Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Eifersüchtig aufs Baby, das noch nicht mal da ist

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Frage: Eifersüchtig aufs Baby, das noch nicht mal da ist

Mitglied inaktiv

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Guten Tag, liebe Frau Schuster, ich bin im neunten Monat schwanger und wenn das Baby planmässig kommt, wir mein Sohn 23 Monate alt sein. Er ist ein recht temperamentvolles Kind, das eigentlich schon viel versteht, recht gut spricht und mich öfter provoziert, dass ich gerade jetzt auch schon Mal an die Decke gehe. Wohl wegen der Hormone usw. Ich versuche wirklich nur da Grenzen zu setzten, wo ich es wirklich für nötig halte, z.B. ärgert er sehr oft den Hund, will ihm z.B. verbieten in ein anderes Zimmer zu gehen oder auf den Sessel zu springen oder so, obwohl er das bei uns darf. Er geht auch recht grob mit ihm um, haut ihn auch, mal mit Gegenständen, mal mit der Hand (ich weiss nicht woher er das hat, wir schlagen weder ihn noch den Hund). Jedenfalls unterbinde ich solches Verhalten sofort, spreche mit ihm und wenn das nichts nützt schicke ich ihn in sein Zimmer und sage dass er erst wieder kommen dürfe, wenn er lieb sei. Das sagt er dann auch sofort und Frieden ist. Ansonsten hilft er mir auch sehr viel im Haushalt, kocht macht und tut mit mir wie ein Großer, ich lobe ihn dann natürlich auch, auch wenn er brav spielt usw. Aber beim Thema "Baby" hab ich jetzt schon Schiss. Ich rede viel darüber, aber bestimmt nicht übertrieben viel und auch nicht jeden Tag. Er küsst und streichelt auch meinen Bauch. Trotzdem kann es auch sein, dass er mich widerum in den Bauch tritt, wenn ihm was nicht passt oder er nach mir schlägt. Neulich mußte ich einige seiner Spielsachen umräumen, damit ich in seinem Schrank Platz für die Babykleidung habe. Ich habe ihn auch hier helfen lassen. Er fand die ganze Aktion gar nicht witzig und wenn wir an dem Schrank stehen, kann es schon mal sein, dass er sagt "Baby weg" und dass auch die Kleider wieder weg sollen. Ich hab ihm auch schon erzählt, dass er ganz viel helfen dürfe, wenn das Baby da sei, beim Anziehen, Baden usw. Fragt ihn später jemand anders oder ich ober er denn das Baby auch streicheln und küssen würde, wenn es bald kommt und helfen möchte beim Baden usw. sagt er knallhart "nein, nicht helfen". Fragt man ihn was er dann mache, meint er "hauen". Überfordere ich ihn, Frau Schuster? Ich hab jetzt schon Panik. Aus Platzgründen muss er sein Reich mit dem Baby teilen, wir müssen uns auch einschränken, werden alle vier in einem Zimmer schlafen, es geht nicht anders. Glauben Sie, ich mache mich zu sehr verrückt? Ich kann mir schon vorstellen, dass er böse sein wird, siehe Beispiel Hund, der hat ihm noch nie was getan ist lammfromm und lässt sich (leider) alles von ihm gefallen. Warum ist er so aggressiv, was kommt noch auf uns zu, ich bin schon ganz durcheinander, zumal wir in der Verwandschaft einen inzwischen 13-jährigen Jungen haben, der auch immer schon seine kleine Schwester geärgert hat und ärgert und ihr nichts, aber auch gar nichts gönnt, er ist richtig böse und war wegen seines Verhaltens schon in psychologischer Behandlung, ohne Erfolgt. Und seine Mutter ist immerhin Erzieherin. Was soll ich nur machen, dass meiner nicht so wird. Tausen Dank für Ihre Hilfe, Frau Schuster und liebe Grüße Marion


