Mitglied inaktiv
Pascal( 25 M) soll in eine Spielgruppe gehen. Was ich aber vorher nicht wusste, ist das sie dort keine Einführung machen. Du gibst das Kind ab u. fertig. Es wird sich schon daran gewöhnen. Da ich aber seid kurzem im Vorstand des Vereins bin, hoffe ich, eine Kindgerechtere Einführung zu erreichen. Wie sollte so eine Einführung sinnvoll Ablaufen, damit es für Kind, Mutter u. Betreuer gut geht? Wieviel Mal und wie lange ca. sollten Kind u. Mutter zusammen dahin gehen, und wielange sollte das Kind die ersten Male alleine dort bleiben. Gibt es dazu Erfahrungsberichte oder Literatur? Ist eine Gewöhnung einfacher, wenn das Kind zweimal die Woche geht, statt einmal? Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. Doro
Christiane Schuster
Hallo Doro Die Eingewöhnungsphase sollte die ersten 4Wochen so individuell wie nur irgend möglich verlaufen, da jedes Kind, jede Mutter/jeder Vater und jede betreuende Person anders ist. Ein Aufenthalt an 2Tagen/Woche wird diese Phase meist ein wenig verkürzen, da die Kleinen so schneller vertraut werden mit dem veränderten Tagesablauf, den neuen Bezugspersonen und einer Gruppe, in der es sicherlich nicht so ruhig und ohne Konflikte zugehen wird wie zu Hause. Meist reicht die einfache Anwesenheit der bisher vertrautesten Bezugsperson, damit das Kind sich in seiner neuen Umgebung sicher zu orientieren lernt. Lassen Sie das Kind möglichst tun, was es will. Wenn es klammern will, lassen Sie es klammern. Erst, wenn es "genug" geklammert hat, kann und wird es sich der neuen Umgebung zuwenden. Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn sich das Kind von der hinzugekommenen Bezugsperson/Erzieherin trösten lässt. Tränen beim Abschied sind altersgerecht. Verschwinden Sie nicht einfach aus dem Gruppenraum, sondern tragen Sie zur Orientierung bei, indem Sie sich von Ihrem Kind verabschieden. Halten Sie aber diesen Abschied kurz. Lassen Sie ca. die ersten 4Male die tägl. Eingewöhnungszeit nicht länger als 2-3Std. dauern. Schildern Sie Ihrem Kind gegenüber die Einrichtung stets positiv und zeigen Sie nicht Ihre evtl. eigenen Ängste. Fragen Sie nach den Geschehnissen des Tages sowohl Ihr Kind als auch die ErzieherInnen. Achten Sie auf einen geregelten und ehrlichen Erfahrungsaustausch. Berücksichtigen Sie stets, dass die Zufriedenheit des Kindes an erster Stelle steht. Viel Spaß und Geschick bei der Vorstands-Arbeit. Liebe Grüße und: bis bald? Liebe Grüße
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