ich immer unterbrechen muss. Ich beschäftige mich schon auch ausgiebig mit ihm, lese ihm vor, singe mit ihm, baue hunderte von Türme am Tag, ich kann ihn aber auch nicht ständig bespielen. Ich bin mir wirklich unschlüssig, wieviel ich von ihm verlangen kann. Und wie soll ich ihn "bestrafen", wenn er mich immer auslacht? Liebe Grüße Marion
Christiane Schuster
Hallo Marion Lernen kann Ihr Sohn durchaus mit 1 Jahr, dass das Katzenfutter für ihn ungeeignet ist, wenn sie nicht schimpfen, sondern ihm immer wieder geduldig und anschaulich erklären, WARUM es für ihn nicht geeignet ist um ihm anschließend etwas für ihn Geeignetes anzubieten oder ihn mit einer anderen, ansprechenden Beschäftigung abzulenken. Das Laufgitter ist -richtig eingesetzt- für viele Kinder kein Ort der Strafe, sondern eine gemütliche, Sicherheit vermittelnde Spielecke. Länger als 20-30 Min. allein beschäftigen kann sich ein 1-jähriges Kind nur dann, wenn es immer wieder neue Spielanreize erhält, bzw. auch mal gelobt und "beschmust" wird. Müssen Sie unbedingt arbeiten, wenn Ihr Sohn wach ist und wenn Sie auch keinen Babysitter haben, der ihn stundenweise betreuen kann, stellen Sie das Laufgitter in Ihre Nähe, geben Sie ihm Spielzeug -evtl. ein Baby-Keyboard mit Tasten- und wenden Sie sich zwischendurch immer mal mit einer lustigen Grimasse, einem Fingerspiel o.Ä. zu. Auslachen wird er Sie bestimmt nicht, da er sich freut über jede neue Erfahrung, die er sammeln kann.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo! ich glaube mit einem jahr ist er wirklich noch zu jung, "gut" von "böse" zu unterscheiden. ich denke, die meisten seiner aktionen begreift er als spiel und ausprobieren. ihm ist nicht klar, dass der napf auf dem boden für eine katze ist und von ihm auf keinen fall angefasst werden soll. dafür ist der napf einfach zu interessant. wenn du dann sauer bist und "wunderliche" ;-) dinge tust und sagst oder gar in aktionismus verfällt und ihn in den laufstall setzt, so sieht er das ebenso als spiel. sein lachen würde ich dann nicht als auslachen interpretieren ("auslachen" ist eine art von lachen, die ein viel komplexeres bewusstsein erfordert als ein einjähriger hat), sondern eher eine art "hach, ist das lustig, mama ist vom schreibtisch aufgestanden und will mit mir spielen!" ich muss auch viel am schreibtisch arbeiten, verlege das aber meist in die mittagsschlaf-, abend- und nachtstunden, weil ich einfach keinen klaren gedanken fassen kann, wenn mein sohn um mich herumtanzt. und als er nur 1 jahr alt war, war es schier unmöglich. generell finde ich es am effektivsten, einfach geduldig x mal zu erklären, was sache ist. "das futter gehört der katze, das darfst du nicht essen, davon kriegst du bauchweh." - und dabei hebst du ihn weg vom ort des geschehens. das musst du ggf. etliche male wiederholen, kannst dabei auch streng sein - aber ohne übermäßig emotional zu werden. nur so hat es bei uns geklappt. gelassen erklären und taten folgen lassen (also nicht nur zurufen: nein, das darfst du nicht, das allein verstand zumindest mein sohn nicht, hörte er gar nicht ;-). klapsen ist total sinnlos. hab das bei meinem ab und zu versucht, weil es fast instinktiv über mich kam, wenn er totalen blödsinn machte. aber er hat darauf absolut nicht reagiert, so dass ich es lieber gleich gelassen habe. mein sohn ist jetzt 2,5 und seit etwa einem halben jahr so weit, dass er einigermaßen verständig ist. ich kann ihm oft erklären, dass ich etwas zu tun habe, und er solange alleine spielen soll. ich kann ihn darum bitten, sachen aufzuräumen. ich kann, wenn er bockmist gebaut hat, mit ihm zusammen diesen beheben, indem ich erkläre "jetzt müssen wir den besen und die schaufel holen" oder "bring schnell einen lappen, sonst läuft der saft auch noch auf den teppich!" all diese dinge wären bei ihm mit einem jahr unmöglich gewesen. lg
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