Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Tochter weint wegn jeder Kleinigkeit

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Tochter weint wegn jeder Kleinigkeit

lena1986

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Hallo! Meine Tochter ist 5 Jahre alt. Seid ich denken kann weint sie wegen jeder Kleinigkeit. Also ich schiebe es nicht mehr auf nur eine Phase. Sie weint sofort wen etwas nicht nach ihrem Kopf geht (zB zuerst noch Haare bürsten und dann frühstücken, wir zum einkaufen spazieren und nicht mit dem Auto fahren), wen sie sich wirklich ganz leicht weh tut - jmd streift, etwas nicht gleich klappt - also auch ungeduldig. Sie weint richtig los und steigert sich auch sehr rein. Es dauert auch oft lange bis sie sich wieder beruhigt hat. Wie verhalten wir uns da richtig!? Darauf eingehen oder ignorieren oder erklären danach?? Konsequent bleiben? Danke im Voraus und mlg


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Hallo, das ist wirklich im Alltag nicht einfach, mit einem so sensiblen und verunsicherbaren Kind umzugehen. Es gilt nämlch ein Maß zu finden zwischen akzeptieren und ermutigen, stabilisieren und fördern (während man oft innerlich die Augen verdreht und nicht versteht). Ich glaube, dass dies am ehesten so möglich ist, dass man beruhigend kommentiert und das weinen (besser das Kind) nicht abwertet. Keine Vorträge oder lange Erklärungen, sowohl verstehen als auch sichtbar machen, dass das jetzt nicht schlimm scheint und bei einer möglichen Lösung helfen. ("Was können wir machen, dass das jetzt klappt/einfacher wird" usw.) Also nicht gemeinsam aushalten, sondern eingreifen möglich machen. Längerfristig geht es darum, dass Ihr Kind sich diesen Situationen nicht mehr ausgeliefert fühlt, sondern eigene Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Und dabei braucht sie im Moment noch Hilfe. Erwarten Sie die Veränderung aber nicht in der Einzelsituation, sondern im Laufe der Zeit, wenn Ihre Tochter ihre Lösungskompetenz und -zuversicht vergrößert hat. Das dauert seine Zeit, da braucht man Geduld. Die wünsche ich Ihnen. Dr.Ludger Nohr


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