BM2011
Lieber Dr. Posth, unser Sohn ist im August drei geworden und geht seit drei Wochen - scheinbar problemlos - in den Kindergarten. Die ihm zugedachte Bezugserzieherin mag er zwar nicht ganz so gern, er hat sich aber eine andere Erzieherin ausgesucht und das scheint gut zu klappen. Er fährt morgens singend mit dem Laufrad zum Kiga, verabschiedet sich fröhlich von mir und freut sich mittags, mich zu sehen. Sorgen macht uns sein Verhalten daheim. Er ist extrem provokativ, scheint Streit förmlich zu suchen und schlägt sowohl mich als auch seinen Papa bei geringsten Anlässen. Das fing wirklich genau zeitgleich mit dem Kindergarten an. Er ist ein toller Junge, kann sich ausgezeichnet artikulieren, trotzt kaum. Bindung sehr gut, Loslösung auch, soweit ich das beurteilen kann. Lebt er so aus, was er im Kindergarten unterdrückt? Wie können wir ihm helfen? Vielen Dank und viele Grüße Alexandra
Liebe Alexandra, im Kindergarten lernen die Kinder Verhaltensweisen von anderen Kindern, die sie sonst nicht entwickeln würden. Wenn Sie also sicher sagen können, dass mit der Ablösung im Ki-ga alles stimmt, und ihr Sohn sich dort ohne Ängste bewegt und bei allem mitmacht, dann kann man sein Verhalten nur so verstehen, dass er die imponierenden Verhaltensweisen von anderen Kinder im KI-ga mit nach Hause bringt und bei Ihnen ausprobiert. Er fühlt sich durch die anderen Kinder in seinem neuerlichen Widerstand zu Hause bestärkt und probiert seine Machtmöglichkeiten aus. Dem können Sie nur begegnen durch ein weitgehend konsequent eingehaltenes Regelkonzept. Sie können ihm sagen, dass das vielleicht Kinder im Ki-ga so machten, es zu Hause aber nicht gedudet wird. Das Schlagen der Eltern hat aber auch noch eine andere Bedeutung. Da geht es um den Erwerb der Empathie. Ich würde Sie bitten, die Antworten bei den beiden Stichworten "Empathie" und "Induktion" im gezielten Suchlauf zu lesen. viele Grüße
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