loewenmama
Liebe Experten! Ich mache mir Sorgen um meinen fast 4-jährigen Sohn (geb. bei 30+5). Seit September geht er in den Kindergarten und er ist dort immer noch nicht angekommen. Die Eingewöhnungsphase war hart. Mittlerweile bleibt er anstandslos dort, aber er beteiligt sich überhaupt nicht am Geschehen. Er macht beim Turnen nicht mit, bei den Aktivitäten im Sitzkreis bleibt er auch passiv. Er spielt weder alleine, noch mit anderen Kindern. Wenn andere Kinder versuchen Kontakt mit ihm aufzunehmen blockt er ab und sagt, dass er nicht will. Im Garten steht er nur herum und wenn man ihn fragt, was los ist, sagt er, dass er zur "Mami" will. Die KIndergartenpädagoginnen können auch seinen Entwicklungsstand nicht evaluieren, weil er nichts von sich Preis gibt. Zu Hause ist er grundsätzlich ein sehr aufgewecktes KInd und Erwachsenen gegenüber sehr kontaktfreudig. Seit ein paar Wochen verweigert er auch die meiste Kleidung. Er zieht nur 2 Hosen an und will am liebsten nur im Pyjama herumlaufen. Er sagt auch ständig, dass seine Kleidung stinkt und auch sein kleiner Bruder. Was würden Sie mir in diesem Fall raten. Ihm noch Zeit geben oder ihn anschauen lassen? Vielen Dank für Ihre Exlertise.
Guten Tag, ich würde das auf alle Fälle mit den ErzieherInnen besprechen. Vielleicht gibt es ja etwas, was Ihren Sohn verlockt, sich mehr auf den Kiga einzulassen. Bisher zeigt er ja eine passive Verweigerung, die auf eine stärkere Belastung durch den Kiga-Besuch hindeutet. Das können Sie auch mit ihm besprechen. Möglicherweise hat sein Verhalten auch etwas mit der Rivalität zum jüngeren Bruder zu tun. Der "stinkt ihm" vermutlich, denn während Ihr Großer in den Kiga "muss", darf der Kleine bei der Mutter bleiben. Das macht es den Kindern oft schwer, sich auf den Kiga einzulassen. Es erscheint mir noch nicht nötig Ihren Sohn wegen dieses Verhaltens untersuchen zu lassen. Es könnte aber bei weiter andauernder Verweigerung sinnvoll sein, den Kiga-Besuch abzubrechen und vielleicht dann erst gemeinsam mit dem jüngeren Bruder wiederaufzunehmen. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
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