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Hallo Marion Sie sind genau auf dem richtigen Weg um ein Zuviel an Eifersucht bei Ankunft des Babys zu vermeiden, da Sie Ihren Sohn in alle Vorbereitungen liebevoll mit einbeziehen! Es ist nur zu verständlich, dass Ihr Schatz sich instinktiv schon jetzt ein wenig aus dem Mittelpunkt der Familie verdrängt fühlt; war er doch fast 2Jahre lang der "Platzhirsch". Zeigen Sie ihm jetzt und besonders, wenn das Baby da ist, dass Sie ihn genauso lieb haben wie vorher und dass er als großer Bruder schon viel mehr kann und darf als das Baby. Vielleicht kann sich Ihr Partner in der ersten Zeit ganz besonders um Ihren Sohn bemühen und mit ihm viele Dinge unternehmen, die er eben als "Großer" schon kann. Achten Sie schon im Krankenhaus darauf, dass er in die Freude über die Geburt mit einbezogen wird. So können Sie dort ein Geschenk für ihn ganz allein bereit halten, während das Baby ein Geschenk für Alle bedeutet.- Achten Sie auch darauf, dass Freunde, Verwandte, Bekannte vorzugsweise Ihrem Sohn ein Geschenk zum Geschwisterchen mitbringen. Der neue Erdenbürger merkt sowieso noch nichts davon.- Auch sollten besonders in der ersten Zeit sich nicht alle Besucher gleich auf das Baby "stürzen" sondern lieber ihm gratulieren. Da diese Tatsache sich sicherlich nicht immer ganz vermeiden lässt, ist es gut, wenn Sie verstärkt Ihrem Sohn emotionale Zuwendung geben. Selbst wenn Sie nicht sehr viel Platz haben, sollte es ein Eckchen geben, das Ihr Sohn ganz für sich haben darf. Das kann z.B. eine "Höhle" unter Ihrem "großen" Bett sein. Sprechen Sie mit Ihrem Sohn eine ganz bestimmte Zeit ab, in der Sie nur für ihn da sind (wenn das Kleine schläft?). Erinnern Sie ihn daran, wenn Sie merken, dass er unzufrieden ist, weil Sie so viel Zeit zur Befriedigung der Grundbedürfnisse bei dem Kleinen verbringen (müssen). Auch wenn Ihr Sohn im Moment nicht gerade die besten Gefühle für Das zeigt, was in absehbarer Zukunft auf ihn zu kommt, weil er es -noch mehr als wir Erwachsene- einfach nicht begreifen kann, wird er sein Geschwisterchen bestimmt erstaunt und froh empfangen!- Machen Sie sich deshalb keine allzu großen Sorgen darüber. Alles Gute und: bis bald?


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liebe marion meine tochter war 2 1/2 als mein sohn auf die welt gekommen ist.Ich hatte die gleichen probleme wie du.beim wickeln in den bauch getreten oder geschlagen.da fragte ich sie ob sie das schön fände wenn ich ihr in den bauch schlagen oder treten würde.somit hatten wir das problem langsam aber sicher aus der welt geschafft.du brauchst für den großen fast mehr zeit als für das baby.Wichtig ist der spätere besuch!!!!!zuerst den großen begrüßen egal wer dann das baby.wenn das baby geschenke bekommt ist es wichtig das der große auch geschenke bekommt und das jedesmal wenns auch nur ein überraschungsei oder ein lutscher ist das nur für große kinder ist und das das baby nicht bekommen darf bzw.das er teilen muß wie das zimmer.im zimmer hab ich ihr erklärt das sie schon so groß ist das sie nachts auf das baby aufpassen kann,damit das baby keine angst kriegt.spielsachen habe ich so gemacht das rasseln ja spielsachen für babys sind und sie ja kein baby sondern ein großes mädchen ist.hat alles sehr gut geklappt.meine tochter war dann sehr lieb und hat bei allem mitgemacht beim füttern u.u.u.natürlich hat unser baby auch geschimpft bekommen wenn er an den haaren gezogen hat oder gekratzt hat.das fand sie halt auch toll,weil jetzt nicht nur sie sondern auch ihr geschwisterchen gemotzt bekommt.p.s.auf keinen fall alles erlauben weil jetzt das baby da ist und immer beim besuch aufpassen .meine tochter hat dann blicke drauf gehabtwenn keiner mal nach ihr gesehen hat.vor allem hat oma das baby gehabt ist meine tochter zum opa gegangen und immer loben beim spielen,essen u.u.u. dann sagen "bist du ein großer bub,das kann dein geschwisterchen nicht,das ist ein baby und du nicht" soweit viel glück noch carmen


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