Veve86
Schönen guten Abend Frau Henkes, ich habe eine Frage bzgl des Sprachverhaltens unserer 4-Jährigen. Sie verfügt über einen großen Wortschatz und kann sich sehr gut artikulieren, wird laufend sicherer in der Grammatik, die Aussprache ist abgesehen vom sch-Laut fehlerfrei, insgesamt ziemlich altersgerecht. Ihre 2-Jährige Schwester ist sprachlich sehr weit entwickelt, in etwa auf dem Stand eines 3-jährigen Kindes, verfügt über einen aktiven Wortschatz von schätzungsweise 300 Wörtern, spricht hauptsächlich in 3-Wort-Sätzen, ab und an kommen auch 4- und 5-Wort-Sätze, nur noch äußerst selten einzelne Worte. In letzter Zeit hat unsere große Tochter leider die schlechte Angewohnheit nur noch einzelne Worte oder bestenfalls 2 kombinierte Wörter zu verwenden, wenn sie etwas von uns möchte, zB sagt sie dann nur "trinken!" "Hunger!" "Loki haben!" Wenn sie aber was erzählt, spricht sie weiterhin ganz normal. Wir vermuten, dass sie bemerkt, dass es bei ihrer kleinen Schwester ausreicht, dass sie so spricht und es deswegen für sich auch als okay erachtet. Uns macht es allerdings wahnsinnig, weil sie sich einfach so unglaublich gut ausdrücken kann und vor allem in grammatikalisch korrekten, vollständigen Sätzen. Wie gehen wir am besten damit um? Wir haben schon so getan, dass wir nicht verstehen, was sie möchte, das endet in Weinen, wir haben sie schon jedes mal, wenn sie dies tut, aufgefordert, in ganzen Sätzen (Subjekt- Prädikat - Objekt) mit uns zu sprechen, ohne Erfolg, und jetzt nehmen wir es einfach so hin, und wiederholen ihre Forderung im ganzen Satz: "du möchtest was trinken?" "Du möchtest den Kater auf den Arm nehmen?" etc. Wie gehen wir denn am besten damit um? Oder ist es evtl doch eine Verhaltensauffälligkeit? Vielen Dank und vorab ein schönes Wochenende.
Guten Tag, Ihre Einschätzung ist vermutlich ganz richtig. Ihre ältere Tochter macht sich der jüngeren ähnlich. Zudem ermöglicht ihr die einfache Sprache eine kleine Regression als Abwehr der Konkurrenz zur Schwester. Es stellt eine neue Belastung für sie dar, dass die kleine Schwester in der Entwicklung sozusagen aufholt und ihr näher rückt. Lassen Sie diese Sprechweise nicht zu einem Thema werden, mit dem Ihre Tochter Ihre Aufmerksamkeit erlangt. Akzeptieren Sie, dass sie momentan so spricht. Ihre Tochter wird ihre gute Sprachentwicklung dadurch nicht verlieren. Sie können sie immer mal wieder darauf hinweisen, dass Sie die Einwortsätze als Kommando verstehen. Sie möchten sich von Ihrer Tochter nicht kommandieren lassen. Daher erwarten Sie eine andere Ansprache. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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