Simone123456
Liebe Frau Henkes, Erstmal vielen Dank, dass Sie sich immer wieder die Zeit nehmen uns Eltern zu helfen, um Situationen besser zu Verstehen und Handlungsempfehlungen geben. Das ist immer wieder eine große Hilfe. Ich wende mich heute bezüglich meines Sohne (fast 6 Jahre alt) an Sie. Er ist ein aufgeweckter Junge, der eigentlich immer sehr beliebt war/ist. Er ist in Kindergarten und Sport immer gut integriert, lernt schnell andere Kinder kennen und ist sehr aufgeschlossen. Im Kindergarten hat er einen engen Freundeskreis mit 2 Kindern. (Vorher waren sie insgesamt zu viert, aber ein Junge kam in die Schule). Seit den Sommerferien ist es leider so, dass er von den 2 eigentlich besten Freunden im Kindergarten immer wieder ausgeschlossen wird. Sie lassen ihn nicht mitspielen, nicht bei ihnen sitzen und sind teilweise sehr gemein zu ihm. Sie setzen sich stumm weg, wenn er sich neben sie setzt und wenn er hinterher geht, setzten sie sich wieder weg. Sie halten sich gemeinschaftlich die Ohren zu, wenn er was sagt und animieren andere Kinder ebenfalls mitzumachen. Sie lachen ihn aus, wenn er sich weh tut und hänseln ihn wegen diversen Dingen (Frisur, Bilder, die er gemalt hat, etc.). Vor einigen Tagen haben sie ihn zusammen hinter einer Türe eingesperrt, bis er so geweint hat. Dann gibt es wieder Situationen, in denen sie total friedlich miteinander spielen. Zu Hause sagen beide "ärgernden" Kinder, dass mein Sohn einer ihrer besten Freunde sei. Er ist natürlich völlig verwirrt und hilflos und versteht nicht, warum ihn seine besten Freunde plötzlich nicht mehr dabei haben wollen. Er weint viel im Kindergarten und zu Hause. Heute wollte er gar nicht in den Kindi gehen, weil die beiden zu ihm gesagt haben, sie wünschten er wäre mal einen Tag nicht da. Es gab schon Gespräche mit den Eltern, mit denen ich auch gut befreundet bin und keiner weiß so richtig, wie wir das auflösen. Vor allem in einer zweier Konstellation sind die Kinder mit meinem Sohn ein Herz und eine Seele und unzertrennlich. Mein Sohn ist (noch) 0,0 nachtragend und sobald sich ihm die Möglichkeit bietet ist er Feuer und Flamme mit den beiden zu spielen. Er macht alles mögliche im Kindi um zu gefallen. Er räumt deren Sachen auf, malt ihnen Bilder und wird aber immer wieder sehr enttäuscht. Ich versuche ihn zu Hause zu bestärken, aber er wird immer unsicherer. Laut Erzieherinnen und Eltern gibt/gab es keine Auslösesituation, die dazu geführt hat. Alle sind ratlos. Mein Sohn tut mir leid und mein Mama-Herz bricht jeden Tag aufs Neue. Ich habe Ende November einen Termin bei der Erziehungsberatung. Aber das ist noch so lange hin und ich habe das Gefühl mein Sohn braucht jetzt Hilfe und ich weiß nicht, wie ich ihn unterstützen kann. Ich habe keine Bücher zu diesem Thema gefunden. Wir haben schon diverse Geschichte ausprobiert, aber keine behandelt natürlich dieses individuelle Thema. Haben Sie vielleicht einen Rat für mich? Vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit und Hilfe
Guten Tag, die Dreierkonstellation ist immer besonders schwierig. Gerade in diesem Alter spüren Kinder dann, dass sie die Macht haben, einen Dritten auszuschließen. Wenn derjenige darunter leidet, macht das besonders Spaß. Im Kiga müssen die Erzieher/innen eingreifen, um schlimmere Auswüchse wie Einsperren oder Auslachen zu verhindern. Entscheidend ist aber, dass Sie zu Hause Ihren Sohn stärken und sein Selbstbewusstsein stärken. Vermitteln Sie ihm, dass er es nicht nötig hat, mit Kindern zu spielen, die ihn schlecht behandeln. Das ist für einen Fünfjährigen noch schwer zu verstehen. Ihr Sohn möchte, dass die anderen Kinder sich anders verhalten. Er kann aber nur das eigene Verhalten ändern. Er sollte zu der Einsicht kommen zu sagen: Dann suche ich mir eben andere Freunde, die nicht so blöd zu mir sind. Dann findet er entweder neue Freunde oder dieser Widerstand sorgt dafür, dass die bisherigen Freunde ihr Verhalten wieder ändern. Ihr Sohn benötigt sicherlich Ihre Unterstützung, indem Sie klar benennen, was er noch nicht schafft. Diese Jungen benehmen sich total blöd. Ihr Sohn braucht dazu Ihren deutlichen Standpunkt, auch wenn man das als Erwachsener oft scheut. Es geht ja um seine Sicht. Die kann und muss nicht objektiv sein. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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