Tiffy1507
Sehr geehrte Frau Henkes, meine Tochter bekommt regelmäßig Besuch von Oma/Opa/Bonusoma. Sie freut sich normalerweise sehr. Außer auf meine Mutter. Meine Mutter ist anders. Aus meiner heutigen Erwachsenen-Sicht weiß ich, dass sie höchstwahrscheinlich psychisch krank ist (undiagnostiziert). Ich kann nur mutmaßen, dass es eine Kombination aus Gewalt in ihrer Kindheit, leicht autistischen Zügen und Depressionen ist. Sie wirkt (schon immer) sehr gehemmt, angespannt, abwesend. Wenn sie mit mir früher gespielt hat, hatte ich immer das Gefühl sie muss sich dazu zwingen und sie verbringt nicht gerne Zeit mit mir. Sie hat mir und auch meiner Tochter aber natürlich nie irgendwas getan. Darüber mit meiner Mutter zu sprechen ist schon öfter gescheitert. Nun merkt meine Tochter aber, dass ihre eine Oma einfach "komisch" ist, sich der Kontakt nicht gut anfühlt. Das Zusammensein gestaltet sich äußerst schwierig und muss von meinem Mann oft langwierig "anmoderiert" werden. Manchmal haben sie dann gefühlt auch irgendwie eine gute Zeit. Manchmal klappt es garnicht und meine Tochter weigert sich mit meiner Mutter etwas zu spielen/malen/auf den Spielplatz zu gehen. Sie hat schon öfter "Ich mag die Oma XY nicht" geäußert. Wie sollen wir damit umgehen? Ich will meine Tochter nicht gegen ihr Gefühl mit der Oma zusammen zwingen. Aber auf der anderen Seite finde ich es auch wichtig ihr beizubringen, dass Menschen eben auch unterschiedlich sein können und die Oma sie liebt, aber es ihr selbst nicht so gut geht. Sie soll aber auch auf ihr Gefühl hören, was sich gut anfühlt und was eben nicht. Wenn wir diesen regelmäßigen Oma-Nachmittag streichen würden: Wie spreche ich da mit meiner Tochter drüber, dass sie nicht obendrein noch das Gefühl bekommt die Oma will nicht mehr zu ihr kommen? Wie könnte ein (unregelmäßiger) Kontakt zukünftig aussehen und wie verhalten wir uns als Eltern in der konkreten Situation dann am besten? Danke im Voraus und ein gutes und gesundes neues Jahr für Sie!
Guten Tag, für Ihre Tochter ist es sehr wichtig, dass Sie ihr ermöglichen, ihre Gefühle zur Oma zu äußern und sie nicht zum Kontakt mit ihr zwingen. Vielleicht hilft es schon, wenn Ihre Mutter nicht zu Ihrer Tochter zu Besuch kommt sondern zu Ihnen allen. Dann könnte Ihre Tochter sich leichter entziehen, wenn sie Abstand zur Oma braucht, während Sie sich mit Ihrer Mutter unterhalten. Es ist richtig, dass Kinder lernen müssen, dass Menschen sehr unterschiedlich sind. Je nach Alter ist es allerdings eine schwierige Aufgabe für ein Kind, zu diesen Menschen in Kontakt zu treten. Sie sollten die Abwehr Ihrer Tochter akzeptieren. Sie schreiben nicht, wie alt Ihre Tochter ist. Vermutlich können Sie Ihrer Tochter schon erklären, dass es der Oma schwerfällt, sich anders zu verhalten, als sie das tut. Trotzdem sollte Ihre Tochter distanziert bleiben dürfen, weil sie das Verhalten der Oma nicht verstehen kann und das auch nicht muss. Für die Beziehung zu den Großeltern gilt, was auch für die Beziehung zu den Eltern gilt. Sie sind für das Kind da und nicht umgekehrt. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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