karo09
Sehr geehrter Hr. Dr. Posth, was ist schlimmer für das Kind (8Monate)? Trennung oder ständig "dicke Luft"? Mein Mann (der Vater) hat es sich angewöhnt seine Launen an mir auszulassen (nahezu täglich). Ich werde beschimpft und beleidigt wie es ihm einfällt. Sein Ton ist sehr wuterfüllt und lauter. Meiner Bitte sich doch wenigstens vor dem Kleinen zusammen zu nehmen kommt er nicht nach. Ich halte es aus und versuche für mein Kind da zu sein. Lachen (das mir leider manchmal vergeht), spielen, lieb haben... Aber Glücklich bin ich nat nicht. Mein Versuch den Kleinen im Sinne des Forums zu erziehen findet mein Mann übertrieben. Hat ja schließlich auch anderes immer geklappt. Leidet der Kleine schon sehr unter solchen Problemen? Er ist Sensibel und weint viel. Wäre hier eine Trennung für das Kind besser? Die Hoffnung das der Zustand sich wieder verbessert wird immer kleiner (Eheberatung prallt an ihm ab). Vielen Dank für Ihre tolle Arbeit hier und Ihre Mühe Karo
Liebe Karo, die Frage, die Sie mir stellen, ist eine Gewissensfrage. Das heißt, es gibt darauf keine objektive Antwort. Leicht ist es gesagt, man trennt sich besser als Eltern, wenn es soweit gekommen ist. Aber das Kind lebt mit seiner ungestörten Entwicklung von der Einheit der Eltern und der Mutter-Vater-Kind-Triade. Diese Sicht der Dinge appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Eltern. Denn dadurch ist ein Verhalten, wie es Ihr Mann Ihnen gegenüber zeigt, sofort ausgeschlossen. Schon allein um des Kindes willen müssen sich Eltern gegenseitig mit Respekt und Achtung behandeln, Denn sie sind ja lebenlanges Vorbild für ihr Kind. Zwar schaut sich ein 8 Monate alter Säugling noch keine konkreten Verhaltensweisen bei seine Eltern ab, aber er spürt natürlich schon die "dicke Luft", die in der Wohnung herrscht. Und die Geschichte geht ja leider immer weiter. Das Kind wächst heran und dann nimmt es auch immer deutlicher wahr. Wenn ein Ehepartner an der gemeinsamen Erziehung seiner Kinder interessiert ist, aber mit sich selbst oder seinem Partner nicht zurecht kommt, dann geht es tatsächlich nur mit einer Eheberatung oder Paartherapie. Das ist nicht Ehrenrühriges und immer noch mutiger als alles unter den Teppich zu kehren, bis es definitv nicht mehr geht. Vielleicht kann sich Ihr Mann ja dazu durchringen, um seines Sohnes willen die Eheberatung aufzusuchen. Er selbst leidet mutmaßlich darunter, dass er in seiner Familie auch keine besseren Vorbilder gehabt hat. Das sollte zur Sprache kommen und wird Ihren Mann sicherlich von einiger Last befreien. Aber auch Ihre Erwartungen und Enttäuschungen sollten zur Sprache kommen. Ein Kind ist diesen Schritt immer wert. Jede Form der Trennung ist viel schwieriger für alle Beteiligten. Viele Grüße
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