kleene02
Hallo Frau Henkes, wir haben seit einigen Wochen ein Problem mit meiner 5-Jährigen Tochter wird im September 6) Sie ist eigendlich sehr schüchtern, extrem lieb, hilfsbereit und höflich, räumt gerne auf. Vor anderen und in der Kita ist sie ein Vorzeigekind, alle schwärmen von ihr, sie ist sehr beliebt und hat viele Freunde. Wir haben sie sogar zurückstellen lassen, weil sie emotional/ sozial noch nicht reif genug ist, vor allem weil sie sich nicht durchsetzen kann und sehr ängstlich ist. Eigendlich sind wir, vor allem ich als Mama, mit ihr ganz eng. Wir kuscheln viel, unternehmen viel und haben spaß. Sie ist ein tolles Mädchen! Nun ist sie seit ca. 8 Wochen wie ausgewechselt. Sie schreit einfach extrem laut, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Zähne putzen dauert mindestens eine Stunde. Sie spielt nicht mehr mit ihren Spielsachen und kann nicht mehr alleine spielen. Sie diskutiert alles aus, wenn wir darauf nicht eingehen, wird sie richtig unangenehm und verletzend. Wir sind dann nicht mehr ihre Freunde oder sie hat uns nicht mehr lieb. Sie hat ein Handy, wo sie begrenzt Vorschulaufgaben über Antolin machen darf. Das habe ich ihr aus Verzweiflung für einen Tag weggenommen. Daraufhin nahm sie mein Handy weg und meinte, ich soll ihr es sofort wieder geben, sonst bekomme ich meins nicht wieder. Aufräumen sollen die anderen aber nicht sie. Ich weiß nicht, was mit ihr los ist. Nun hatte sie gerade einen Wackelzahn, der vor ein paar Tagen rausgefallen ist, der nächste ist schon locker. Wir haben es bisher auf die Wackelzahnpubertät geschoben. Zudem sind 13 Vorschulkinder in die Schule gekommen (vor ein paar Tagen, das waren sehr gute Freunde) sie sagt zwar, dass es nicht schlimm ist und spricht auch nicht von allein drüber, aber ich denke, dass es daran auch liegt. Sie ist in den letzten 6 Monaten 5 cm gewachsen und hat fast 3 kg zugenommen. Zudem ist ein Mädchen in der Kita, dass sich genauso immer bei ihren Eltern so verhält (anfangs war sie bei uns ein paar mal spielen, die Abholung und das Theater mit den Eltern war der Hammer, ebenfalls schreiend, vorlaut, hauend, etc.!). Das Mädchen sagt ganz oft zu ihr, dass sie ihre Eltern ärgern soll. Sie ist von dem Mädchen genervt, weil sie sie immer zwingt mit ihr zu spielen. Das Mädchen ist aber ein paar Monate jünger, sie traut sich aber nicht, sich zu wehren und lässt sich immer wieder zwingen. Wir versuchen mit ihr zu reden, aber sie hört nicht zu und diskutiert dann immer. Wir sind an allem schuld. Durch ihr Verhalten schläft sie wenig, ist dauermüde, weil sie so lange braucht. Im Moment schläft sie vor 22 Uhr nicht, steht um 6 Uhr auf. Aber durch dieses nicht Zähne putzen, nicht aufräumen und Theater beim Essen, dauert alles ewig. Nach 2 Stunden entschuldigt sie sich meistens und merkt, dass es zu viel war. Was können wir tun? Wir wissen nicht weiter. Das ist derzeit wie in der Pubertät. Wir haben wirklich Sorge um sie und möchten ihr helfen. Danke für Ihre Hilfe! Viele Grüße
Guten Tag, Sechsjährige sind schon ein ganzes Stück unabhängiger von ihren Eltern und die Selbstentwicklung schreitet voran. Daher wagen Kinder in dieser Phase, Machtkämpfe mit den Eltern zu führen und sich gegen diese zu behaupten. Daraus kann ein falsches Größenselbst resultieren, weil die Kinder sich auf einer Ebene mit den Eltern sehen. Das sind sie jedoch nicht. Sie sind noch klein und brauchen den Schutz und die Fürsorge der starken Eltern, die die Regeln vorgeben. Das Verhalten Ihrer Tochter ist entwicklungsbedingt und Sie sollten die Versuche aushalten. Sie müssen jedoch nicht auf die Forderungen Ihrer Tochter eingehen. Die Drohungen Ihrer Tochter verweisen auf ihre Hilflosigkeit. Sagen Sie ihr, dass Sie sowieso nicht ihre Freunde sondern ihre Eltern sind, die die Bestimmer sind. Wenn sie mit Liebesentzug droht, können Sie sie bedauern, weil sie dann ja leider keinen mehr hat, den sie lieb haben kann. Wenn Ihre Tochter ihre Spielsachen nicht mehr nutzt, muss sie sich eben etwas überlegen, womit sie spielt. Das ist nicht Ihre Aufgabe. Gehen Sie auf Schuldfragen gar nicht erst ein. Ihre Tochter braucht ein deutliches: "So ist es." Wenn Ihre Tochter sich mit fünf Jahren anmaßt, Ihnen das Handy wegnehmen zu können, sollten Sie es ihr umgehend abnehmen. Gleichzeitg gilt es zu bedenken, dass Ihre Tochter noch ein sehr junges Kind ist. Seien Sie also bei Ihren Forderungen durchaus großzügig und nehmen manches nicht zu genau. Dann werden eben eine Weile die Zähne mal etwas schlechter geputzt oder Sie helfen noch beim Aufräumen. Wenn Ihre Tochter merkt, dass sie Sie mit diesem Verhalten nicht mehr provozieren kann, wird sie dieses Verhalten aufgeben können. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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