Enigma
Hallo, Ich bin etwas verzweifelt. Meine Tochter und ich sind gerade bei meinen Eltern zu Besuch. Die Kleine (8,5 Monate), kennt ihrer Großeltern zwar, aber sieht sie nur selten. Ca. Alle 4 Wochen für ein paar Tage. Bisher war sie zwar ein großer Freund ihrer Oma, die immer ganz viel mit ihr spielt und Quatsch mit ihr macht, aber diesmal ist alles anders. Ich bin mehr oder minder abgeschrieben. Sobald Oma mit im Raum ist, wird gelacht, gestrahlt und jede Anstrengung unternommen zu ihr zu kommen. Ist das normal? Wenn ich mich anbieten, streckt sie die Ärmchen auch zu mir aus - von alleine aber nicht. Bisher war ich recht exklusiv akzeptiert. Seit ein paar Wochen zunehmend der Papa, was ja gut ist. Aber in dieser neuen Situation habe ich fast das Gefühl ich würde nicht mehr gebraucht, sobald Oma da ist. Mit so etwas hatte ich erst viel später gerechnet. Nicht mit 8 Monaten! Sagt das was über unsere Bindung? Ich mache mir große Sorgen bzw. Bin arg verunsichert. Besten Gruß, Enigma
Liebe Enigma, ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen und werde die Worte hier nicht wiederholen. Es ist alles in bester Ordnung. Viele Grüße Sylvia
Enigma
Noch etwas: die Kleine fremdelt bereits seit sie etwa 3 Monate alt war. Insbesondere wenn gleich mehrere Fremde sie ansprechen oder dann laut gelacht wird. Ich gehe dann meistens aus der Situation raus, oder sorge für weiteren Abstand. Nicht immer ist dies jedoch möglich. Aber auch dann versuche ich zu trösten und mich ihr zuzuwenden, sie abzuschirmen. Wenn sie mit Papa oder Oma alleine war und ich wieder komme, nach 30 Minuten oder so, nie wesentlich länger, freut sie sich nur manchmal- es kommt dann drauf an, was sie gerade am machen ist, könnte ich mir vorstellen. Wenn sie sich weh tut, beruhigt sie sich auf dem Arm immer sehr schnell. Allerdings schmiegt sie sich nur kurz bei mir an (je nach Stärke von Schreck und Schmerz mal kürzer oder länger). Dann dreht sie sich manchmal auf dem Arm nach außen und weint noch wenige Male verärgert auf. Das verunsichert mich sehr. Ärgert sie sich, bei mir nicht Trost finden zu können, oder über das Weh -tun als solches und kann ihrem ärger dann Luft machen, weil das Trösten bereits erfolgreich war und dann vorbei ist? Danach will sie manchmal noch auf dem Arm sein. Manchmal ist auch alles wieder gut und sie will weiter spielen . Diese Bindungstheorie ist wirklich ein SchreckGespenst, das mich völlig verunsichert. Das ist ungemein schade, denn obwohl ich weiß, dass auch eine unsichere Bindung nicht unabänderlich schlimm oder gar krankhaft wäre, mache ich mich verrückt und will alles richtig gemacht haben :-(. Danke für Ihre Hilfe und mit bestem Gruß! Enigma
Mitglied inaktiv
Es sagt nur, dass ihr eine gute Bindung habt, dann sie ist sich sicher, dass sie jederzeit zu Dir zurück kann und deshalb in der Lage sich Oma zu öffnen. Und sie hat eine gute Bindung zur Oma, denn sonst könnte sie genauso wenig mit ihr spielen. Ein Baby hat doch nicht nur zu einer Person eine Bindung, es kann/darf/soll ruhig mehrere Bezugspersonen haben. Jetzt ist Oma bei einem Besuch alle 4 Wochen sicherlich noch keine gefestigte Bezugsperson, aber natürlich kennt sie Oma trotzdem und hat offenbar Spaß mit ihr. Du solltest das positiv sehen. Dass Du dann abgeschrieben bist ist völlig normal. Oma ist ein interessantes und immer wieder neues Spielzeug. Du bist immer da und vertraut. Sie weiß genau, Du bist noch da wenn Oma nicht mehr da ist. Mit dir kann man später noch spielen. Mit Oma nicht. Versuch es nicht als Konkurrenzkampf zu sehen. Du bist die Mama und Mama ist "normal". Das klingt jetzt hart im ersten Moment, aber es ist nur ein Zeichen dafür, dass ihr eine gute Bindung habt und sie dir vertraut. LG Lilly
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