Mitglied inaktiv
Unser Sohn (3) hat unsere Tochter (9 Mon.) anfangs sehr geliebt. Nun krabbelt sie und geht an alles ran. Er macht sich nun ein Scherz draus, ihr alles wegzunehmen, was zu Geschrei bei der Kleinen führt. Wenn ich schimpfe, fühlt er sich im Stich gelassen und schreit Schimpfwörter oder schlägt, beißt, tritt. Inzwischen weiß ich mir keinen Rat mehr. Er soll nicht das Gefühl haben, weniger geliebt zu sein, aber teilen lernen muss er. Nun nehme ich ihm manchmal beim Spielen seine Sachen kurz weg und erkläre ihm, dass er so ein mieses Gefühl immer bei der Kleinen verursacht. Ankommen tut das, glaube ich, aber nicht. Wirkliche Konstruktionen, "zäune ich ein" mit dem Laufgitter, damit Jule ihm nichts kaputt macht. Was kann ich gegen den ständigen Konflikt noch tun?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bieten Sie Ihrem Sohn verständnisvoll eine Rückzugsmöglichkeit in einer ganz persönlichen Spielecke oder in einer selbst gebauten "Bude" an, in die Jule nur mit seiner Zustimung darf. Dort kann er seine ganz persönlichen Dinge aufheben, ähnlich, wie Jule die pers. Dinge im Laufgitter, in einer besonderen Schublade o.Ä. aufheben darf. Erklären Sie ihm mitfühlend, dass Jule erst noch lernen muß, wie sie mit bestimmtem Spielzeug umzugehen hat und dass er ja schon viel "größer und vernünftiger" ist und Ihnen vielleicht helfen kann, damit seine Schwester schnell lernt.- Loben Sie ihn, wenn er mal hilfsbereit ist/war. Sprechen Sie mit ihm partnerschaftlich ab, dass einige Dinge aber auch beiden Kindern gehören, sodass abwechselnd damit gespielt werden kann. Liebe Grüße und: bis bald?
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