Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Streit vor Kind

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Streit vor Kind

Miraflor

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Hallo, unsere Kleine(14 Monate)bekommt fast täglich Streitigkeiten von mir und mein Mann mit.Ich bin sehr temperamentvoll und er bringt mich so oft auf die Palme.In letzter Zeit wirklich täglich.Seit ca 2-3 Monaten.Davor nur an den WE da wir uns da auch nur gesehen haben(Fernbeziehung).Ich raste dann immer richtig aus und schreie ihn an.Bin einfach richtig wütend.Manchmal weine ich dann auch.Leider lässt es sich nicht immer vermeiden das unsere Kleine dabei ist.Ich bin sonst eher eine leise Person.Wenn ich dann lauter werde hat sie anfangs immer gelacht.Sie ist so ein freundliches Baby und lacht eigentlich immer so viel.Jedenfalls war ihre Reaktion am Anfang so.Inzwischen lacht sie nicht sondern guckt mich meist mit ganz großen Augen an,erschreckt sich auch manchmal oder legt dann ihren Kopf auf den Boden oder versteckt sich.Wenn sie auf meinem Arm ist leg sie ihren Kopf auf meine Schulter.Wenn sie auf dem Boden krabbelt,kommt sie schnell zu mir und ich nehme sie auf den Arm.Ich entschuldige mich auch danach immer bei ihr küsse sie und erkläre ihr das es nichts mit ihr zu tun hatte.Es tut mir wirklich unendlich leid.Ich versuche mich da auch zu bessern.Trennung und Therapie war beides sinnlos.Daher hoffe ich auf besseren Rat hier bzw auf beruhigende Worte.Wenn ich das Verhalten jetzt sofort änder,trägt sie dennoch bereits einen Schaden von den bisherigen Streitereien davon?Ich würde es so gerne rückgängig machen.


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Hallo, bei diesen Fragen gibt es kein entweder-oder. Sie haben ja sehr gut beschrieben, dass Ihr Kind jetzt erschreckter auf die Streitereien reagiert, sie mehr die Nähe und Beruhigung bei Ihnen sucht (und braucht). Das sollte Sie aufmerken lassen und veranlassen, etwas zu ändern. Was geschehen ist ist passiert, aber wie schon oft geschrieben, lassen sich negative Veränderungen zumindest teilweise rückgängig machen. Je früher das ist, um so eher ist die Chance da, wieder Vertrautheit herzustellen. Ihr Kind kann nur reagieren und so auf etwas Unangenehmes hinweisen, Sie haben mehr die Möglichkeit, etwas zu verändern. Manchmal hilft da auch eine externe Beratung, mit der Sie für sich Lösungen finden können. Dr.Ludger Nohr


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