Mitglied inaktiv
Liebe Frau Ubbens, unsere Tochter ist Ende Juli 3 Jahre alt geworden. Drei Wochen zuvor hat sie ein kleines Brüderchen bekommen. Sie ist sehr lieb zu ihrem Bruder und stolz auf ihn. Alles klappte prima, bis dahin, dass sie ca. 3 Wochen später mit niemand anderem mehr wohin gehen wollte. Mama musste immer in der Nähe sein und wenn ich den Kleinen stillte, bat sie mich gerade dann darum, etwas mit ihr zu spielen. Ich denke, das sind schon Auswirkungen darauf, dass sie nun nicht mehr alleine ist, nicht mehr die volle Aufmerksamkeit der Eltern bekommt und, dass sie Angst hat, dass ich weggehe (Ich glaube die Situation,als wegen der Geburt ich im Krankenhaus war und nicht mit ihr nach Hause konnte, hat sie doch sehr belastet. Sie sagt oft, dass sie Angst hat, dass ich nicht wiederkomme.). Nun kommt noch dazu, dass sie seit 2 Wochen den Kindergarten besucht. Sie geht gern, möchte aber dennoch jeden Morgen, dass ich mit da bleibe. Mittlerweise weiß sie, dass ich das nicht kann, weil ja alle Kinder alleine dort sind und das ist, den Tag über, auch ok. Nun kommt erschwerend dazu- und das ist der Grund, weshalb ich Ihnen schreibe - dass sie andere schubst, wenn etwas nicht nach ihrer Nase geht, Spielsachen wegnimmt und nichts abgeben möchte. Gegenüber Kleineren hat sie wahrscheinlich noch nicht so das Gefühl,dass man besonders vorsichtig mit ihnen umgehen muss. Sie berüht oder schiebt sie oft so sehr, dass sie hinfallen. Manchmal will sie ihnen wahrscheinlich nur behilflich bei etwas sein und kann dabei ihre Kräfte nicht einschätzen. Schubsen oder Dinge wegnehmen und nicht abgeben, das kommt ja immer mal vor. Aber im Moment ist es bei ihr schon gravierend. Das war vorher nicht so oder ist mir vielleicht nur nicht so aufgefallen!? Zuhause ist es im Moment so, dass sie häufig genau das Gegenteil von dem macht, was wir sagen oder laut schreit, wenn ihr etwas nicht passt. (Blöderweise sind gerade die Großeltern so, dass sie dann bei dem Geschrei das machen, was unsere Tochter will.) Ich spreche schon oft mir ihr, gehe bei Spieltreffen mit ihr nach Hause, wenn sie schubst, verbiete ihr Dinge und lasse sie schreien.... Als das Brüderchen kam, habe ich viele Dinge mit ihr gemacht und wahrscheinlich auch viel das gemacht, was sie wollte. Ich hatte wohl Ansgt, dass sie sich vernachlässigt fühlen könnte. SInd das die Auswirkungen? Ich weiß im Moment irgendwie nicht mehr weiter. Sind es wohl im Moment einfach zu viele neue Dinge, die auf die einprasseln? Steckt sie in der Trotzphase? Was kann ich tun, damit die Situation sich verbessert? Wie kann ich ihr helfen? Entschudligen Sie den langen Beitrag. Über eine Einschätzung und möglichen Tipps würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße und Danke!!!
Liebe Verena82, für Ihre Tochter sind viele Dinge auf einmal gekommen. Geben Sie ihr gerne noch ein paar Wochen oder auch Monate Zeit, um sich darauf einzustellen. Greifen Sie in manchen Dingen vor, damit sie nicht fragen und Sie nicht ablehnen müssen. Ein Beispiel: Wollen Sie das Baby stillen, dann bitten Sie Ihre Tochter, ein Buch auszusuchen, das Sie ihr vorlesen, während das Brüderchen gestillt wird. Zeigen Sie Ihrer Tochter, wie sie um ein Spielzeug bitten kann, das ein anderes Kind gerade hat. Nehmen Sie dazu vielleicht zwei Puppen oder Kuscheltiere und spielen entsprechende Situationen nach. Ansonsten bleibt nur konsequent zu bleiben und eine kleine Auszeit am Rand des Raumes durchzuführen oder nach Hause zu gehen. Schreit Ihre Tochter, weil ihr etwas nicht passt, verlassen Sie kurz den Raum, nachdem Sie Ihrer Tochter erklärt haben, dass Sie das Geschrei nicht hören möchten. Im Vorfeld können Sie aber auch des Öfteren statt eines Neins eine Alternative anbieten, damit Ihre Tochter ab und an nicht so wütend werden muss. "Einen Keks kannst du nicht haben. Ich kann dir aber einen Apfel klein schneiden." Viele Grüße Sylvia
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