Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Extremes Trotzen seit Kiga Beginn

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Frage: Extremes Trotzen seit Kiga Beginn

Raupenmama

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Guten Tag Frau Henkes, Meine Tochter ist 3 Jahre alt und geht seit 3 Wochen in den Kindergarten. Sie ist Integrationskind, da sie eine sehr undeutliche Aussprache hat, ihre Sprachentwicklung ist im allgemeinen aber sehr gut. Dass sie nicht verstanden wird, hat uns schon einige Wutanfälle beschert. Ob das etwas zur Sache tut, weiß ich nicht. Jedenfalls verbringen wir seit ca. 2 Wochen die Nachmittage mit Schreien. Ich kann nicht mehr. Sie schreit und weint, möchte befehlen, verweigert jegliche Kooperation. Die Eingewöhnung verlief zügig und ohne Komplikationen. Sie hat nie geweint und sich sofort gut eingefunden und hat Guten Kontakt zu ihrer Bezugserzieherin. Aber sobald wir zuhause sind geht es los. Man kann ihr garnichts mehr recht machen. Sie isst nicht, sie kuschelt nicht, sie spielt nicht. Sie schreit und windet sich teilweise 4 Stunden am Tag immer wieder. Sie ist völlig unmotiviert, möchte eigentlich nur, dass ich das Befohlene richtig spiele, ohne einen Fehler zu machen und sie schaut zu. Dass eine Eingewöhnung ein Kind aus der Bahn wirft, ist mir bewusst. Aber so? Raus gehen hilft bedingt. Das will sie aber halt nicht. Sie wehrt sich gegen alles. Sie möchte keine Mittagspause machen, nicht mal ihre Lieblingssendung im Fernsehen schauen. Wir haben sie seit über einer Woche nicht gebadet, weil sie sich mit Händen und Füßen wehrt. Wir wissen nicht mehr weiter.  Aus Verzweiflung versucht man alles, aber nicht einmal die klassische Erpressung, erst Baden, dann Süßigkeit nützt etwas. Ich hab das Gefühl ich hab garkeinen Draht mehr zu ihr und alles eskaliert.  Haben Sie einen Rat? Einfach abwarten? Benötigen wir Hilfe? Andere Eltern beschreiben es ähnlich. Wie können wir sie unterstützen, dass sie das alles besser verdauen kann?  Leine Grüße und vielen Dank


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, die Kindergarteneingewöhnung hat Ihrer Tochter große Anpassungsleistungen abverlangt. Diese hat sie gut bewältigt. Möglicherweise fordert sie als Gegenleistung dafür nun nachmittags Ihre Anpassung an ihre Bedürfnisse ein. Sie befindet sich im Trotzalter. Das wird sie im Kiga kaum zeigen. Zuhause möchte sie Ihre Macht demonstrieren. Da eine Dreijährige keine tatsächliche Macht ausüben kann, ist Ihre Tochter verwirrt und weiß selber nicht mehr, was sie will. Daher verweigert sie zunächst alles, wie Sie es aktuell erleben. In solchen Situationen brauchen kleine Kinder Orientierung. Sie finden alleine nicht aus ihrer Verstrickung heraus. Orientierung kann Ihre Tochter nur von Ihnen bekommen. Da sie ohnehin zu allem Nein sagt, entscheiden Sie, was Sie für die geeignete Beschäftigung halten, damit Ihre Tochter sich beruhigen und wohlfühlen kann. Der Aufenthalt im Freien ist in solchen Situationen oft geeignet. Sie werden eine Dreijährige gewiss aus dem Haus kriegen. Für Ihre Tochter ist es wichtig, dass Sie dabei gelassen und unaufgeregt reagieren. Sie braucht ja die Sicherheit, dass Sie ihr und der Situation gewachsen sind und ihr da heraushelfen. Zeigen Sie Ihrer Tochter, dass Sie Verständnis für sie haben. Vermitteln Sie ihr auch deutlich Ihre Sicherheit, dass sie sich bald wieder anders verhalten kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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