Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, unsere 9-jährige Tochter hat eine Klassenkameradin, mit der sie einige Zeit befreundet war. Nach zahlreichen Vorfällen (permanentes Herumkommandieren, Bedienen lassen, Diktieren der AG-Wahl in der Schule, Bestimmen über die Begleitung auf dem Heimweg, Anschwärzen beim Lehrer für nicht begangene Dinge, Lösungen für Aufgaben einfordern u.v.m.) kam unsere Tochter letzten Winter weinend nach Hause und wir konnten sie davon überzeugen, sich "umzuorientieren", weil ihr diese sog. Freundschaft einfach nicht gut tat. Sie war nach jeder Verabredung überhaupt nicht mehr sie selbst. Wir haben den Eltern des Mädchens den Rückzug erklärt und die konnten das auch gut nachvollziehen. Mit Hilfe des Klassenlehrers konnten wir auch die Sitzornung ändern. Zwischenzeitlich begann jenes Mädchen, das allmählich alle Freundinnen aus dem gleichen Grund verloren hatte, gegen unsere Tochter zu hetzen. Auch das ließ sich mit Hilfe des Klassenlehrers lösen. Eigentlich hat unsere Tochter mittlerweile 2 Freundinnen in der Klasse, die auch im Hinblick auf den anstehenden Schulwechsel im nächsten Jahr eine "gute Idee" sind. Sie hat außerdem viele Hobbies (Mannschaftssportarten, Musikgruppe), die unabhängig von dem anderen Kind laufen. Zu unserem großen Leidwesen gerät sie aber (vor allem in der Schule) immer wieder und immer mehr in den Bann dieses anderen Mädchens. Obwohl wir ihr die Vergangenheit wieder in Erinnerung gerufen haben, kann sie sich offensichtlich nicht klar distanzieren. Symptomatisch waren für mich zwei Erlebnisse: Das andere Mädchen muss auf der Straße nur "Hallo" rufen - da vergisst unsere Tochter auch glatt auf den Verkehr zu achten und rennt los. Zu Beginn einer gerade stattgefundenen Klassenfahrt ging es um die Partnerwahl für den Bus. Eigentlich war für unsere Tochter klar, dass sie mit der einen ihrer zwei Freundinnen zusammen sitzen wollte (insbesondere da diese erst seit kurzem wieder in der Klasse ist und sich erst in die Klassengemeinschaft hineinfinden muss). Die Freundin war gerade noch nicht da, das andere Mädchen fragte, ob sie zusammen sitzen wollten - da setze bei meiner Tochter wieder jeder Verstand aus und sie hätte um ein Haar ihr schon bereits gegebenes Versprechen gebrochen. Leider hat eine Zimmerauslosung für die Klassenfahrt verhindert, dass sich die "neue" Dreiergruppe noch etwas besser etablieren kann (sie waren in unterschiedlichen Zimmern), und unsere Tochter landete mit dem dominanten Mädchen (und einigen der damals "mobbenden" Mitschülerinnen) in einem Zimmer. Somit wurde leider die in unseren Augen "falsche" Beziehung gefestigt. Wir wollten den Lehrern in die grundsätzlich Entscheidung zu der Auslosung nicht reinreden, haben aber vorher noch um Beobachtung im Hinblick auf die gelaufenen Hetzereien gebeten. Wie können wir unserer Tochter noch klar machen, dass ihr dieser Kontakt nicht gut tut, weil sie dadurch ihre eigene Persönlichkeit völlig einbüßt? Wie versuchen doch schon, die anderen Beziehungen zu festigen (die beiden anderen Eltern haben da im Übrigen die gleichen Interessen) und privat hat sie keinen Kontakt mehr zu dem Kind - aber in der Schule ... Wir haben Bedenken, dass es unsere Tochter schafft, sich aller anderen Freundschaften zu entledigen (weil die das Spiel nicht mitspielen), und nächstes Jahr steht sie dann in der neuen Schule ohne Freunde da. Haben Sie einen Rat für uns? Mit freundlichen Grüßen Kerstin F.
Christiane Schuster
Hallo Kerstin Bei jedem noch so geringen Vorfall können Sie Ihrer Tochter lediglich raten, sich von diesem Kind zu distanzieren, damit sie nicht irgendwann wieder ohne FreundInnen dasteht. Schlagen Sie ihr vor, doch einmal zu beobachten, wie egoistisch und wenig sozial sich dieses Kind benimmt und zeigen Sie ihr konkrete Beispiele auf. Mehr können Sie leider für Ihre Tochter nicht tun, die mit 9 Jahren schon selbst die Konsequenzen ziehen oder leider negative Erfahrungen sammeln muss.- Liebe Grüße und: bis bald?
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