Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst im Kiga, was ist meine Rolle?

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Frage: Angst im Kiga, was ist meine Rolle?

RunderBauch

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Guten Tag, mein Sohn ist 4 Jahre alt und ist bisher immer ganz gern in den kiga gegangen. Z.Zt. sagt er vermehrt, dass er Angst vor dem Ton/schimpfen einer Erzieherin hat. Er möchte auch morgens nicht in den Kiga, weint und fragt, ob diese Erz. da ist. Der Erz. vertraue ich vollkommen. Ich kenne sie ein wenig und finde, sie ist sehr klar aber man hat schon einen gewissen Respeckt vor ihrer Art. Sie ist dabei aber wirklich auch herzlich. Sie hat mir gesagt, dass mein Sohn manchmal den anderen Kindern gegenüber sehr unfreundlich und rabiat ist und vermutet, dass ihn ein Freund fehlt, der lange nicht im Kiga war und meinem Sohn diese Freundschaft Sicherheit vermittelt. Es fällt ihn schwerer Kontakt zu Kindern aufzunehmen, wenn der Freund nicht da ist. Dann wird er unsicher, wird rabiat und bekommt dann dafür Ärger von der Erzieherin. Ich nehme die Angst meines Kindes aber schon ernst und möchte einfach nicht, dass er in so einem Angstkreis gerät und das Gefühl bekommt er darf nicht so sein wie er ist. Die Frage ist halt, in wieweit ich mich da einmische und mit der Erz. etwas kläre oder ihn sage, dass ich ihm vertraue und er das allein schafft zu klären. Denn er wird ja im Leben noch mehr Lehrern u.s.w. begegnen, mit denen er klarkommen muss. Also ist meine Rolle die stärkende Mama, die ihn Halt, Verständnis und Ich-Stärkung geben muss oder ist meine Rolle die Sache für/mit ihm und ihr zu klären? Vielen Dank!


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Hallo RunderBauch Auch wenn Ihr Sohn in seinem Leben mit noch mehr Personen klarkommen muß, die er nicht unbedingt zu seinen Lieblingspersonen zählt, ist er mit 4 Jahren noch zu jung diese Akzeptanz Anderer ohne die Unterstützung seiner Bezugspersonen zu erreichen. Vermutlich zeigt er ein ähnliches Verhalten wie diese bestimmte Erzieherin mit dem Unterschied, dass er noch der Lernende ist.- Mit seiner Aggressivität versucht er die ihm selbst unangenehme Unsicherheit zu überspielen, sodass es in der Einrichtung die Aufgabe der Erzieherin ist ihm Sicherheit zu vermitteln. Sie ist es dann auch, die ihm mit gezielten Aktivitäten Kontakte zu anderen Kindern ermöglichen kann. Ihnen kommt die Rolle zu, im privaten Bereich Ihrem Sohn Kontakte zu dem einen oder anderen Kind aus seiner Gruppe zu ermöglichen, sodass sich in dieser familiären überschaubareren Kleingruppe leichter weitere Freundschaften schließen lassen, die sich während des Kiga-Alltags sicherlich fortsetzen werden. GEMEINSAM mit der zuständigen Erzieherin empfehle ich Ihnen das Selbstwertgefühl Ihres Sohnes zu stärken, sodass er neue Freunde findet, wieder gerne die Einrichtung besucht und nicht mehr so "rabiat" aus Unsicherheit handelt. Liebe Grüße und: bis bald?


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