Mitglied inaktiv
Hallo wir haben zwei Kinder, unser Großer ist 3 Jahre alt, und unser jüngster 5 Wochen alt. Eigentlich hat unser Großer die Schwangerschaft und nun jetzt auch seit der Kleine da ist alles gut weg gesteckt. Nun fängt er an, zu weinen wenn wir ihn in die Spielgruppe bringen. Dass hat er noch nie getan. Wir haben den Kindergarten extra erst auf den November verschoben, in der Hoffnung dass er sich langsam auf die neue Situation eingestellt hat. Aber irgendwie macht er jetzt ne Rückwärtsentwicklung. Auch abends wenn ich den Kleinen zu Bett bringen möchte, lässt er uns nicht allein, weckt durch sein weinen immer wieder den Kleinen. Ich bin abends immer allein, da mein Mann bis halb zehn auf der Arbeit ist. Gestern abend weinte er so feste, weil er unbedingt dabei sein wollte, da sagte er zu mir "Ich liebe dich Mama".Da wurde mir bewusst, wie ängstlich er wohl ist, und doch Eifersüchtig reagiert. Er ist zum Kleinen immer lieb, aber irgendwie hab ich das Gefühl er kann mich nicht teilen. Wir haben uns so viel Mühe gegeben ihn liebevoll zu erziehen aber mit zwei ist das echt schwer, ich möchte nicht jetzt durch dumme Fehler alles kaputt machen. Unser Großer war immer sehr selbstbewusst, aufgeschlossen und lustig. Aber im Moment wirkt er eher bedrückt, und manchmal sogar unglücklich. Das macht micht richtig fertig, wie kann ich beiden gerecht werden. Ich will das er weiss wie sehr wir ihn immer noch lieben, und das sagen wir ihm auch mehrmals am Tag. Können Sie mir einen Rat geben? Danke
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte zeigen Sie Ihrem Sohn, wie stolz Sie auf ihn als großen Sohn und Bruder sind. Bitten Sie ihn Ihnen zu helfen, dass das Baby auch mal so "groß und stark" wie er wird. Lassen Sie ihn zuschauen und wenn er möchte auch helfen, wenn der Kleine schlafen gelegt wird. Insgesamt lassen Sie ihn Dinge tun, die eben nur bereits ältere, selbstständigere Kinder tun DÜRFEN. Nehmen Sie sich regelmäßig und ganz bewußt Zeit ausschließlich für Ihren älteren Sohn (wenn der Kleine schläft?). Loben Sie ihn und sein Können, seine Hilfsbereitschaft auch hin und wieder vor anderen Personen. Bitten Sie ihn, in der Spielgruppe gut aufzupassen, damit Sie Etwas von ihm lernen können. Informieren Sie ihn, dass seine Freunde schon auf ihn warten um mit ihm spielen zu DÜRFEN, während Sie zu Hause arbeiten MÜSSEN, da geputzt, Essen gekocht werden muß usw. Hat Ihr Sohn erst einmal gelernt, dass er Sie zwar mit dem Baby, bzw. seinem Bruder teilen muß, aber nicht aus dem Familienmittelpunkt verdrängt wird, wird er sich wieder sicher orientieren können und zu seinem gewohnten Verhalten zurückfinden.:-) Viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?
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