Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Egal Phase...

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Egal Phase...

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Liebe Fr. Schuster ich komme momentan bei meiner 4 Jähringen Tochter in der Erziehung nicht weiter. Sie war schon immer extrem stur und kennt quasi keine Angst. Sie geht quasi über Tisch und Bänke. Problem ist momentan, bzw. es geht schon über mehrere Monate so, daß ihr Konsequenz nichts ausmacht. Sie hat angefangen ihre Tapeten anzumalen. Ich habe es ihr erklärt, das es nicht geht. Sie durfte dann nur noch in meine Beisein malen. Nach 2 Wochen neuer Versuch. Ging auch schief. Also habe ich ihr alle Stifte vorerst weggenommen. Das gleiche mit anderen spielsachen. Sie hat alles kaputt gemacht, durch die Gegend geschmissen, Puzzel ins Waschbecken getaucht. usw. Wir haben jetzt nach und nach soweit alles aus dem Kinderzimmer entfernt, was sie kaputt gemacht hat. Aber - es juckt sie kein bisschen. Es ist ihr völlig egal. Wenn sie weinen würde und tagelang danach fragen würde, könnte ich damit umgehen, aber nicht, dass es ihr egal ist. Das Zimmer ist sogut wie leer, seit über 4 Wochen, selbst Spielzeug vom Geb. wo sie sich sehr drüber gefreut hat, ist momentan raus. Aber sie fragt nicht danach und wenn ich es anspreche, ist es ok für sie. Sie findet es schade, dass es weg ist, hat das aber nach 4 Minuten wieder völlig vergessen. So geht es allerdings auch mit jeglicher Konsequenz. Will sie nicht mit reinkommen und rennt weg, gehe ich einfach und lasse sie stehen (ermahne sie vorher einmal) aber das ist auch ok. Sagt sogar, endlich ist Mama weg und ich hab meine Ruhe. Und sie hat Ausdauer. Hab schon manches Mal ne halbe sTunde heimlich hinter der Tür gestanden. Aber sie hat seelenruhig draussen gespielt. Kein Weinen, kein gucken wo mama ist, nix. Was mache ich denn dann? Ich kann und will sie mir nicht unter den Arm klemmen und mit rein schleifen. Haben Sie noch einen Tip für mich? Versprechungen, Verbote (Fernsehen, Kassette, Süßigkeiten etc.) haben sie bisher kalt gelassen. Auch das Wettlaufen hat mitlerweile ausgedient, da fällt sie nicht mehr drauf rein...(hab ich mal bei Ihnen gelesen) Heute habe ich es mal wie im Fernsehen bei den Supermamis ausprobiert. Und hab sie zum nachdenken in den Flur auf eine Nachdenkbank gesetzt. Fazit, sie hat da eine geschlagene Stunde gesessen und einen Videofilm wortwörtlich nachgesprochen und einfach ihre Phantasie spielen lassen. Ich war dauernd in Sichtweite, hab alle paar Minuten nachgefragt, ob sie wieder zu uns kommen möchte...aber nö...es wäre schön so...sie wollte noch etwas nachdenken. Nach einer Stunde hab ich es dann nicht mehr ausgehalten und sie zum GEspräch geholt. Tschuldigung, daß es so lang geworden ist. Liebe, aber momentan ratlose, Grüsse Diana PS: ansonsten ist sie aber eine völlig normale, süße, kratzbürstige 4 Jährige mit losem Mundwerk :-)) und ich liebe sie so wie sie ist, auch wenn sie mich damit oft auf die Palme bringt.


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Hallo Diana Auch wenn es Ihnen schwer fällt: Stellen Sie Ihre Tochter so gelassen wie möglich vor die Wahl: entweder, sie kommt alleine rein, da sie Draußen nicht stehen bleiben kann oder Sie werden sie wie ein Baby an der Hand reinführen, bzw. auf dem Arm reintragen müssen. Handeln Sie entsprechend konsequent, damit sie lernt, begründete Grenzen und Regeln einhalten zu müssen. Ob es Ihrer Tochter egal ist, darf Sie nicht interessieren: Ihnen ist es nicht egal!!! Ihre Tochter wartet geradezu auf dieses konsequente Setzen von Grenzen und wird solange weiter provozieren, bis Sie diese Grenzen auch setzen! Viel Kraft, sonntägliche Grüße und: bis bald?


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