Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth, vielen Dank für Ihre Rückmeldung und Bestätigung von letzter Woche. Ich habe meine Tochter erst einmal aus dem Kindergarten genommen und will es nach den Sommerferien noch einmal versuchen, eventuell auch einen KiGa Wechsel. Kann ich denn von meiner Tochter mit 4 oder 4 1/2 erwarten, dass sie dann auch mal nicht entscheiden kann, ob sie bleiben möchte? Natürlich eine sanfte Eingewöhnung vorausgesetzt. Z.Zt. entdeckt sie massiv auch ihre Selbstständigkeit, ist aber dabei passend total auf mich fixiert. Sie will auch nicht mehr zu Papa in seine Wohnung, erklärt ihm auch dass sie ihn nicht so lieb habe.Er ist deswegen sehr verletzt. Ich denke sie braucht gerade Stabilität und dass sich diese Phase wieder legen wird. Liege ich hier richtig? Schön wäre vielleicht auch ein Langtext, den man Kindergärtnerinnen mal in die Hand geben könnte. Vielen Dank für Ihre Hilfe und großes Lob :o) Tina
Liebe Tina, demnächst wird ein Handbuch zur Krippenpädagogik im Kohlhammer-Verlag erscheinen. Da stehen dann viele Texte für Erzieherinnen drin, die sich alle mit der frühen Fremdbetreuung befassen, u.a. auch einer von mir. Aber nun zu Ihnen. Die momentane Neufixierung Ihrer Tochter auf Sie als Mutter hat höchstwahrscheinlich etwas mit der jetzt vorerst missglückten Ki-ga-Situation zu tun. Das wäre somit eine regressive Phase (s. "Regression" im gezielten Suchlauf). Ich könnte mit vorstellen, dass die jetzige Ki-ga-Pause und die Ferien zu Hause hier einen Ausgleich schaffen. Wenn es dann nach den Ferien erfolgreich mit sanfter Ablösung im Ki-ga weiter geht, können Sie auch schon mal eine Entscheidung Ihrer Tochter abwehren und sie überreden, doch im Ki-ga zu bleiben. Viele Grüße und danke für Ihr Lob
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