Jume
Guten Tag Frau Henkes, seit diesem Monat wird meine 3jährige Tochter in den Kindergarten eingewöhnt. Bisher läuft es schon ganz ok. Sie geht gerne hin, hat allerdings dort, sobald ich weg bin, auch immer einen kleinen Einbruch und weint für ein paar Minuten ( laut den Erzieherinnen). Sie konnten sie aber meistens wieder ablenken. Einmal musste ich kommen und sie abholen. Zweimal hat die Trennung morgens nicht geklappt. Beim ersten Mal meinten die Erzieherinnen, dass es keinen Sinn macht und wir sollten wieder heim gehen. Heute war es wieder so, dass sie sich an mich geklammert und bitterlich geweint hat. Eine der Erzieherinnen hat sie dann von mir weggerissen und gesagt ich müsse nun gehen und sie wird sich schon beruhigen und wenn ich jetzt nicht gehe, dann seien die bisherigen Fortschritte dahin. Ich habe aber abgebrochen und gesagt, ich kann nicht gehen, wenn meint Kind brüllt und die Arme nach mir ausstreckt. Wir sind dann wieder nach Hause. Meine Tochter hat immer wieder schlechte Nächte und wenn sie so wenig geschlafen hat ist sie besonders anhänglich und gerade dann funktioniert die Verabschiedung nicht, so auch heute. Ich wusste eigentlich bereits beim Aufstehen, dass es wieder schwierig werden wird. Wie ist Ihre Meinung? Muss es wirklich so laufen, dass man sein brüllendes Kind zurück lässt? Es fühlt sich für mich wie ein Vertrauensbruch an, meinem weinenden Kind in die Augen zu schauen und zu gehen, zumal sie auch noch kein Vertrauen zu den Erzieherinnen gefasst hat. Wenn meine Tochter während meiner Abwesenheit dort zu weinen anfängt, habe ich mich ja bereits verabschiedet und bin nicht mehr da, aber sie weinend zurücklassen....das fühlt sich falsch an. Die Erzieherinnen machen Druck, dass man genau dann gehen muss, sonst "lernt sie es nie". Was meinen Sie? Vielen lieben Dank für Ihre Meinung!
Guten Tag, man kann über die Maßnahmen zur Eingewöhnung in den Kiga sicher unterschiedlicher Meinung sein. Wenn der Kiga ein bestimmtes Konzept hat, wird er das sicher nicht für Einzelfälle ändern. Für Ihre Tochter ist es sehr wichtig, dass Sie ihr den Kigabesuch zutrauen. Wenn Sie bereits im Vorfeld den Eindruck haben, dass es nicht klappt, wird es auch nicht klappen. Ihre Tochter ist sehr auf Sie bezogen und spürt mit drei Jahren bereits sehr gut ihre Stimmungen und Vorbehalte. An solchen Tagen hat sie dann am Morgen im Kiga eine ungünstige Erfahrung mehr gemacht, die ihr die Eingewöhnung erschwert. Sie können versuchen, an Ihrer Einstellung zu arbeiten und Ihrer Tochter mehr Zuversicht zu vermitteln. Ein wenige Minuten dauerndes Weinen ist für Ihre Tochter aushaltbar. Sie wird sich zunehmend von den Erzieher/innen beruhigen lassen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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