Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Tochter von 6 Wochen und einen Sohn von 26 Monaten. Bevor das Baby auf die Welt kam. war unser Sohn schon heftig-aber was sich jetzt während dem Stillen oder Wickeln des Babys abspielt, ist der reinste Horror: Er räumt den ganzen Kleiderschrank aus soweit er drankommt, steigt in geöffnete Schubladen die keine dreizehn Kilo aushalten, zieht die Wickelauflage von der Kommode, schmeißt jede Menge Spielzeug in und hinter das Babybett und rückt das Bett (steht auf Rollen, davon zwei mit arretierter Bremse)dann von der Wand weg bzw. klettert rein, um das Spielzeug zurückzuholen u.s.w. Habe versucht, ihn parallel zum Stillen zum Bilderbuch gucken zu animieren-was er sonst gerne macht-leider zeigt er aber in der speziellen Situation Null Interesse daran. Auf ein klares "Nein, laß das" reagiert er überhaupt nicht, allenfalls wenn ich brülle, aber auch das nützt immer weniger. irgendwann platze ich dann, lege das Baby ab und haue ihm auf die finger oder den Po-je nachdem, was vorgefallen ist. Beim Wickeln kann ich ihn auch nicht einbeziehen, weil er bei dem Baby "Ei" macht und in der gleichen Sekunde mit seiner Hand zudrückt oder in den Äuglein rumpiekt....in sein Zimmer "sperren" habe ich versucht-da räumt er wie gesagt alles ab oder ramponiert Möbel, Türen, Heizkörper weil er mit harten Spielsachen draufrumklopft. Was kann ich machen?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Regen Sie Ihren Sohn zu einer konkreten Aktivität in seinem Zimmer an, während Sie gleichzeitig die Freude in ihm wecken, unmittelbar, nachdem Sie das Baby versorgt haben, zu ihm zum Spielen zu kommen. Lassen Sie ihn z.B. schon mal die (Holz-)Eisenbahn aufbauen, mit Bausteinen eine Garage anfertigen, den Mal- oder Basteltisch vorbereiten usw. Auch können Sie ihm eine Babypuppe anbieten, die er ganz alleine als Puppenpapa betreuen DARF. Loben Sie jede noch so geringe, eigenständige (positive) Aktivität und freuen Sie sich darüber, auch schon einen so "großen und selbständigen" Sohn zu haben. Teilen Sie diese Freude im Beisein Ihres Sohnes anderen Personen mit, damit er merkt, wie unentbehrlich er als großer Sohn und großer Bruder ist. Liebe Grüße und: bis bald?
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