Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Verhalten unserer 4jährigen macht uns ratlos

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Verhalten unserer 4jährigen macht uns ratlos

Taschtasch

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Hallo, Schon als Baby hatte ich immer das Gefühl, da stimmt was nicht.Sie reagierte oft nicht auf ihren Namen, lächelte wenig, ich fand sie intressenlos, keine Brabbelgeräusche, bei den U-Untersuchungen hieß es immer, alles gut. Sie hat mit 2 angefangen zu sprechen, mit 3 konnte man schon verstehen, was sie möchte, also als Außenstehender. Jetzt, mit 4 Jahren spricht sie, aber es ist ein Unterschied zu Gleichaltrigen erkennbar. Sie hatte Ticks, Zwinkern, ins Gesicht kratzen. Ist laut Kita sehr hart im nehmen, was Schmerzen beim fallen betrifft, dies viel auch bei der Ergo auf. Ich finde, es ändert sich gerade und sie ist jetzt mehr am weinen, wenn sie fällt. Sie ging lange auf den Oberseiten ihrer Zehe, knickte dabei ständig die dicken Zehnägel kaputt. Störte sie nicht. Im Moment ist es so, dass sie plötzlich nicht merkt, dass die Blase voll ist. Entweder merkt sie es sehr knapp und rennt los, oder es ist schon etwas in die Hose gegangen und sie rennt zur Toilette. Mit ca. 3,5 wurde sie trocken, recht schnell und auch über Nacht. Urintest ok. Über Nacht ist sie auch weiterhin trocken. Sie spielt nur noch Lion King. In der Sandkiste wird ein Löwenkuchen gebacken, sie reiht Stofftiere auf und hält ein Stofftierlöwenbaby hoch, spielt so Simbas Löwenzeremonie nach. Schleichtiere werden alle aufgereiht und die Löwen davor erhöht gestellt, ....


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Hallo, obwohl Sie eine sehr ausführliche Beschreibung machen ist für mich klar, dass man eine sinnliche Erfahrung mit Ihrem Kind braucht, um das Geschehen beurteilen zu können. Vieles Beschriebene finde ich nicht auffällig, z.B. dass eine Vierjährige bei Aufgaben noch wegrennt usw.. Trotzdem erlaube ich mir hier aus der Ferne kein Urteil. Falls Sie unsicher sind und einen Rat brauchen, können Sie sich auch an einen Kinder-und JugendpsychiaterIn wenden. Dafür brauchen Sie in der Regel keine Überweisung. Wenn doch, wird Ihr KA Ihnen eine geben, weil das Ihr Recht ist, eine fachärztliche Meinung einzuholen. Sorry, aber das scheint mir bei einer so komplexen Beschreibung sinnvoller zu sein als vage Ratschläge und Einordnungen aus der Ferne. Dr.Ludger Nohr


Taschtasch

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......., wieder zur Zeremonie von Simbas Geburt. Im Puppenwagen wird der Babylöwe spazieren gefahren. Hier wird nur Löwe oder Tierarzt gespielt, wo dann der Löwe verarztet wird. Löwe gemalt, sich als Löwe verkleidet und auch so gebrüllt. Neuerdings rennt sie jedes Mal hinters Sofa, sobald sie hört, dass der Papa zum Wohnzimmer kommt. Zuerst war das witzig. Das geht nun aber schon ca einen Monat so. Sie hört den Papa, rennt los hinters Sofa und ruft: such mich. Wir gehen nicht mehr so sehr darauf ein, damit es vielleicht keinen Spaß mehr macht. Sie hat auch Schwierigkeiten, mit gleichaltrigen auszukommen. Sie hat im Kiga eine gute Freundin, ich merke aber, dass viele Kinder dort meine Maus einfach nicht mögen. Sie ist einfach anders. Sie ist dort in der Draußenzeit fast immer auf der Schaukel, da wir nebenan wohnen kann ich das beobachten. Dort spricht sie auch Kinder an. Sie ist oft etwas ruppig, piek andere um sie zu kitzeln. Sie meint es lustig, die anderen Kinder mögen das nicht. Wir waren zur Ergo und sollen jetzt wieder hin. Dort wurde eine Körperwahrnehmungsstörung vermutet. Sie ist sehr aktiv, motorisch sehr gut. Veränderungen nimmt sie ganz gut an, zu Hause. Sie konnte sich schon immer lange selbst beschäftigen. Jetzt in der Coronazeit sind wir viel zu Hause. Ich bin extrem Geduldsam und auch sehr liebevoll zu meinen Mädchen (die Große ist sehr intelligent und 16 Jahre alt), wir sind viel zu Hause und es läuft super. Vor Corona wollte meine kleine Maus aufmal nicht mehr zur Kita, in der Mittagsrunde wurden die Sitzplätze geändert. Ab da fing auch das Einnässen ein.


Taschtasch

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....... Meine Maus puzzelt sehr gerne. 200 Teile macht sie nach anfangs zusammen gepuzzelt dann ganz allein. Jetzt haben wir von LionKing ein 500 Teile Puzzel gemacht und sie war bis es fertig war, begeistert dabei. Das fand ich seltsam, da es sehr schwer war. Sie hat viel mit probiert und viele Teile waren sogar passend. Die Große hat schon gerne gepuzzelt, aber so kleine Teile, viele der gleichen Farbe waren in dem Alter doch noch zu langweilig. Sie hatte oft Mittelohrenentzündungen, damit wurde mir das späte Sprechen begründet. Etliche Hörtests waren immer ok. Bis auf den letzten, der besagte, rechts kaum etwas und nur dumpf zu hören, das Trommelfell ist dort vernarbt. Nun sollen Paukenröhrchen rein Polypen raus, durch Corona leider erstmal auf unbestimmt verschoben. Sie hat Angst im Fahrstuhl, mal Höhenangst mal nicht, erzählt sie mir etwas aufregendes freudiges, wedelt sie die Hand neben dem Ohr. Ich lese ihr aber auch immer sehr Actionreich vor und sie ahmt nach. Manchmal drückt sie den Finger ins Auge, sie sagt, sie sehe dann Flecken und fände das gut. Gestern klingelte das Telefon im Wintergarten , dort hallt es etwas und sie hielt sofort die Ohren zu. Sie malt immer das Gleiche, außer ich sage: mal doch mal ein Haus oder Sonne, das kann sie dann. Im Kiga heist es immer, alles toll. Sie sei fit für die Schule im Jahr 2021, dann wird sie gerade 6. Frage ich aber genau, wird klar, dass sie z.b. Aufgaben immer nur im stehen macht, sie braucht mehrere Tage, weil sie irgendwann einfach wegläuft zum spielen. Auch spielt sie dort wohl nur mit 2 Kindern, ich bemerke hier eher ein nebeneinander spielen mit gegenseitigen Wortwechsel. Rollenspiele kann ich gut mit ihr spielen. Unsere Kinderärztin findet sie nicht autistisch. Wir sind ratlos. Kann das alles ganz normal sein? Oder sollten wir sie einfach testen lassen? Wenn ja, wo und wie. Wenn wir keine Überweisung bekommen?


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