Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mein Sohn Benni ist 6 Jahre alt und geht in die erste Klasse. Unser Problem hat aber nichts mit der Einschulung zu tun, sondern ist schon lange vorhanden: Benni ist über die Maßen ängstlich, aber nur, wenn er allein in einem Zimmer bleiben soll. Er geht zum Beispiel nicht gern allein in sein Kinderzimmer, nicht einmal um etwas zu holen, von allein im Zimmer bleiben gar keine Rede. Wenn er sich überwindet und in sein Zimmer etwas holen geht, kommt er oft schreiend wieder herausgelaufen. Wenn wir darüber sprechen (er kann seine Gefühle sehr gut ausdrücken), sagt er, er wisse wohl, dass es keine Gespenster gäbe, aber wenn er allein in einem Raum ist, bekommt er so ein Gefühl, dass da etwas oder jemand wäre und dieses Gefühl mache ihm Angst. Nachts schläft er zwar in seinem Bett allein in seinem Zimmer, aber er braucht Mama oder Papa, bis er einschläft und wenn er nachts munter wird, kommt er nicht einfach zu uns, sondern ruft uns mehr oder weniger panisch und wartet, bis wir ihn abholen. Gelegentlich schläft er auch bis morgens durch, das ist aber eher selten. Er hat übrigens die ersten 4 Jahre seines Lebens bei uns im Elternbett geschlafen, bis er den Wunsch äußerte, in sein Bett umzuziehen. Es gibt in Bennis Geschichte keine wirklich schlimmen Erfahrungen, keine Trennungen, keine Verluste, wir haben ihm immer sehr viel Zuneigung und Aufmerksamkeit geschenkt. Er war aber auch 3 Jahre lang normal im Kindergarten und ist dort auch gern hingegangen, ebenso, wie er gern zu Oma und Opa geht oder sich mit Freunden trifft (er ist sehr gesellig). Sein TV-Konsum hält sich in, wie ich glaube, vernünftigen Grenzen, er sieht altersgemäße Serien (z.B. aktuell Karlsson vom Dach) ca. 1/2 Stunde täglich. Er ist auch sonst in allen Belangen ein ganz normales Kind, nur diese Angst allein zu sein... die im übrigen in unserer alten Wohnung ebenso ausgeprägt war wie in der neuen, in der wir seit 1 Jahr wohnen. Beim Spielen, Turnen, Tollen, Klettern usw. hat er übrigens nie Angst. Ich weiss, dass eine Ferndiagnose schwierig ist, aber vielleicht haben Sie einen Rat für mich, wie ich dieser Angst, die Benni selbst natürlich am meisten belastet, begegnen kann? Viele Grüße Claudita
Christiane Schuster
Hallo Claudita Treten diese Ängste nur zu Hause auf oder auch, wenn Benni sich bei den Großeltern aufhält? Da diese Ängste schon relativ lange bestehen, rate ich doch dazu, mit dem behandelnden Arzt zu sprechen und eine Therapie bei einem Kinder-Psychologen anzudenken. Zusätzlich empfehle ich Ihnen folgende Literatur: - "Neue Märchen, die den Kindern helfen", Gerlinde Ortner; - "Geschichten gegen Ängste" (mit Audio-CD), rororo TB. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, diese Ängste sind unabhängig vom Ort, das heißt, auch in anderen Wohnungen, Umgebungen ist es ein emotionaler Kraftakt für ihn, auch nur kurz allein zu bleiben. Das geht tw. so weit, dass er sich im Badezimmer neben mir auf den Boden legt, wenn ich auf der Toilette sitze, die 5 Meter von seinem Kinderzimmer entfernt ist... Danke für Ihren Rat!
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