Meine Tochter war schon immer ein ängstlicher Typ bzw. hat sich schon früh über alles mögliche Gedanken gemacht. Auch nimmt sie sich schnell was zu Herzen - trotzdem ist sie eigentlich ein fröhliches Kind, das gerne draußen spielt. Seitdem es letzte Woche ein paar Mal gewittert hat - hat sie regelrecht Angst vor Gewitter. Angst vor Gewitter ist ja eine nachvollziehende Angst (geht ja vielen so). Bei ihr äußert sich das aber schon so, dass sie nicht mehr nach draußen will. Verlassen wir das Haus, wandert ihr Blick gleich zum Himmel - sind dort Wolken will sie nicht mehr raus. Am Anfang wollte ich ihr die Angst nehmen, dass ich sie "überredet" habe, eine kleine Wanderung mit bestimmten Ziel zu machen (Freundin etc.) und dachte: wenn sie sieht, dass da nichts passiert - ist ja nur leichter Wind etc. verschwindet die Angst so nach und nach wieder. Vergebens - wurde eher schlimmer. Am Ende wollte sie sogar nicht mehr auf die Straße. Wie kann man hier helfen? Sollte man der Angst erst einmal keine Bedeutung schenken - so tun als wäre alles in Ordnung. Halt mal ein paar Tage drinnen bleiben etc. Bin da etwas ratlos. Man kann sie auch nicht "locken". Wir wollen nächste Woche z. B. in einen Freizeitpark - will sie nicht mit. Sie bleibt lieber zu Hause! Basta! Ist sie in der Wohnung ist sie eigentlich wie immer - singt, spielt etc. Klar ist ihr halt jetzt mehr langweilig - ist ja nix los. Wir spielen zwar wie immer mit ihr, sehe aber auch nicht ein - ihr ein Unterhaltungsprogramm wie bei schlechtem Wetter zu bieten. Es ist zwar erst ein paar Tage, aber wie geht man da vor ...
Mitglied inaktiv - 04.08.2008, 07:39