Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 21 Monate alt. Er ist motorisch eigentlich seit Geburt an sehr weit und bewegt sich viel und gern. Er scheint auch schon viel zu verstehen und drückt sich in Zwei-Drei-Wort-Sätzen aus ("Papa auch Fahrrad!"). Er ist technikbegeistert und meistens reagiert er gut auf "Verbote", wenn man ihm erklärt, warum. Seit er 14 Monate alt ist, ist er in einer KiTa und hat sich mittlerweile sehr gut eingelebt. Er zeigt "freundschaftliche" Verbindungen vor allem zu den Mädchen oder ruhigeren Jungen. Manchen älteren Jungen gegenüber zeigt er sich z.B. beim Abholen ängstlich. "In der freien Wildbahn" zeigt er sich zunächst zurückhaltend (Fremdeln), dann aber oft wild und offen. So, nun meine Fragen :): Eine Situation, die mittlerweile oft vorkommt: 1. Wir gehen einkaufen (Notwendiges und in dem Moment unvermeidbares ;)), er räumt die Regale aus oder legt sich auf den Boden und will nicht aufstehen. Dabei ist er fast nie laut, aber hartnäckig. Das letzte Mal habe ich gesagt, dass er aufstehen soll, wenn er möchte, dass ich ihn auf dem Rad zurückschiebe. Aber irgendwie kam mir das auch zu abstrakt vor, dass er verstehen soll, dass ich dann später keine Lust habe, ihn zu schieben. Ich bleibe ruhig, also peinlich ist mir die Situation nicht, aber manchmal, wenn ich im Stress bin, reizt es mich natürlich. Wie würden Sie reagieren? 2. Auf dem Spielplatz: Ein Junge in seinem Alter sieht meinen Sohn und haut ihm ins Gesicht. Ohne Vorgeschichte. Mein Sohn reagiert verdutzt, nicht weinerlich, aber läuft zu mir. Ich tröste ihn und sage ihm, dass er dem Kind sagen soll "Nein!". Er geht tatsächlich auf den Jungen zu, traut sich aber nicht nah ran. Später haut der Junge auf die gleiche unvermittelte Art zwei andere Kinder mit einer Schaufel ins Gesicht. Da habe ich den Jungen dann angesprochen und gesagt: "Hey, lass das, das tut weh!" 3. Seit ein paar Tagen haut mein Sohn mich, wenn er gerade keine Lust zu etwas hat (z.B. Laufen/Duschen...). Letztens schlug er mir sogar recht unvermittelt ins Gesicht. Ich wusste nicht, wie ich reagieren soll ("Lass das, das tut mir weh"). Vorsichtig zurückhauen, um ihm zu zeigen, dass es wehtut, ist wohl auch keine vorbildhafte Lösung...? Nur meine Gefühle äußern hilft zumindest nicht. Auf dem Spielplatz hat er heute ein Mädchen geschubst, weil sie auf "seinem" Holz-Pferd saß.... Auf der einen Seite bin ratlos, wenn er trotzt oder haut (eher selten, dann aber überraschend), auf der anderen Seite bin ich ratlos, was ich ihm mit auf den Weg geben soll, wenn er gehauen wird. Sein Vater meint, wir sollten ihm beibringen dem Kind aus dem Weg zu gehen oder seine Grenzen aufzuzeigen (Stopp!), aber seiner Meinung nach dürfte er auch zurückhauen, wenn das Kind nicht aufhört...auch da bin ich unentschieden. Achso, selbstverständlich hat er in seinem familiären Umfeld keine "hauenden Vorbilder". Meinem Freund und mir ist Gott sei Dank noch nie "die Hand ausgerutscht" und wir versuchen immer, verbal zu vermitteln bzw. unsere Grenzen zu artikulieren (z.B. auch: "Ich bringe dich jetzt in dein Zimmer, weil mich dein bockiges Verhalten gerade sehr wütend macht."). Vielen Dank im Voraus und mit freundlichen Grüßen, Erdnusslove
Christiane Schuster
Hallo erdnusslove Ihr Sohn scheint beim Einkauf unterfordert zu sein; ihm ist langweilig, sodass er Ihre helfende Aufmerksamkeit mit beschriebenem Verhalten geradezu einfordert. Helfen Sie ihm, indem z.B. ER die verschiedensten Ware aus den Regalen nehmen darf. Gehen Sie mit Ihrem Sohn gemeinsam zu seinem Gegner und schlagen Sie ihm dort ein angemessenes Handeln vor. In Ihrer Nähe fühlt Ihr Sohn sich sicher, sodass er zunehmend eigenständig handeln wird. Werden Sie gehauen o.Ä., sprechen Sie bitte ein KURZ begründetes Nein, während Sie gleichzeitig und konkret eine friedliche Konfliktlösung aufzeigen. Ihr Sohn handelt wie alle Kleinkinder noch sehr spontan und benötigt Ihre Hilfe, um ein angemessenes Sozialverhalten und eine friedliche Konfliktlösung lernen zu können. Liebe Grüße und: bis bald?
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