Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Eingewöhnung gescheitert?

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Frage: Eingewöhnung gescheitert?

Moni8076

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Hallo, mein Sohn (15 Monate) geht seit 8.10. in die Krippe. Er kannte die Einrichtung und die Betreuer schon, weil sein großer Bruder (2J8M) auch schon seit einem Jahr dort ist und er jedes mal beim Abholen des Großen dabei war. Als wir nun mit der Eingewöhnung begonnen haben, war er begeistert, nun auch dort spielen zu dürfen. In der ersten Woche war ich ständig mit dabei, allerdings hat er die meiste Zeit irgendwo anders gespielt und kam nur vereinzelt zu "Besuch" auf meinen Schoß. In der zweiten Woche haben wir langsam die Trennung eingeführt. Zwar hat er da immer kurz geweint, ließ sich aber schnell beruhigen und beim Abholen hieß es, dass es ganz toll gespielt hat. Im Laufe der dritten Woche haben wir den Mittagsschlaf mit dazu genommen. Immer noch kurzes Weinen beim Trennen, aber sonst alles gut. Seit Anfang letzter Woche ist er allerdings wie ausgewechselt. Er schreit und windet sich auf dem Arm der Betreuer, wenn ich gehe. Zwar höre ich, dass er sich schnell beruhigt, aber er ist unheimlich anhänglich geworden. Er ist nur zufrieden, wenn sich jemand direkt mit ihm beschäftigt, am besten auf dessen Schoß, dabei ist es egal, ob Hauptbezugsperson oder FSJler. Hauptsache man lässt ihn nicht alleine. Auf "Entdeckungsreise" mag er nicht mehr gehen. Das gleich Verhalten zeigt er zu Hause. Er will ständig auf den Arm oder auf den Schoß,und wehe, ich will mal zur Toilette. Eigentlich ist er ein Sonnenschein, aber seit anderthalb Wochen ist davon nicht mehr so viel zu sehen. Die Betreuer wissen auch keinen rechten Rat. Ist das eine gescheiterte Eingewöhnung, obwohl es schon so gut lief? Oder ist das eine "Phase", die in diesem Alter auftritt? Zähne? Wachstumsschub? Wie soll ich mit der Krippe weiter machen? Viele Grüße


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Moni8076, solange Ihr Sohn sich schnell beruhigen lässt, ist alles in Ordnung. Im Alter zwischen 12 und etwa 18 Monaten merken Kinder, dass sie kein Teil von Mama sind, sondern kleine selbständige Persönlichkeiten. Dies führt in den ersten Wochen, manchmal Monaten, bei sehr vielen Kindern dazu, dass sie eine vertraute Person bei sich haben möchten, bzw. sich nicht von dieser lösen wollen. Aus dem Grund möchte Ihr Sohn zu Hause Ihre Nähe. Viele Kinder unterscheiden zwischen zu Hause und Krippe, so dass es für die Erzieher nicht so oft vorkommt, dass die Kinder in der Krippe ein ähnliches Verhalten wie zu Hause zeigen. Viele Grüße Sylvia


DaniD

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Hallo Ich weiß nicht, ob das hilft, aber meine Tochter hatte , als sie ca, 16 Monate alt war, zwei Wochen lang auch so eine Phase, in der sie total anhänglich war und plötzlich sogar nachts wieder Nähe brauchte. Jetzt ist alles wieder normal. Viele Grüße


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