Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Eingewöhnung Teil 2

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Eingewöhnung Teil 2

Jana0319

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Liebe Frau Ubbens, es ist gar nicht lange her, als ich Ihnen die Eingewöhnung unserer Krippe schilderte und Ihren Rat benötigte. Die Idee, nach den Ostertagen die komplette Woche mit bei meinem Sohn zu bleiben und erst dann einen kurzen Trennungsversuch zu wagen, stieß überhaupt nicht auf Gegenliebe. Ich durfte mir anhören, dass das keinen Sinn machen würde und die Erzieherinnen nur an meinen Sohn ran kommen würden, wenn ich nicht da wäre und er somit auch nicht ständig auf mich aufpassen müsste...so war der Originalton. Auch wäre es total in Ordnung, wenn er dann eben mal 30 Minuten durchschreit...das ist dann eben mal so (wieder der Originalton der Erzieherin). Nun ja, diese Aussagen waren für mich unhaltbar, auch nach einem Gespräch mit der Leiterin der Krippe ließ sich kein anderes Vorgehen erzielen, sodass wir uns dazu entschlossen haben, unseren Sohn aus dieser Krippe zu nehmen und uns nach einer anderen umzusehen. Davon abgesehen hatte ich nach all diesen Aussagen überhaupt kein gutes Gefühl, ihn dort zu lassen. Nun ist es so, dass wir noch keine Info haben, wann und in welcher Krippe wir einen neuen Platz haben...das ergibt sich in den nächsten Tagen. Daraufhin kam nun meine Schwiegermutter auf die Idee, bei sich zuhause doch eine Art Eingewöhnung zu üben(unser Sohn wurde bisher nie fremdbetreut)..ich solle also regelmäßig mit ihm vorbeikommen und mich dann immer wieder und über längere Zeit entfernen. Ich muss dazu sagen, dass sie damit natürlich ihr eigenes Ziel verfolgt, unseren Sohn möglichst oft bei sich zu haben, auch sprach sie von Anfang an davon, ihn doch mindestens 2mal pro Woche bei sich haben zu wollen. Für meinen Mann und mich kam das nie in Frage, da seine Eltern doch viel mit sich und ihren Streitereien beschäftigt sind und wir unseren Sohn dort einfach (noch) nicht alleine lassen möchten. Wie ist denn aber aus Ihrer Sicht der Gedanke/Sinn, dieser doppelten Eingewöhnung...also erst bei der Oma und dann einige Wochen später in einer neuen Krippe? Ist das nicht etwas überfordend...irgendwie sind es ja 2 Trennungen, die er so verarbeiten müsste?! Unser Sohn hängt sehr an mir, braucht recht lange ehe er sich auf "Fremde" einlässt und macht auch, wenn wir die Großeltern besuchen, nicht den Eindruck als würde er sich sehr wohlfühlen...er bleibt viel bei uns und dreht sich weg,wenn Oma oder Opa im zu nahe kommen, löst sich aber auch durchaus von uns,wenn Oma sich längere Zeit mit ihm beschäftigt... Viele Grüße und wieder einmal vielen Dank Jana


Sylvia Ubbens

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Liebe Jana, Sie brauchen Ihren Sohn nicht doppelt eingewöhnen. Das Proben bei den Großeltern wird die Krippeneingewöhnung nicht leichter machen. Für Ihren Sohn würde es nur zu einer Doppelbelastung werden. Viele Grüße Sylvia


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