Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Eingewöhnung Kiga

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Eingewöhnung Kiga

Jacky1982

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Guten Morgen, wir haben im Mai mit der Eingewöhnung meiner 2,5 Jährigen Tochter im Kindergarten gestartet die leider nach 4 Wochen wieder abgebrochen wurde. Sie ist ein sehr willensstarkes, gefühlsstarkes und sensibles Kind. Sie hat schon sehr früh laufen gelernt und ist mit dem Kopf auch schon weit voraus aber an ihrem Sozialverhalten scheitert es noch. Sie sagt auch sie möchte nur bei der Mama bleiben und nicht alleine in den Kindergarten gehen. Sie ist noch zu klein dafür. Wir hatten Trennungen versucht, sie hat aber viel geweint und dadurch mussten wir sie dann abbrechen. Obwohl ich mir sicher bin es würde ihr dort sehr gut gefallen, ihr fällt nur die Trennung von mir schwer. Sie hat auch viel Kontakt zu anderen Kindern und spielt gerne mit ihnen. Wir sind auch viel unterwegs. Aber im Kindergarten konnte sie noch nicht das richtige Vertrauen zur Pädagogin aufbauen, da sie sich auch um die anderen Kinder kümmern muss. Wir versuchen jetzt zu Hause laufend Trennungen mit Papa oder Oma zu üben. Es ist jedes Mal ein Drama und sie weint immer wieder, lässt sich aber auch immer wieder beruhigen. Vorm Kindergarten war es kein Problem bei Oma oder Papa zu bleiben. Da hatte ich mich aber nie bewusst verabschiedet wenn ich weg bin. Was wahrscheinlich das Problem ist.  Haben Sie Tipps für mich wie ich sie noch unterstützen kann damit die Eingewöhnung im Herbst klappt? Vielen lieben Dank im Voraus!


Ingrid Henkes

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Guten Tag, möglicherweise hat Ihre Tochter noch nicht genügend Objektkonstanz entwickelt, um sich sicher zu sein, dass Sie ihr erhalten bleiben, auch wenn sie nicht anwesend sind. Zudem ist sie im Trotzalter. Sie könnte also auch mit dem Beharren auf Ihrer Anwesenheit versuchen, ihren Willen durchzusetzen. Der Vater ist neben Ihnen die wichtigste Bezugsperson für Ihre Tochter. Sie können also Trennungen durchaus versuchen, wenn sie von ihm oder auch der Oma betreut wird. Sie lässt sich ja beruhigen. Sie können Ihrer Tochter außerdem etwas von sich als Übergangsobjekt dalassen. Vielleicht haben Sie ein kleines Teil (Tuch, Täschchen, T-Shirt), das Ihre Tochter mit Ihnen verbindet, welches Sie ihr während Ihrer Abwesenheit überlassen können. Betonen Sie immer wieder, dass Sie zuverlässig zurückgekommen sind. Das gibt Ihrer Tochter Sicherheit. Vermitteln Sie Ihrer Tochter durch Ihre Haltung und Aussagen, dass Sie ihr zutrauen, sich von anderen betreuen zu lassen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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