Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Verhaltensänderung nach Kiga-Eintritt

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Verhaltensänderung nach Kiga-Eintritt

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Hallo Dr. Posth, unser Sohn ist gerade 4 geworden und seit August im Kiga. Alles klappt gut, er ging von Beginn an gerne (davor keine Fremdbetreuung, da ich wegen kleinem Bruder noch zu Hause bin). Unser Großer war immer ein pflegeleichter und sanfter Kerl, sehr leicht zu händeln, Trotzphase verlief kaum merklich. Wir konnten unseren unautoritären Erziehungsstil problemlos in die Tat umsetzen. Für seine 4 Jahre ist er im Grunde ein umgänglicher und kooperativer Junge. Seit zwei Wochen aber wie ausgewechselt. Er schmeißt Dinge demonstrativ auf den Boden und weigert sich sie wegzuräumen. Er ist weinerlich, brüllt seinen Bruder (2) an, den er eigentlich sehr gern hat und mit dem er sich gut versteht. Kurz: Der Wind weht irgendwie rauer, seit er im Kindergarten ist. Ist das eigentlich normal? Gibt sich das wieder, wenn man gelassen damit umgeht? Ich dachte eigentlich, ab 4 wird es leichter (Theory of mind). Danke und Gruß, Jule


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Jule, prinzipiell haben Sie Recht, aber das setzt voraus, daß das Kind nicht gleichzeitig irgendwelchen Veränderungen ausgesetzt ist, die große Spannungen verursachen. Irgendetwas muß im Ki-ga falsch laufen, wenn diese Spannungen aus demder Ki-ga-aufnahme herrühren. Auch 4-jährige haben durchaus noch Schwierigkeiten, als Neue sich im sozialen Verband der altersgelichen Gruppe zurechtzufinden. Überhaupt in eine Gruppe hineinzukommen, ist oft schon eine Schwierigkeit, denn viele Grüppchen sind schon feste Zirkel. Also die Konstellation der Gruppe im Ki-ga könnte eine Ursache sein, oder die wenig einfühlsame "erzieherische Leistung" der Kindergärtnerinnen oder vielleicht auch das Gefühl, zu Hause abgeschpoben zu werden, während der jüngere Bruder noch dableiben darf. Viele Grüße


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