Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich habe mich unter dem Nicknamen meiner Schwägerin eingeloggt, da ich Ihnen gerne eine Frage stellen und dafür nicht gleich einen Account gründen wollte - diese kleine Ansprache nur, um Verwirrungen, die bei späteren Fragen/Beratungen von ''cupcake25'' auftreten könnten, zu vermeiden. Nun allerdings zu meinem Problem: Ich (37) bin seit achtzehn Jahren glücklich mit meinem Mann (44) verheiratet, gemeinsam haben wir eine Tochter (14 1/2), seit kurzem auch einen kleinen Sohn (6 Mon.) Er ist ein sehr aufgewecktes Kind, robbt durch das Haus und bringt der ganzen Familie Freude - außer meiner Teenie-Tochter, die schon beinahe krankhaft eifersüchtig auf den Kleinen ist. Immer, wenn ich das Thema ''Eifersucht'' im Internet aufrufe, heißt es, das ältere Kind mit in die Babypflege einzubeziehen - was bestimmt bei einer Fünfjährigen prima funktioniert ('Mama, darf ich mal die Flasche geben?' - 'Aber klar, bist ja schon mein großes Mädchen!'), allerdings nicht bei einer Pubertierenden, die, wenn man sie um Hilfe beim Wickeln, Waschen, Fütter etc bittet, sofort das Weite sucht oder mit Sprüchen wie ''Ihr wolltet doch noch ein Kind - Ich nicht!' kommt. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass meine Tochter immer sehr an uns gehangen und kleine Kinder (selbst, als sie noch eins war) nie besonders gemocht hat. Beispielsweise hat sie sich als Dreijährige immer demonstrativ abgewandt, wenn ein einjähriges Baby auf sie zugetapst kam und spielen wollte. Die Frage ''Wünschst du dir ein Geschwisterchen?" wurde auch von jeher mit mit einem strikten "Neiiiin!" beantwortet. Ich hoffe, dass Sie mir helfen können, und danke im Vorraus! Herzlichst, Louisa
Christiane Schuster
Hallo Louisa Eine 14-Jährige fühlt sich meist ausgenutzt, wenn sie um Hilfe gebeten oder gar als Babysitter eingesetzt wird. Bestätigen Sie ihr, dass Sie sehr wohl Verständnis dafür haben, dass sie ganz andere Interessen als ein Kleinkind oder auch andere Wünsche als Eltern und Erwachsene hat. Informieren Sie darüber, dass sie auch überhaupt nicht helfen muss, ihren Bruder zu betreuen, dass sie aber gerne sagen DARF, wenn sie ihn mal wickeln, füttern oder knuddeln, mit ihm spazieren fahren möchte o.Ä. Handeln Sie bitte auch entsprechend, damit Ihre Große erkennt, dass Sie versuchen sie und ihre Bedürfnisse zu verstehen und zu berücksichtigen. Achten Sie zusätzlich bitte auch darauf, dass eine 14-Jährige noch nicht genau weiß, ob sie nun Kind oder Erwachsene ist. Loben Sie immer mal wieder ihre Fähigkeiten und ihre Selbstständigkeit und gönnen Sie ihr möglichst viele Kontakte zu ca. Gleichaltrigen in (betreuten) Interessengruppen, wie Sport- oder Schwimmverein, Theatergruppe o.Ä. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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